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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Schulz

Ante-fak­ti­scher Buchhändler

In die­sen post­fak­ti­schen Zei­ten juckt es den Schrei­ber­ling, sich nicht nur mit den gesi­cher­ten Recher­che­er­geb­nis­sen – also Schul­r­aus­wurf, ver­let­zungs­be­ding­tem Abbruch einer aus­sichts­rei­chen Fuß­bal­ler-Kar­rie­re, Alko­hol, Buch­han­del usw. – zufrie­den zu geben, son­dern auch einen post-wis­sen­schaft­li­chen Abgleich der ver­schie­de­nen alter­na­ti­ven Fak­ten über sei­ne Per­son vorzunehmen.

Also her­aus­zu­kit­zeln, wie – sagen wir mal – die LIN­KEn an Schul­zes Ver­gan­gen­heit her­um­ma­ni­pu­lie­ren, um die Wäh­ler davon abzu­hal­ten, eben die­sen Schulz zu wäh­len. Von Sarah W. wur­de uns kol­por­tiert, dass S. (wobei wir nicht wis­sen, ob damit tat­säch­lich Schulz gemeint war) über Jah­re hin­weg eine Fern­be­zie­hung mit Rosa L. geführt haben soll. Passt aber zeit­lich nicht wirklich.

Peter A. von der C. will wis­sen, dass S. zwar nicht stu­diert hat, aber ziem­lich regel­mä­ßig um das Gelän­de der Uni Köln her­um­ge­schli­chen ist und sich am Kiosk regel­mä­ßig mit Bas­tei-Lüb­be-Roma­nen ein­ge­deckt hat. Chris­ti­an L. von der F. will sich dar­an erin­nern kön­nen, dass er S. vor eini­gen Jah­ren im Cas­ting um eine Stel­le als Ava­tar erkannt haben will und dass der dabei – wört­lich – gna­den­los „abge­schifft“ ist. Nicht rich­tig ist auch, dass der Ver­si­che­rungs­mak­ler Mar­tin Schulz aus Hama­dar sein ein­ei­iger Zwil­lings­bru­der ist. Wir selbst haben her­aus­ge­fun­den, dass er Spa­nisch doch nicht flie­ßend spricht, weil er das gutu­ra­le „ch“ ver­schluckt und das spa­ni­sche t‑h mei­det. Mal sehen, was bis Sep­tem­ber noch so Alles rauskommt.

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Volkelt-Brief 28/2016

Volkelt-FB-01FKS: Behör­den schal­ten auf Schon­gang – was ver­birgt sich dahin­ter? + SPD macht ernst: Lin­ke Initia­ti­ve für eine neue Ver­mö­gen­steu­er + CMS: Die wich­tigs­ten Com­pli­ance-Vor­ga­ben für Ihre Arbeit­neh­mer (III)+ Tel­Da­Fax-Urteil: Eine groß­zü­gi­ge Ein­la­dung für Schnee­ball-Sys­te­me + Frei­wil­lig ver­si­chert: Aus­kunfts­ver­wei­ge­rung kos­tet den Höchst­be­trag  + Vor­sätz­li­che Pflicht­ver­let­zung: GmbH-Geschäfts­füh­rer haf­tet für Sozi­al­ab­ga­ben + GmbH-Recht: Ände­rung des GF-Anstel­lungs­ver­tra­ges in der GmbH & Co. KG + BISS

 

 

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SPD macht ernst: Linke Initiative für eine Vermögenssteuer

Noch ist es über ein Jahr bis zur Bun­des­tags­wahl 2017 – doch längst hat das Säbel­ras­seln um Wahl­pro­gram­me und Koali­ti­ons­part­ner­schaf­ten begon­nen. Inter­es­sant aus Unter­neh­mer-Per­spek­ti­ve: In SPD-Krei­sen macht man sich mit einer lin­ken Koali­ti­on ver­traut – sprich die bis­her stren­ge Abgren­zung zu der Lin­ken weicht auf. Zum pro­gram­ma­ti­schen Exem­pel dient die Ver­mö­gens­steu­er – auch auf betrieb­li­ches Ver­mö­gen. In den par­tei­in­ter­nen Krei­sen und Gre­mi­en ist man der­zeit dabei, die Eck­punk­te festzuzurren.

Und so wird das aus­se­hen:

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Landtagswahlen 2016: Schwache Parteien stärken die Verwaltungs-Bürokratie

Ita­lie­ni­sche Ver­hält­nis­se, das sind zer­split­ter­te Par­tei­en­land­schaft, stän­dig wech­seln­de Regie­run­gen und insta­bi­le (wirt­schafts-) poli­ti­sche Ver­hält­nis­se. Die kür­zes­te Ver­weil­dau­er hat­te die Regie­rung Tam­bro­ni (1960), die sich gera­de ein­mal 116 Tage im Amt hal­ten konn­te. Für 7 wei­te­re Regie­run­gen lag die Ver­weil­dau­er unter einem Jahr. Die letz­ten Land­tags­wah­len sind kein gutes Omen.

Das Ver­trau­en in die bewähr­te Par­tei­en­land­schaft ist offen­sicht­lich gestört. Nicht nur die Ein­kom­mens­ver­hält­nis­se – auch die poli­ti­schen Lager drif­ten aus­ein­an­der. Kom­pro­mis­se und Ent­schei­dun­gen wer­den damit schwie­ri­ger. Bereits jetzt herrscht seit Mona­ten (wirt­schafts-) poli­ti­scher Still­stand, zum Nach­teil einer Büro­kra­tie gebeu­tel­ten mit­te­stän­di­schen Wirt­schaft in Deutsch­land. Auch seriö­se Pro­gno­sen gehen unter­des­sen davon aus, dass sich das Par­tei­en­sys­tem nach­hal­tig ändern wird und in Zukunft regel­mä­ßig 6 und mehr Par­tei­en das Gesche­hen auch auf Bun­des­ebe­ne bestim­men werden.

Fazit für (klei­ne­re) Unter­neh­men: Ver­wal­tun­gen und Behör­den vor Ort nut­zen erfah­rungs­ge­mäß Schwä­chen in der Exe­ku­ti­ve zu ihren Guns­ten. Z. B. bei der Durch­set­zung von Vor­schrif­ten für Inves­ti­ti­ons- oder Bauvor­haben in den Kom­mu­nen, für die Durch­set­zung recht­li­cher Bestim­mun­gen durch die Land­rats­äm­ter, im Steu­er­ge­ba­ren usw.. Aus Sicht des Mit­tel­stan­des ist das also kei­ne wirk­lich gute Perspektive.

Ban­ge machen gilt nicht. Schon gar nicht für Unter­neh­mer. Fakt ist, dass sich der (ehe­malige) CDU-Wirt­schafts­flü­gel schon seit Jah­ren in der Defen­si­ve befin­det und deren Ver­tre­ter auch kei­ne Aus­sich­ten auf eine bes­se­re Posi­tio­nie­rung inner­halb der Par­tei haben. Auch das The­ma Alter in der Poli­tik ist nicht weg­zu­dis­ku­tie­ren. Ein­zig die FDP setz­te bei den Lan­des­tags­wah­len auf jun­ge For­ma­te. Aller­dings wird hier­bei auch offen­sicht­lich, dass die Par­tei damit auch die kla­re wirt­schafts­po­li­ti­sche Aus­rich­tung hin auf den  Mit­tel­stand ver­wäs­sert. Effek­ti­ve Mit­tel­stands­po­li­tik hat der­zeit einen schwe­ren Stand.

 

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Volkelt-Brief 12/2013

The­men heu­te: Mana­ger-Gehäl­ter – So nut­zen Sie die aktu­el­le Neid-Dis­kus­si­on zur PR in eige­ner Sache + Politik/Rahmenbedingungen: SPD-Wahl-Pro­gramm: Schwe­re Zei­ten für klei­ne­re Unter­neh­men + Das 5 Punk­te-Pro­gramm: Wie sich Geschäfts­füh­rer selbst moti­vie­ren + GmbH-Finan­zen: SEPA – Neue Zah­lungs-Stan­dards müs­sen jetzt vor­be­rei­tet wer­den + Geschäfts­füh­rer im Dienst: Vor­sicht beim Smart­phone-Tele­fo­nie­ren im Pkw + Unter­schrift des Geschäfts­füh­rers: Fir­men­stem­pel hat Rechts­kraft + BISS

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Politik/Rahmenbedingungen: SPD-Wahl-Programm – schwere Zeiten für kleinere Unternehmen

Die SPD hat ihr Pro­gramm für die Bun­des­tags­wahl 2013 vor­ge­legt. Für den mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mer ist das kei­ne wähl­ba­re Alter­na­ti­ve, selbst wenn man mit den finanz­po­li­ti­schen Vor­ga­ben zur EURO- und Sta­bi­li­täts-Poli­tik der Koali­ti­on nicht ein­ver­stan­den ist. Alle Maßnahmen …

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Volkelt-Brief 44/2012

The­men heu­te: Stra­te­gie: Regie­rungs­wech­sel kos­tet klei­ne­re Unter­neh­men + 14 % Steu­ern, gro­ße Unter­neh­men + 19 % mehr Steu­ern + Nach­fol­ge: Pflicht­ver­si­che­rung kas­siert zu schnell ab + Recht: Trotz Wett­be­werbs­ver­stoß darf der Geschäfts­füh­rer sein Gehalt behal­ten + Finan­zen: Haben Sie als Geschäfts­füh­rer auch ein Anrecht auf Kurz­ar­bei­ter­geld? – JA – wenn die Vor­aus­set­zun­gen stim­men + Steuer/Werbungskosten: Finanz­ge­richt macht Rück­zie­her bei steu­er­li­cher Aner­ken­nung von Prozess­kosten + Mitarbeiter/LOhnkosten: Schweiz straft Dum­ping-Löh­ne ab + BISS .….. die Wirt­schafts-Sati­re 

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ZEW: SPD-Steuerprogramm kostet GmbHs/UG mindestens 14 % mehr

Geht es nach Peer Stein­brück und dem Steu­er-Pro­gramm der SPD wird es nach einem Regie­rungs­wech­sel in 2013/2014 für klei­ne­re Unter­neh­men (GmbH, UG) zu einer Steu­er-Mehr­be­las­tung von 14 % kom­men. Das errechnete …

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Andrea Nahles

Zuge­ge­ben: Die 20 Semes­ter haben uns stut­zig gemacht. Zusam­men mit Kita, Vor­schu­le, Grund­schu­le und Gym­na­si­um hat die gestan­de­ne Vier­zi­ge­rin Andrea Nah­les damit immer­hin 70 % ihres nicht mehr ganz jun­gen Lebens auf der Schul­bank, im Hör­saal oder allen­falls in der Men­sa oder auf den diver­sen Semes­ter-Eröff­nungs –und Abschluss­fei­ern erlebt. Mit­hin eine Per­spek­ti­ve, die Ver­ant­wor­tung eher als phi­lo­so­phi­sche Anspruchs­hal­tung denn als geleb­te Erfah­rung kate­go­ri­siert. Immer­hin ver­such­te sich Andrae Nah­les zumin­dest an dem The­ma „Wal­ter Scotts Ein­fluss auf die Ent­wick­lung des his­to­ri­schen Romans in Deutsch­land“ mit einer Pro­mo­ti­on, die sie aber prä­ven­tiv gegen Pla­gi­ats­vor­wür­fe vor­sorg­lich erst gar nicht zu Ende führ­te. Eine Ein­sicht, die an sich schon ein Kom­pli­ment ver­dient hat. Wal­ter Scott – so muss man in die­sem Zusam­men­hang wis­sen – gilt als Shake­speare der Erzäh­lung und mit­hin als Erfin­der der Fern­seh­se­rie Ivanhoe.

Zurück zu Andrea Nah­les: Aus vie­len Talk­shows wis­sen wir, dass sie von ihren kon­ser­va­ti­ven Berufs­kol­le­gen nach dem offi­zi­el­len Schluss der Debat­te in ihrem roten Hosen­an­zug in einer Ecke allei­ne ste­hen gelas­sen wird. Da ist nichts zu machen und da hilft auch nicht der teu­ers­te Small­talk-Kurs. Jahr­zehn­te lan­ges Schick­sal der Chefs der Jung­so­zia­lis­ten, die ja im Vor­hof des Kom­mu­nis­mus ste­hen und damit nicht sehr weit von der Höl­le auf Erden ent­fernt sind. Gera­de­zu anrüh­rend kommt da die Vor­stel­lung, dass Andrea pri­vat in den ein­sa­men Wei­ten der Eifel im elter­li­chen Guts­hof Hei­mat und Glück gefun­den hat. Und das gön­nen wir ihr wirk­lich. Denn nicht immer hat es das Leben gut mit ihr gemeint. Nach einem Unfall ist sie zu 50% schwer behin­dert und lässt es kei­nen mer­ken. Das ver­dient unser dickes Kompliment.

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Sigmar Gabriel

Ganz klar: Hier geht es weder um Gun­ter noch um den Erz­engel. Son­dern um Sig­mar. Im zar­ten Alter von 3 Jah­ren haben sich sei­ne Eltern getrennt und klein Sig­mar wächst allei­ne mit dem Vater auf. Inso­fern ist der Wunsch, selbst aktiv und inten­siv an der Erzie­hung sei­ner Töch­ter mit­zu­wir­ken und eine dau­er­haf­te Aus­zeit mit gele­gent­li­chen poli­ti­schen Ein­wür­fen aus dem „Off“ auch für den Außen­ste­hen­den durch­aus nachvollziehbar.

Schwe­rer wiegt sein beruf­li­cher Wer­de­gang, der schon im Ansatz geeig­net war, die schon im Kin­des­al­ter vor­han­de­ne leich­te Über­ge­wich­tig­keit zu för­dern. Wahr­schein­lich eine Spät­fol­ge sei­ner recht bewe­gungs­ar­men Erwach­se­nen­bil­dungs­tä­tig­keit bei den Nie­der­säch­si­schen Volks­hoch­schu­len. Soweit uns bekannt ist mit den Fächern Poli­tik und Sozio­lo­gie, was ja schon in den 60er Jah­ren das ein oder ande­re mehr oder weni­ger brauch­ba­re Welt­an­schau­ungs­mo­dell her­vor­brach­te.  Über die Fal­ken (Anm. d. Red.: So nennt sich die Sozia­lis­ti­sche Jugend Deutsch­lands und es han­delt sich nicht um eine Orni­tho­lo­gen­ge­mein­schaft) reüs­sier­te Sig­mar dann zum Bezirks­vor­sit­zen­den des mar­xis­ti­schen Flü­gels im nahen Braun­schweig – also fast in Ruf­nä­he zum sozia­lis­ti­schen Trotzwall.

Anschlie­ßend – hal­ten Sie sich fest – über­nahm Sig­mar Gabri­el das 2003 neu geschaf­fe­ne Amt des Beauf­trag­ten für Pop­kul­tur und Pop­dis­kurs der SPD (im Volks­mund: Pop­be­auf­trag­ter). Was haben wir recher­chiert, um her­aus­zu­be­kom­men, was ein Pop­be­auf­trag­ter zu tun hat. Die wil­des­ten Gerüch­te rei­chen bis in Bet­ti­nas Rot­licht­mi­lieu und gehö­ren damit ins Reich der üblen Nach­re­de. Also nicht hier­her. Zu sei­ner Ent­las­tung muss an die­ser Stel­le ange­führt wer­den, dass das Jahr 2003 rein Pop­mu­sik­mä­ßig gese­hen wohl eher zu den Lang­wei­lern gehör­te, wenn man mal von Phil Coll­ins „Can´t stop loving you“ absieht.

Über sei­ne poli­ti­schen Posi­tio­nen ist uns lei­der nicht viel bekannt. Nur soviel, dass er sich für die Beschnei­dung von jun­gen Män­nern enga­giert und den Paläs­ti­nen­sern den rechts­frei­en Raum eines Apart­heits-Regimes beschei­nigt. Irgend­wo dazwi­schen liegt sei­ne poli­ti­sche und reli­giö­se Über­zeu­gung. Noch Fragen?