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Volkelt-Briefe

Frankreich macht ernst: Höchstgrenzen für Geschäftsführer-Gehälter

Wie schnell aus poli­ti­schen Über­le­gun­gen ganz prak­ti­sche gesetz­li­che Ein­grif­fe wer­den, zei­gen uns jetzt auch die Fran­zo­sen. Kurz nach der Amts­über­nah­me macht Prä­si­dent Hol­lan­de Nägel mit Köp­fen: Die Gehäl­ter der Geschäfts­füh­rer von staat­li­chen Unter­neh­men wer­den auf 450.000 € im Jahr ge­deckelt. Die Rege­lung soll noch in 2012, spä­tes­tens aber in 2013 umge­setzt wer­den. Auch Abfin­dungs­zah­lun­gen und Zusatz­leis­tun­gen wer­den regu­liert. Bereits seit 2008 gibt es auch hier­zu­lan­de Pläne …

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Lindner

Lind­ner­scher Avatar

Wis­sen Sie, was ein Ava­tar ist?  Das ist laut Wiki­pe­dia eine künst­li­che Per­son oder ein gra­fi­scher Stell­ver­tre­ter. Zwi­schen Stu­di­um und FDP-Lauf­bahn hat­te Chris­ti­an Lind­ner dazu eine gera­de­zu phä­no­me­na­le Geschäfts­idee. Das muss so um die Zeit von Second Live gewe­sen sein, als geschäfts­lo­se Uto­pis­ten fel­sen­fest dar­an glaub­ten, in der vir­tu­el­len Gegen­welt all das ver­scher­beln zu kön­nen, was in der rea­len Welt nicht an den Mann zu brin­gen war. Groß­ar­ti­ge Idee. Und just in die­sem Moment grün­de­te Lind­ner die Moo­max GmbH, deren Geschäfts­idee dar­in bestand, sol­che Ava­tare „her­zu­stel­len“ und nichts ahnen­den Inter­net-Usern teu­er zu ver­hö­kern. Das war dann so eine Art vir­tu­ell auf­ge­pepp­tes Kon­ter­fei mit schö­nem Cha­rak­ter aus der Dose und leicht durch­ge­knall­ter Bio­gra­phie. Dafür erhielt sei­ne Moo­max GmbH 1,2 Mio. EURO Grün­dungs­gel­der von der KfW, die dann aber nach einer Lebens­zeit (bes­ser: Lei­dens­zeit) von gera­de ein­mal einem Jahr abge­wi­ckelt wur­de. So dass die KfW den gesam­ten Kre­dit abschrei­ben muss­te. Anschlie­ßend grün­de­te Lind­ner die Königs­ma­cher GmbH – Geschäfts­ge­gen­stand „Unter­neh­mens­be­ra­tung”?. Aller­dings wis­sen wir nicht, ob die auch mit KfW-Mit­teln geför­dert wur­de. Wir ver­mu­ten so. So: Jetzt dür­fen Sie 3 mal raten, ob das Alles erstun­ken und erlo­gen ist oder ob unser libe­ra­les Prak­ti­kan­ten­ge­sicht mit wer­mels­kir­cher Drei­ta­ge­bart schon frü­her so dreist war. Fro­hes Raten.

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Volkelt-Briefe

SPD: Steuererhöhungen für GmbHs

Die Aus­wir­kun­gen der Finanz­kri­se und das Kri­sen-Manage­ment der euro­päi­schen Poli­tik über­la­gern seit Mona-ten die Poli­tik in Deutsch­land. Die Wirt­schaft war­tet wei­ter auf kla­re, zukunfts­taug­li­che und plan­ba­re Rah­men­be­din­gun­gen. U. E. ist auch in den 2 Jah­ren bis zur nächs­ten Bun­des­tags­wahl im Herbst 2013 nicht mehr mit grö­ße­ren Ent­schei­dun­gen (Arbeits­recht, Lohn­ne­ben­kos­ten, Büro­kra­tie­kos­ten, Pla­nungs­vor­schrif­ten, Ver­ein­fa­chung des Steu­er­rechts) zu rech­nen. Viel­mehr sind alle Par­tei­en über­wie­gend mit sich selbst beschäf­tigt und ver­su­chen bis dahin für sich die güns­tigs­ten Wei­chen zu fin­den, um dann auf den rich­ti­gen Zug zu springen.

Klar ist im Moment aber, dass die Zukunfts­aus­sich­ten für Schwarz-Gelb nicht beson­ders gut sind und dass sich die Kanz­le­rin wohl kaum aus­schließ­lich auf das Wohl und Wehe der FDP ver­las­sen wird. Inso­fern sind hier noch vie­le Plan­spie­le mög­lich. Die Optionen: …