Nach einem Urteil des Landgerichts Köln muss der Teldafax-Sponsor-Partner Bayer Leverkusen den Gläubigern des Kommunikationsunternehmens 16 Mio. EUR Sponsorengelder zurückzahlen. Der Vertrag zwischen dem Sponsor und Teldafax war …
Schlagwort: Teldafax
Volkelt-Brief 42/2014
Overhead: Aufwand für Bürokratie unverändert hoch + GmbH-Finanzen: Wenn die Bank kündigt, müssen Sie „handeln“+ Geschäftsführer-Gehalt 2015: Prognose liegt bei 3 % plus Aufschlag + Personal-Akquise: Mit XING, Facebook und Twitter geht mehr + Geschäftsführer-Firmenwagen: Finanzamt will jetzt auch Umsatzsteuer + GmbH-Krise: Geschäftsführer muss Auftragsvergabe stoppen + Haftung: Bei Schieflage im Konzern haftet der Vorstand + BISS …
Weil die Unternehmensgruppe TelDaFax über eine Tochter-GmbH noch Verträge gegen Vorkasse abgeschlossen hat, obwohl …
Volkelt-Brief 19/2013
Themen heute: Behörden und Bürokratie: Zoll prüft mindestlohn in der „Breite” + Wirtschaftliche Risiken: Der Fall „Flexstrom“ – Was Sie bei Werbe-Verträgen beachten müssen + Interne Organisation: Interims-Geschäftsführer: Bessere Chancen für die Vertragsverlängerung + Personal: Wettbewerb um Mitarbeiter wird „online“ entschieden + GmbH und Steuer: Finanzbehörden kennen kein Pardon bei Gewinnabführungsverträgen + Wirtschaftsrecht: Einverständnis für Telefon-Werbung muss konkret sein + Lohnsteuer: Neue Probleme mit ELSTAM-Anmeldungen + BISS …
Carglass
An dieser Stelle haben wir ja schon öfter auf die Korrelation zwischen Werbe-Aktivitäten und Insolvenzlage von Firmen hingewiesen. In allen Fällen haben wir bisher Recht behalten. Für die betroffenen ist das natürlich schade. Für uns ist das immer wieder Herausforderung für den guten Riecher. Etwa bei Flowtex gehörten wir mit zu den ersten, die den Radio-Spot mit dem geradezu prosaischen Slogan „überlegen verlegen“ weder verstanden noch für zielgruppenadäquat plaziert hielten. Da war dann auch nix mehr zu machen. Auch das Starensemble um Tommy Gottschalk, Altmeister Rudi Völler und Wendehals Michel Ballack konnte Teldafax nicht retten. Nicht zu vergessen Flexstrom – da geht jetzt ja auch in die Schlussphase. Jetzt schrillen die Alarmglocken für Carglass. Zuletzt haben die Werbefritzen die etwas ausgenudelten und spröden Dialekt-Radio-Spots (heeeeesisch) mit Hilfe des kleinen Erziehungsratgebers vom SWR1 ein wenig jugendlich aktualisiert. Dann kamen sogar Frauen zu Wort. Spätestens da war uns klar: Es geht dem Ende entgegen. Unteredessen haben wir aus mehr oder weniger zuverlässigen Kreisen erfahren, dass fast alle Autoversicherer im Kleingedruckten ihre Haftung für Glasschäden ein ganz klein wenig abgeändert haben. Mit katastrophalen Folgen für das gesamte Carglass-Geschäftsmodell – falls es das überhaupt gibt.
Es ist gerade etwas mehr als ein Jahr her, als den Kunden des Billigstrom-Anbieters Teldafax der Strom abgestellt wurde und die Stromkunden – Privathaushalte und Unternehmen – das im Voraus entrichtete Jahresentgelt komplett abschreiben mussten. Achtung: …
Volkelt-Brief 02/2013
Themen heute: Vorsicht – der nächste große Billigstromanbieter steht vor der Pleite + Kleinere GmbHs: Firmen-Fahrrad statt Firmenwagen + Deutsche Bank: Was lernen Geschäftsführer aus dem Fall Leo Kirch? + Export-GmbHs: Nutzen Sie die Vereinfachungen bei der Umsatzsteuer + Marketing: Neue Möglichkeiten für Ihre Keyword-Werbung + Vorsorge: Verbindliche Vorgaben für Probezeit bei Erteilung einer Pensionszusage + Recht: Kündigung eines schwer behinderten Geschäftsführers + BISS .…
TelDaFax
Ein BISSchen gewundert haben wir uns schon, als Tomi Gottschalk Wetten, dass in einem schnöden TelDaFax-T-Shirt moderierte. Erst haben wir vermutet, dass er seiner schönen schweiz-italienischen Assistentin Michelle Hunziker einfach einmal zeigen wollte, wie Marktwirtschaft in den Öffentlich-Rechtlichen gelebt wird. Als dann auch noch Stargast Michael Ballack im TelDaFax-Trikot auftauchte, wussten wir: Hier steckt ein Unternehmen ganz dick in der Pampe. Wir kennen das ja schon von Flowtex und anderen Fällen. Insider munkeln, dass auch das Geschäftsmodell eines der großen Automobil-Frontscheiben-Wechslers zum Teil darauf beruht. Also: Je schlechter die Zahlen desto mehr wird auf die Werbetrommel gehauen. So gesehen deutete das doppelte Geschütz Gottschalk/Ballack auf eine unmittelbar bevorstehende Insolvenz hin – und das vor dem ganz großen Publikum bei einer Einschaltquote von rund 95 %.
Zeitgleich wurden im Publikum und vor der Halle TelDaFax-Anmeldeformulare verteilt. Jeder Zweite unterschrieb sofort und jeder Dritte kurz später. Folge: Weil TelDaFax von jedem Kunden sofort 1.000 € Vorkasse einzieht, schnellte der Forecast bei TelDaFax noch vor Ablauf der Sendung in unglaubliche Höhen. Der damalige Vorstands-Chef Michael Josten jubilierte über sein Krisen-Management. Heute – ein paar Monate später – sitzt er in der JVA Bruchsal – wegen Schneeball-Geschäften. TelDaFax, immerhin Vorzeigekandidat für einen wettbewerbsfähigen Energiemarkt mit über 500.000 Kunden, ist nicht mehr zu retten. Da hilft jetzt nur noch der Börsengang. Wir jedenfalls würden zurzeit nicht darauf wetten, dass die Strom- und Gaspreise stabil bleiben.
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