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Volkelt-Briefe

Falsche Angaben hindern Bestellung zum GF nicht

Bestä­tigt der neu bestell­te Geschäfts­füh­rer, dass es kei­ne Grün­de die sei­ner Bestel­lung ent­ge­gen­ste­hen (§ 6 GmbH-Gesetz), obwohl er wegen Untreue vor­be­straft ist (er also fal­sche Anga­ben macht), steht das einer Bestel­lung nicht ent­ge­gen, wenn die gegen ihn ver­häng­te Stra­fe unter dem Maß liegt, das im Gesetz fest­ge­schrie­ben ist (hier gemäß § 6 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3: min­des­tens 1 Jahr). Die Bestel­lung ist wirk­sam (KG Ber­lin, Urteil vom 8.4.2015, 121 Ss 25/14, Quel­le: GmbH-Rund­schau 2015, S.868). …

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Volkelt-Brief 16/2015

Volkelt-NLMit­ar­bei­ter-Füh­rung: Anpas­ser oder Nicht-Anpas­ser – machen Sie Ihre Fir­ma „fle­xi­bler” + GmbH-Insol­venz: Kei­ne Aus­kunfts­pflicht über Geschäfts­füh­rer-Ver­mö­gen + Betrieb­li­che Alters­ver­sor­gung: Mehr Anrei­ze auch für klei­ne­re Fir­men + Geschäfts­füh­rer in 2 Fir­men: Fal­sche Gehalts-Buchung kos­tet Straf-Steu­er + BGH-aktu­ell: Ver­mö­gen des GmbH-Gesell­schaf­ters ist ab sofort tabu + GmbH-Recht: In der wirt­schaft­li­chen Kri­se müs­sen Sie im Amt blei­ben + Finan­zen: Steu­er­rück­zah­lun­gen für 2014 gibt es erst mit Ver­zö­ge­run­gen+  BISS

 

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Volkelt-Brief 03/2014

The­men heu­te: Bera­ter­kos­ten stei­gen – die ande­re Sei­te der Büro­kra­tie­kos­ten + Der Fall „Gaf­fel”: Neue Rechts­grund­sät­ze für Auf­lö­sung und Abbe­ru­fung + Tan­tie­me-Vor­schuss: Mit der GmbH in Wert­be­stän­di­ges inves­tie­ren + Steu­ern Spa­ren: Erst-Stu­di­um abkür­zen und Zweit­stu­di­um drauf­set­zen + Recht: Geschmacks­mus­ter wird Design-Mus­ter + GmbH-Recht: Min­der­heits­ge­sell­schaf­ter mit Veto­recht ist (nicht) ver­si­che­rungs­pflich­tig + BISS

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Zum 1.1.2014 neu im Amt als Geschäftsführer

Zunächst ein­mal: Wir gra­tu­lie­ren zu Ihrem neu­en Job. Das ist sicher­lich für die meis­ten eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Und in der Tat: Die Geschäf­te eines Unter­neh­mens zum Erfolg zu füh­ren, ist kei­ne leich­te Auf­ga­be. Um nur eini­ge der Her­aus­for­de­run­gen zu nennen:

  • die Mark­te ent­wi­ckeln sich unter­des­sen in Mega­ge­schwin­dig­kei­ten (Stra­te­gie)
  • Mit­ar­bei­ter sind anspruchs­voll und gleich­zei­tig ganz schön ver­wöhnt und – nen­nen wir es mal so – inno­va­ti­ons­kri­tisch (Füh­rungs­auf­ga­be)
  • die recht­li­chen (Steu­er, Sozi­al­ver­si­che­rung, Umwelt usw.) Rah­men­be­din­gun­gen sind ein Muss (Haf­tung)
  • das Finanz­ma­nage­ment
  • der rich­ti­ge Umgang mit Kun­den, Geschäfts­part­nern, Mit-Gesell­schaf­tern und Beratern
  • die rich­ti­ge Wer­be­schie­ne zu fin­den (Mar­ke­ting) und und und .…

Wir vom Vol­kelt-Bera­tungs-Cen­ter ken­nen die vie­len Fall­stri­cke und die guten Knif­fe, mit denen Sie wei­ter kom­men. Auch die Brems­klöt­ze, mit denen sich der ein oder ande­re Kol­le­ge gele­gent­lich selbst im Weg steht.

Gute Vor­be­rei­tung ist Alles > Wenn Sie am 1.1.2013 Ihren neu­en Job antre­ten, kön­nen Sie sich mit unse­rem Schnell­kurs für Geschäfts­füh­rer (hier: Modul 1 „Aus­wahl, Bewer­bung, Bestel­lung, Amts­an­tritt, Betriebs­be­sich­ti­gung, Vor­stel­lung bei den Mit­ar­bei­tern, die ers­ten 100 Tage im Amt”) schon ein­mal gut vor­be­rei­ten. Wei­te­re Infos zum Inhalt gibt es > hier ankli­cken.

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Geschäftsführer-Führungszeugnis: Jugendsünden wirken nach

Bei der Ein­tra­gung eines neu­en Geschäfts­füh­rers muss der gegen­über dem Regis­ter­ge­richt eine Ver­si­che­rung abge­ben, dass kei­ne Hin­de­rungs­grün­de vor­lie­gen. Z. B., dass er nicht wegen Insol­venz­ver­ge­hen bestraft ist. Er darf nicht gegen eine der in § 6 GmbH-Gesetz auf­ge­führ­ten Vor­schrif­ten ver­sto­ßen. Das Regis­ter­ge­richt prüft …

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Volkelt-Brief 30/2013

Volkelt-BriefThe­men heu­te : Best-Pra­xis: Tol­le neue Ideen für die Per­so­nal­füh­rung NEUE RECHTSLAGE Fir­men­wa­gen: Steu­er­be­frei­ung nur noch mit Fahr­ten­buch GmbH-Finan­zen: Vor­sicht bei GmbH-Sanie­rung mit eige­nen Dar­le­hen GmbH-Recht: Vor­sicht mit GmbH- und UG-Bera­tern + Wett­be­werb: Noch mehr Bewe­gung an der Kar­tell-Front – klei­ne­re Fir­men müs­sen weni­ger zah­len + Geschäfts­füh­rer-Amt: Kop­pe­lung von Amt und Job ist nicht zu bean­stan­den + + BISS

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Geschäftsführer-Amt: Keine Chance gegen Koppelung von Amt und Job

In vie­len Geschäfts­füh­rer-Anstel­lungs­ver­trä­gen ist ver­ein­bart, dass der Ver­trag mit Been­di­gung der Organ­stel­lung auto­ma­tisch been­det ist. Eine sol­che sog. Kop­pe­lungs­ver­ein­ba­rung ist grund­sätz­lich nicht zu bean­stan­den. Der Anstel­lungs­ver­trag endet dann …

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Keine Eintragung des neuen Geschäftsführers bei ungeklärtem Rechtsstreitigkeiten

Ist unge­klärt, ob der Beschluss zur Abberufung/Berufung des in einer Zwei­per­so­nen-GmbH auf der Grund­la­ge eines kor­rek­ten Gesell­schaf­ter­be­schlus­ses zustan­de gekom­men ist, …

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Volkelt-Brief 43/2012

The­men heu­te: Geld: Die Prei­se zie­hen auf brei­ter Front an – was klei­ne­re Fir­men jetzt schon tun kön­nen? + GmbH-Finan­zen: Klei­ne­re Unter­neh­men haben jetzt bes­se­re Chan­cen bei den pri­va­ten Ban­ken (Deut­sche Bank, Hypo-Ver­eins­bank) + Kos­ten: Bera­tung und För­der­mit­tel fürs Ener­gie­spa­ren + Steu­ern: Finanz­amt bestraft Unter­neh­mer-Spen­den + Mit­ar­bei­ter: Kün­di­gung wegen Face­book-Pöbe­lei­en ist doch zuläs­sig + Gesell­schafts­recht: Amts­nie­der­le­gung geht auch ohne Nach­fol­ger­be­stel­lung + BISS

 

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Recht: Amtsniederlegung kann auch ohne Nachfolger wirksam sein

Auch wenn kein neu­er Geschäfts­füh­rer bestellt wird, ist die Amts­nie­der­le­gung des ange­stell­ten Fremd-Geschäfts­füh­rers wirk­sam und muss vom Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wer­den. Der Geschäfts­füh­rer hatte …

die Nie­der­le­gung sei­nes Amtes zum Zeit­punkt der Ein­tra­gung des Vor­gangs ins das Han­dels­re­gis­ter abhän­gig gemacht. Damit – so das Finanz­ge­richt Des­sau – hat der Gesell­schaf­ter der GmbH aus­rei­chend Zeit, einen Nach­fol­ger zu bestel­len. Unter­lässt er das, darf das nicht zum Nach­teil des das Amt nie­der­le­gen­den Geschäfts­füh­rers gehen (FG Des­sau-Roß­lau, Urteil vom 15.3.2012, 3 K 83/10; Quel­le: GmbH-Rund­schau 20(2012, R 277).

Für die Pra­xis: Aller­dings ist die Recht­spre­chung zur Wirk­sam­keit einer Amts­nie­der­le­gung ohne sofor­ti­ge Bestel­lung eines Nach­fol­gers nicht ein­heit­lich. Zuletzt hat­te das OLG Mün­chen (Urteil vom 29.5.2012, 31 Wx 188/12) in einem ähn­li­chen Fall ent­schie­den, dass die Amts­nie­der­le­gung solang unwirk­sam ist, bis ein Nach­fol­ger bestellt ist. In die­sem Fall ging es um den allei­ni­gen Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer. Für den Fall des Allein-Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rers ist das nach­voll­zieh­bar, weil die GmbH dann nicht mehr hand­lungs­fä­hig wäre. Im Fal­le des Fremd-Geschäfts­füh­rers muss man aber davon aus­ge­hen, dass der Gesell­schaf­ter für die GmbH han­deln kann und ggf. auch Schrift­stü­cke für die GmbH ent­ge­gen neh­men kann. Stel­len Sie aber z. B. als Fremd-Geschäfts­füh­rer fest, dass Ihnen die Amts­nie­der­le­gung erschwert wer­den soll (z. B. bei wirt­schaft­li­chen Schwie­rig­kei­ten der GmbH), soll­te Sie das nicht davon abhal­ten, Ihr Amt nie­der­zu­le­gen, wenn Sie Anhalts­punk­te dafür haben, dass die Gesell­schaf­ter „mani­pu­lie­ren“.