Als Geschäftsführer sind Sie angehalten, Geschäfte mit neuen Geschäftspartnern nur dann aufzunehmen, wenn sicher gestellt ist, dass es sich um seriöse und zahlungsfähige Kunden oder Zulieferer handelt. Dazu gehört eine Bonitätsprüfung, aber auch die Beschaffung zusätzlicher Informationen über zukünftige Geschäftspartner. Unterdessen ermöglicht der Bundesanzeiger einen direkten Zugriff auf das europäische Unternehmensregister. Damit können Sie sämtliche Register-Informationen über europäische Firmen abrufen.
Schlagwort: Bundesanzeiger
Eines muss man der Branche für „Firmeneinträge“ lassen: Sie ist kreativ und schnell. Kaum hat ein Gericht eine bestimmte Formulierung oder ein bestimmtes Formular beanstandet oder verboten, hat sich die Kreativ-Abteilung schon wieder etwas neues einfallen lassen. Zurzeit sind das Absender wie das Deutsche Branchenregister, die das Internet-Portal www.Deutsches-Branchenregister.com betreibt, oder das Deutsche Gewerbeverzeichnis (www.Gewerbeverzeichnis-Deutschland.de). Übersieht der Unterzeichner das Kleingedruckte und zahlt er anschließend nicht oder verzögert, gibt es kein Pardon. Da werden zusätzliche Gerichts- und Anwaltskosten angedroht, SEPA-Zahlscheine mitgeliefert, Mahnbescheide angekündigt oder die Kopie des Antrags auf Erlass eines Mahnbescheids an das zuständige Gericht gleich mitgeschickt. Mit allen Tricks der Psychologie wird hier Druck aufgebaut. …
Vermehrt fragen Kollegen an, die die Geschäfte einer Tochtergesellschaft oder einer GmbH im Unternehmensverbund führen: „Muss ich den Jahresabschluss selbst veröffentlichen oder ist das Sache der Zentrale?“. Die Rechtslage: …
Volkelt-Brief 06/2013
Themen heute: Geschäftsführer von Tochter-GmbHs müssen Jahresabschluss-Veröffentlichung prüfen + Steuererklärungen: Geschäftsführer darf auf keinen Fall blind unterschreiben + Vorsicht mit der KSV: Rentenversicherung will ab 2014 lückenlos prüfen + CDU-Offensive: Lohnuntergrenzen schaffen vollendete Tatsachen + Vorsicht: Leiharbeiter zählen mit beim Kündigungsschutz + Einkommensteuer: Private Telefonkosten auf Dienstreisen sind Werbungskosten + Haftung: Keine Steuerberater-Haftung bei unterlassener Risikowarnung + BISS .…
Handelsblättchen
Als Wirtschafts-Fachinformations-Dienst müssen wir von Berufs wegen viel lesen. Das fängt an beim Bundesgesetzblatt bis quer durch DER BETRIEB, die Neue Juristische Wochenschrift bis hin zur GmbH-Rundschau. Nicht regelmäßig gelesen haben wir die Frankfurter Rundschau und selbst die Osnabrücker Nachrichten, die gelegentlich so was von gut über zum Beispiel Dirk Niebel unterrichtet ist, oder die Saarbrücker Zeitung sind für unsere Redakteure kein Muss. Mit etwas Wehmut lesen wir derzeit die letzten Ausgaben der Financial Times Deutschland. Zugegeben, an das zart rosa-braune Papier mussten wir uns erst gewöhnen. Und jetzt bleibt uns nur noch das Handelsblatt als tägliche Quelle der Aktualität. Wie lange noch? Letzten Donnerstag waren es 56 Seiten, die unser Presseschau-Fritze durcharbeiten musste. Anfang der Woche wurden wir stutzig, weil der Kollege, der sonst immer als letzter zum Mittagessen in die Kantine kommt, sich bereits um 11.30 Uhr vor der Essensausgabe langweilte. Und dann kam es heraus: Seit Montag muss er nur noch 48 Seiten Handelsblättchen „studieren“. Und neue Zeitschriften-Abos können selbst wir uns nicht leisten. Als Ökonomen haben wir gleich nachgerechnet: Die Kürzung um 8 Seiten entspricht einer Preiserhöhung um 15 %. Also in etwa in Höhe der gefühlten Inflation. Außer den Mieten, den Energiepreisen, den Rohstoffen, den Lebensmitteln, der KfZ-Versicherung, den Rechtsanwaltsgebühren, den Bahnpreisen und dem Öffentlichen Nahverkehr usw. bleiben die Preise ja einigermaßen unverändert
Volkelt-Brief 33/2012
Themen heute: Recht: 2 neue wichtige Haftungs-Urteil für den GmbH-Geschäftsführer – hier müssen Sie aufpassen + Geschäftsführer ohne Beteiligung kann mit dem Urlaubsanspruch taktieren + Konflikte zwischen den (Gesellschafter-) Geschäftsführern: Drohungen und Erpressungsversuche bleiben wirkungslos – oder bewirken das Gegenteil + GmbH-Krise: GmbH-Gesellschafter muss helfen – Pflicht zur Kapitalerhöhung – Besser: Nachschusspflicht vereinbaren + Vorsicht: Trittbrettfahrer nutzen Pflichtveröffenbtlichung zur Abzocke + BISS …
Mit Datum vom 9.7.2012 warnt der Bundesanzeiger Verlag …
Unternehmensregister
Seit dem 1.1.2007 gibt es ein zentrales, elektronisch geführtes Unternehmensregister für Deutschland (www.Unternehmensregister.de) . Darin werden alle veröffentlichungspflichtigen Daten eines Unternehmens hinterlegt. Die Daten werden aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt, z. B. aus dem Handelsregister und dem Bundesanzeiger.
Das Unternehmensregister dient als Sammelstelle und stellt die Daten lediglich zur Information bereit, jedoch ohne rechtliche Wirkung – im Gegensatz Handelsregister. Werden die Angaben des Handelsregisters falsch ins Unternehmensregister übernommen, sind allein die Angaben im Handelsregister verbindlich.
Jahresabschlüsse und andere Unterlagen müssen von den Geschäftsführern der Kapitalgesellschaften unverzüglich nach der Vorlage bei den Gesellschaftern beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und dort bekannt gemacht werden. Spätestens jedoch nach 12 Monaten. Ist das Unternehmen börsennotiert, müssen die Unterlagen innerhalb von 4 Monaten vorliegen (Offenlegungspflicht). Das Bundesamt für Justiz setzt die Offenlegungspflichten durch und kann dazu Ordnungsgeld (bei Verschulden) bis zu 25.000 € erheben.
Volkelt-Brief 49/2011
Themen heute: Abberufung des Geschäftsführers per einstweiliger Verfügung + Abfindung für den GF: Passt Ihre Vertragsklausel noch? – neues Urteil + BGH-aktuell: Berater muss statt Geschäftsführer Umsatzsteuer nachzahlen + Vorsicht: Wieder neue betrügerische Anbieter in Sachen Unternehmensregister – auf keinen Fall zahlen + BISS …