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Formsache: Gerichtszuständigkeit um Geschäftsführer-Klagen

Will ein Gläu­bi­ger, ein Gesell­schaf­ter oder die GmbH selbst Ansprü­che gegen den (ehe­ma­li­gen) Geschäfts­füh­rer gericht­lich durch­set­zen, ist grund­sätz­lich das Land­ge­richt Abt. Wirt­schafts­sa­chen am Sitz der GmbH zustän­dig. Das Gericht ist nicht oder nur aus­nahms­wei­se – wenn schwer­wie­gen­de Grün­de vor­lie­gen (z. B. eine Erkran­kung, die eine Anrei­se des beklag­ten Geschäfts­füh­rers unzu­mut­bar macht) – dazu berech­tigt, die Sache an einen ande­ren Gerichts­stand zu ver­wei­sen (OLG Mün­chen, Urteil v. 16.7.2018, 34 AR 11/18).

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Geschäftsführer-Anstellungsvertrag: Neue Chancen im Vertragspoker (Ausscheiden)

Mit der neue­ren Recht­spre­chung des Bun­des­ar­beits­ge­richts (BAG) zur Gerichts­zu­stän­dig­keit bei Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen dem Arbeit­ge­ber „GmbH” und sei­nem Geschäfts­füh­rer erge­ben sich für Geschäfts­füh­rer im „Aus­ein­an­der­set­zungs­fall” gute Mög­lich­kei­ten, das Aus­schei­dens­sze­na­rio zu sei­nen Guns­ten zu beeinflussen.

Hin­ter­grund: … 

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Volkelt-Brief 40/2018

GmbH-Ver­mö­gen: Vor­sichts­maß­nah­men 10 Jah­re nach der Leh­mann-Plei­te + Geschäfts­füh­rer-Anstel­lungs­ver­trag: Neue Chan­cen im Ver­trags­po­ker (beim Aus­schei­den) + Digi­ta­les: Die neu­en Geschäfts­mo­del­le im Gesund­heits­markt (Health & Well­ness) + Geschäfts­füh­rer pri­vat Vor­sor­ge-Zuschuss als (steu­er­be­güns­tig­ter) Sach­lohn + GmbH-Recht: Regis­ter­ge­richt muss Beur­kun­dung im Aus­land für GmbH-Ein­trä­ge aner­ken­nen + GmbH/Steuern(I): Fra­gen zur (Teil-) Abschaf­fung der Abgel­tungs­steu­er + GmbH/Steuer (II): vGA mit Spät­fol­gen + Geld/Finanzen: Wider­spruch gegen den IHK-Bei­trags­be­scheid lohnt

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

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Verbands-Geschäftsführer kann vor´s Arbeitsgericht

Wird der Geschäfts­füh­rer eines Ver­ban­des (hier: Dach­de­cker-Innung) abbe­ru­fen und gekün­digt, hat er grund­sätz­lich die Mög­lich­keit, vor einem Arbeits­ge­richt gegen die Kün­di­gung vor­zu­ge­hen. Ins­be­son­de­re dann, wenn sein Anstel­lungs­ver­trag kla­re Ver­ein­ba­run­gen und Vor­ga­ben bezüg­lich Arbeits­zeit, Dau­er, Ort und Durch­füh­rung der Tätig­keit ent­hält (BAG, Urteil vom 8.9.2015, 9 AZB 21/15). …

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Volkelt-Brief 12/2015

Volkelt-NLWirt­schaft und Poli­tik: Nach der Frau­en­quo­te ist vor Equal Pay + Fremd-GF: Bes­se­re Kar­ten nach der Amts­nie­der­le­gung + Der Fall Tön­nies: Kein Beschluss ohne Form­vor­schrif­ten + Ter­min­sa­che: Erstel­lung des Jah­res­ab­schlus­ses 2014 + Ter­min­sa­che: Jah­res­mel­dung zur Künst­ler­so­zi­al­ver­si­che­rung (KSV) + Steu­er: GmbH zahlt pri­va­te Ver­bind­lich­kei­ten per Scheck + Arbeits­recht: Min­dest­lohn-Ände­rungs­kün­di­gung ist unwirk­sam + Geschäfts­füh­rer unter­wegs: Das Han­dy ist kein Navi­ga­ti­ons­sys­tem +  BISS

 

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Fremd-GF: Bessere Karten nach der Amtsniederlegung

Nach eini­gen Urtei­len des BGH und des BAG zu der Fra­ge, wel­ches Gericht für strit­ti­ge Ange­le­gen­hei­ten des GmbH-Geschäfts­­­füh­rers mit sei­nem Arbeit­ge­ber GmbH zustän­dig ist, steht fest: Für den GmbH-Geschäfts­­­füh­rer ist es jetzt noch ein­fa­cher, sei­ne Streit­sa­che vor einem Arbeits­ge­richt ver­han­deln zu las­sen (vgl. Nr. 1/2015 und 40, 50/2014).

Vor­teil für den Geschäfts­füh­rer: … Das Ver­fah­ren ist schnel­ler (Ein­ver­fah­ren) und in der Ten­denz arbeit­neh­mer­freund­li­cher. Das gilt in ers­ter Linie für Streit­fragen aus dem Anstel­lungs­ver­hält­nis des Geschäfts­füh­rers, also z. B. um Gehalts­fra­gen, um Kün­di­gungs­mo­da­li­tä­ten oder sons­ti­ge Ansprü­che aus dem Anstel­lungs­ver­trag (Urlaub, Über­stun­den­ver­gü­tung, Ansprü­che auf Alters­ver­sor­gung). Rechts­fra­gen, die sich auf die Organ­stel­lung des Geschäfts­füh­rers bezie­hen, kön­nen aller­dings nach wie vor nicht von einem Arbeits­ge­richt ent­schie­den wer­den. Das sind z. B. Fra­gen um die Wahr­neh­mung des Wei­sungs­rechts durch die Gesell­schaf­ter. Hier ist die ordent­li­che Gerichts­bar­keit (hier: Land­ge­richt) zuständig.

Ach­tung: Der Weg zum Arbeits­ge­richt ist aber wei­ter­hin aus­ge­schlos­sen, solan­ge der Geschäfts­füh­rer noch im Amt ist. Der Zugang zum Arbeits­ge­richt ist aber immer dann mög­lich, wenn der Geschäfts­füh­rer bereits abbe­ru­fen wur­de oder wenn er sein Amt nie­der­ge­legt hat und wenn es sich bei den Strei­tig­kei­ten um Ansprü­che aus dem Arbeits­ver­hält­nis (Anstel­lungs­ver­hält­nis) han­delt (BAG-Beschluss vom 3.12.2014,10 AZB 98/14). Dro­hen die Gesell­schaf­ter dem Geschäfts­füh­rer bei Strei­tig­kei­ten mit einer schnel­len Abbe­ru­fung, ris­kie­ren sie damit, dass der Geschäfts­füh­rer sofort den für ihn bes­se­ren und schnel­le­ren Gerichts­weg über das Arbeits­ge­richt ein­schla­gen kann.

Umge­kehrt kön­nen Sie als Geschäfts­füh­rer, der mit sei­nem Arbeit­ge­ber GmbH zer­strit­ten ist, jetzt weit­ge­hend selbst bestim­men, wel­che Gerichts­zu­stän­dig­keit für Sie die bes­se­re Lösung ist. Glau­ben Sie sich mit Ihren For­de­run­gen bei einem Arbeits­ge­richt bes­ser auf­ge­ho­ben, genügt es, wenn Sie Ihr Amt nie­der­le­gen und vor dem Arbeits­ge­richt kla­gen. Prü­fen Sie vor­ab, ob in Ihrem Anstel­lungs­ver­trag eine Klau­sel ver­ein­bart ist, wonach die Amts­nie­der­le­gung als „wich­ti­ger Grund zur frist­lo­sen Kün­di­gung des Geschäfts­füh­rer-Anstel­lungs­ver­trags berech­tigt“. Dann soll­ten Sie zusam­men mit Ihrem Anwalt prü­fen, wel­ches die bes­se­re Rechts­po­si­ti­on für Sie ist.

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Volkelt-Brief 1/2015

Volkelt-FB-01Know-How und Ver­ant­wor­tung: Wie viel Berater/Beratung braucht der gute Geschäfts­füh­rer?   + Geschäfts­füh­rer-Gehalt: Die bes­ten Argu­men­te für eine Gehalts­er­hö­hung + Arbeits­recht: Mehr Sicher­heit für den GmbH-Geschäfts­füh­rerGesell­schaf­ter-Haf­tung: Vor­sicht bei Geschäfts­ab­schlüs­sen vor Ein­tra­gung Ent­war­nung: Ener­gie-Audit kommt nur für die Gro­ßenVor­sor­ge: Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer blei­ben benach­tei­ligt – was tun? + BISS

 

Dipl. Vw. Lothar Vol­kelt, Her­aus­ge­ber der Volkelt-Briefe

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BAG stärkt Arbeitnehmer-Stellung des Geschäftsführers

Ein wich­ti­ges Urteil für Fremd-Geschäfts­füh­rer, die aus einem Anstel­lungs­ver­hält­nis zum Geschäfts­füh­rer beru­fen wer­den, kommt jetzt vom Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG).

Danach gilt:

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Volkelt-Brief 07/2014

The­men heu­te: Füh­rungs­qua­li­tä­ten - wie steht es um Ihre? – was kön­nen Sie von „Strom­berg” ler­nen + Kon­kur­renz aus den eige­nen Rei­hen: neu­es Urteil – so schüt­zen Sie Ihre GmbH + Geschäfts­füh­rer-Kün­di­gung: So hilft Ihnen ein Arbeits­ge­richt + GmbH-Finan­zen: BFH bremst bewähr­tes Finan­zie­rungs­mo­dell aus+ Recht: Neu­es Kon­zern-Insol­venz­recht kommt vor­an + Fir­men­recht: GmbH darf Name eines Nicht-Gesell­schaf­ters haben + Steu­er: Finanz­amt muss Bar­zah­lung für Haus­halts­hil­fen akzep­tie­ren + BISS