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Volkelt-Briefe

Interessant: Handelsblatt prangert Jura-Professoren für Cum-Ex-Geschäfte an

Dass die sog. Cum-Ex-Geschäf­te min­des­tens „umstrit­ten” sind, ist unter­des­sen unbe­strit­ten. Fra­ge ist, ob es ein Ver­sa­gen des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums ist, dass sich jetzt eini­ge Fond-Inves­to­ren die dop­pel­te Erstat­tung der Kapi­tal­ertrag­steu­er juris­tisch durch­set­zen wol­len. Immer­hin geht es hier um einen Steu­er­deal in Höhe von geschätz­ten 12 Mrd. EUR.

Inter­es­sant: Das Han­dels­blatt (> Hier ankli­cken) hat die Rol­le der in die­sem Zusam­men­hang gut­ach­ter­lich täti­gen Jura-Pro­fes­so­ren unter die Lupe genom­men. Feder­füh­rend für ein (Gefäl­lig­keits-) Gut­ach­ten ist danach Prof. Joa­chim Eng­lisch, Steu­er-Recht­ler an der Uni Münster.

Das Auto­mo­bil-Kar­tell und die Ver­flech­tun­gen mit der Ver­wal­tung las­sen grü­ßen. Hier zwi­schen Kapi­tal­an­la­ge-Fond, Wis­sen­schaft und weg­schau­en­den Finanz­be­hör­den. Zum The­ma haben wir bereits aus­führ­lich inhalt­lich berich­tet > Hier ankli­cken

Ganz aktu­ell: Jetzt wur­de bekannt, dass die Staats­an­walt­schaft gegen den „Erfin­der” der Cum-Ex-Geschäf­te, den Rechts­an­walt Dr. Han­no Ber­ger, offi­zi­ell Ankla­ge wegen Steu­er­hin­ter­zie­hung erho­ben will (Quel­le: NJW/Beck aktuell)..

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Aktuell

Mitarbeiter: Führungskräfte sind keine Motivationskünstler

Nach einer Aus­wer­tung des Han­dels­blatt-Insti­tuts Infor­­ma­ti­on-Fac­to­ry sind 91 % der Füh­rungs­kräf­te davon über­zeugt, dass sie gute Moti­va­ti­ons­ar­beit für die Mit­ar­bei­ter leis­ten. Befragt man die Mit­ar­bei­ter der glei­chen Unter­neh­men, sind ledig­lich 34 % der Mit­ar­bei­ter der Ansicht, dass die Füh­rungs­kräf­te gut moti­vie­ren. Nicht ganz so groß ist die Abwei­chung aus Arbeit­ge­ber-Sicht in punk­to Mit­ar­bei­ter­füh­rung (Arbeit­ge­ber: 89 % / Arbeit­neh­mer 38 %) und unter­neh­me­ri­sche Kom­pe­tenz (80 % / 47 %).

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 45/2015

Volkelt-FB-01GF-Grat­wan­de­rung: Wie ris­kant darf ein Geschäfts­mo­dell sein? + Gestal­tung: Geschäfts­füh­rer als Mini-Job­ber + Ende der Netz­neu­tra­li­tät: 30 – 35% Mehr­kos­ten für alle­Fir­men + Dyna­mic Pri­cing: Wie fle­xi­bel pla­nen Sie Prei­se und Umsatz ? + Wer­be­brie­fe: Dür­fen nicht wie eine amt­li­che Mit­tei­lung wir­ken +  Geschäfts­füh­rer pri­vat: Fah­ren mit Aus­lands-Füh­rer­schein + Con­trol­ling: Umsatz­be­tei­li­gung für schnel­les Inter­net + Arbeits­recht: Ver­gü­tungs­an­spruch für Arbeits­vor­be­rei­tung + Gut infor­miert: Wirt­schafts-Infor­ma­tio­nen haben einen Preis + BISS

 

 

Der Vol­kelt-Brief 45/2015 > Down­load als PDF – lesen im „Print”

 

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Aktuell Volkelt-Briefe

Handelsblatt: Interessanter Beitrag zum Thema „Teamarbeit”

Als Geschäfts­füh­rer sind Sie gut bera­ten, wenn Sie die neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se zur Team­ar­beit in Büros zur Kennt­nis neh­men und sich ggf. eini­ge gute Ideen abschau­en. In einem inter­es­san­ten und lesens­wer­ten Bei­trag haben sich die Han­dels­blatt-Redak­teu­re die Mühe gemacht, die neu­es­ten Erkennt­nis­se in ver­ständ­li­cher Form auf einen schnell erfass­ba­ren Nen­ner zu brin­gen > zum Han­dels­blatt-Bei­trag

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Volkelt-Briefe

Ärgernis: Pflichtveröffentlichung kostet GmbHs Millionen

seit 2008 müs­sen GmbHs ihren Jah­res­ab­schluss im elek­tro­ni­schen Unter­neh­mens­re­gis­ter ver­öf­fent­li­chen. Bereits damals hagel­te es Kri­tik an der Über­re­gu­lie­rung. Jetzt hat das Bun­des­amt für Jus­tiz (BfJ) erst­mals  Zah­len dazu ver­öf­fent­licht. Danach wur­den allei­ne seit 2008 387 Mio. EUR Buß­gel­der für Ver­säum­nis­se bei der Pflicht­ver­öf­fent­li­chung ver­hängt. Im ers­ten Jahr der Ver­öf­fent­li­chungs­pflicht wur­den 462.000 Unter­neh­men (das ist fast jede 2. GmbH) abge­mahnt. 2009 waren es immer noch rund 125.000 Unter­neh­men, die ihren Veröffent­lich­ungs­pflichten nicht oder nicht recht­zei­tig nach­ge­kom­men sind (Quel­le BfJ und Han­dels­blatt > Hier ankli­cken). …

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Volkelt-Briefe

Warum Ihr Berater nicht immer Ihre Interessen vertritt – engagieren Sie im Zweifel einen „Auswärtigen”

Betriebs­prü­fun­gen enden meist mit Steu­er­nach­for­de­run­gen. Für den Unter­neh­mer blei­ben 2 Möglichkeiten: …

Ent­we­der „ver­han­deln“ Das bedeu­tet, dass Sie nicht ganz so viel nach­zah­len wie bean­stan­det. Oder Sie klä­ren den Sach­ver­halt gericht­lich. Das dau­ert Jah­re und der Aus­gang des Ver­fah­rens ist unge­wiss. Schwie­rig ist der Ver­hand­lungs­weg, wenn der Steu­er­prü­fer eine Steu­er­hin­ter­zie­hung unter­stellt und ein Steu­er­straf­ver­fah­ren droht. Wie der Unter­neh­mer Rein­hold Würth jetzt im hoch­in­ter­es­san­ten Han­dels­blatt-Inter­view (HB vom 4.2.2013, S. 23) erläu­ter­te, zahl­te er die 40 Mio. EUR Steu­ern nur, um das Image des Unter­neh­mens in einem öffent­li­chen Steu­er­straf­ver­fah­ren nicht zu ram­po­nie­ren. Obwohl Würth über­zeugt war, dass die Verrechnungs­preise zuläs­sig abge­wi­ckelt wur­den. Dazu Würth: „Jedem, der Pro­ble­me mit der Steu­er hat, wür­de ich emp­feh­len, kei­nen Anwalt zu neh­men, der aus der glei­chen Stadt ist wie die Staats­an­walt­schaft“.

Für die Pra­xis: Klar ist, dass Bera­ter, Anwäl­te, Staats­an­wäl­te und Rich­ter vor Ort jahr­zehn­te­lang mit­ein­an­der zu tun haben und sich eine gewis­se Nähe ent­wi­ckelt. Die­se Nähe ist aber nicht geeig­net, für das betrof­fe­ne Unter­neh­men die bes­te Lösung zu errei­chen. Würth wört­lich: „Ich füh­le mich mit der gefun­de­nen Lösung schlecht ver­tre­ten“. In ver­gleich­ba­ren Fäl­len mit grö­ße­ren finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen sind Sie als Unter­neh­mer also gut bera­ten, Würths Emp­feh­lun­gen ernst zu neh­men und über­re­gio­nal täti­ge Bera­ter und Anwäl­te einzuschalten.

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Handelsblättchen

Als Wirt­schafts-Fach­in­for­ma­ti­ons-Dienst müs­sen wir von Berufs wegen viel lesen. Das fängt an beim Bun­des­ge­setz­blatt bis quer durch DER BETRIEB, die Neue Juris­ti­sche Wochen­schrift bis hin zur GmbH-Rund­schau. Nicht regel­mä­ßig gele­sen haben wir die Frank­fur­ter Rund­schau und selbst die Osna­brü­cker Nach­rich­ten, die gele­gent­lich so was von gut über zum Bei­spiel Dirk Nie­bel unter­rich­tet ist, oder die Saar­brü­cker Zei­tung sind für unse­re Redak­teu­re kein Muss. Mit etwas Weh­mut lesen wir der­zeit die letz­ten Aus­ga­ben der Finan­cial Times Deutsch­land. Zuge­ge­ben, an das zart rosa-brau­ne Papier muss­ten wir uns erst gewöh­nen. Und jetzt bleibt uns nur noch das Han­dels­blatt als täg­li­che Quel­le der Aktua­li­tät. Wie lan­ge noch? Letz­ten Don­ners­tag waren es 56 Sei­ten, die unser Pres­se­schau-Frit­ze durch­ar­bei­ten muss­te. Anfang der Woche wur­den wir stut­zig, weil der Kol­le­ge, der sonst immer als letz­ter zum Mit­tag­essen in die Kan­ti­ne kommt, sich bereits um 11.30 Uhr vor der Essens­aus­ga­be lang­weil­te. Und dann kam es her­aus: Seit Mon­tag muss er nur noch 48 Sei­ten Han­dels­blätt­chen „stu­die­ren“. Und neue Zeit­schrif­ten-Abos kön­nen selbst wir uns nicht leis­ten. Als Öko­no­men haben wir gleich nach­ge­rech­net: Die Kür­zung um 8 Sei­ten ent­spricht einer Preis­er­hö­hung um 15 %. Also in etwa in Höhe der gefühl­ten Infla­ti­on. Außer den Mie­ten, den Ener­gie­prei­sen, den Roh­stof­fen, den Lebens­mit­teln, der KfZ-Ver­si­che­rung, den Rechts­an­walts­ge­büh­ren, den Bahn­prei­sen und dem Öffent­li­chen Nah­ver­kehr usw. blei­ben die Prei­se ja eini­ger­ma­ßen unverändert

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Innovationen brauchen mehr als Marktforschung

Inno­va­ti­on ent­steht nicht aus der Markt­for­schung, son­dern aus frei­em Den­ken“. So das Cre­do des Tele­kom-Chefs René Ober­mann auf dem Han­dels­blatt Inno­va­ti­ons­fo­rum 2012. Damit weist Obermann …

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Der Fall „Märklin“: Sanierungskonzept muss mehr sein als nur Papier

Inzwi­schen – rund 2 Jah­re nach Ankla­ge­er­he­bung gegen die Bera­ter­fir­ma Alix – hat ein unab­hän­gi­ges Schieds­ge­richt den Inves­to­ren der Fa. Märk­lin (King­s­bridge Capi­tal) Recht gege­ben und Scha­dens­er­satz­zah­lun­gen in Höhe von 14 Mio. Euro gegen die Bera­ter­fir­ma ver­hängt (vgl. Vol­kelt-Brief 10/2009). Hin­ter­grund: Die Invest­ment­ge­sell­schaft hat­te vor der Betei­li­gung an Märk­lin die Bera­ter­fir­ma Alix mit der Prü­fung der Buch­hal­tung und der Bilanz­wer­te beauf­tragt. Spä­ter stellt sich her­aus, dass die geprüf­ten Zah­len nicht mit den rea­len Sach­ver­hal­ten über­ein­stimm­ten. Dar­auf­hin hat­te der Inves­tor die Bera­ter­fir­ma verklagt.

Neu an die­sem Ver­fah­ren ist: …