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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 15/2019

Geschäfts­füh­rer-Job: Wie steht es bei Ihnen mit Know-How/Aus- und Wei­ter­bil­dung? + Der Steu­er­prü­fer vor der Tür: Die Check­lis­te für den Ernst­fall Digi­ta­les: So schrei­ben sich die neu­en Erfolgs­ge­schich­ten (I) + GmbH/Steuer: Nicht jeder Schätz-Gewinn ist eine vGAGmbH/Finanzen: Vor­ga­ben für die Kas­sen­buch­füh­rung +  KV-Bei­trag: Kei­ne Ent­las­tung bei den Betriebs­ren­ten in Sicht GF/Haftung: Land­ge­richt Frank­furt ver­schont Neckermann-Geschäftsführung

 

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GmbH/Steuer: Nicht jeder Schätz-Gewinn ist eine vGA

Steu­er­li­cher Alb­traum der GmbH-Eig­ner ist die sog. ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung (vGA), die immer dann zum Tra­gen kommt, wenn es unkla­re Ver­hält­nis­se in den gelt­wer­ten Bezie­hun­gen zwi­schen dem GmbH-Gesell­schaf­ter und sei­ner GmbH kommt. Vor­teil für die Finanz­ver­wal­tung: Die damit ver­bun­de­nen Rechts­fra­gen sind in der Regel kom­pli­ziert, so dass selbst vie­le Steu­er­be­ra­ter den (u. U. lang­jäh­ri­gen) Gang zum Finanz­ge­richt scheu­en. Und zwar selbst dann, wenn die Erfolgs­aus­sich­ten nicht schlecht sind. Klas­si­sche Streit­fäl­le mit den Finanz­be­hör­den: zu hohes Geschäfts­füh­rer-Gehalt, Feh­ler in der Ver­trags­ge­stal­tung des Anstel­lungs­ver­tra­ges oder bei Darlehensverträgen. … 

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Volkelt-Brief 11/2019

Fort­schritt: GmbH/UG-Grün­dung in 5 Tagen – Regis­ter­ge­rich­te wer­den digi­tal + Fore­cast: Wie Sie Ihre GmbH rich­tig und recht­zei­tig auf den Abschwung ein­stel­len Digi­ta­les: Wie Sie Con­tent-Mar­ke­ting rich­tig ein­set­zen Geschäfts­füh­rer-Gehalt: Neue Geset­zes-Initia­ti­ve zur Decke­lung der Mana­ger-Gehäl­ter Ange­hö­ri­ge: Mini-Job und Fir­men­wa­gen ohne Selbst­be­tei­li­gung GmbH-Kri­se: Kör­per­schaft­steu­er auf Sanie­rungs­ge­winn gehört zur Mas­se GmbH/Haftung: Pflicht des Geschäfts­füh­rers zu exter­ner Bera­tung Geschäfts­füh­rer pri­vat: Stu­di­en­kos­ten als Werbungskosten

 

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Angehörige: Mini-Job und Firmenwagen ohne Selbstbeteiligung

Beschäf­ti­gen Sie in der GmbH nahe Ange­hö­ri­ge (Ehe­gat­te), soll­ten Sie die ver­trag­li­che Gestal­tung und die Durch­füh­rung genau neh­men. Nicht geht: Die Über­las­sung eines Fir­men­wa­gen im Rah­men eines 400 EUR-Jobs mit unein­ge­schränk­ter Pri­vat­nut­zung ohne Selbst­be­tei­li­gung (BFH, Urteil v. 10.10.2018, X R 44/17).

Im Urteils­fall ging es zwar nicht um die Gestal­tung in einer GmbH. Es ist aber davon aus­zu­ge­hen, dass die Finanz­be­hör­den die­se „Unüb­lich­keit der Ver­trags­ge­stal­tung” auch für Ehe­gat­ten-/Kin­der-Arbeits­ver­hält­nis­se in der GmbH unter­stel­len wer­den. Lösung: Beschrän­ken Sie die Pri­vat­nut­zung (z. B.: auf eine bestimm­te Kilo­me­ter­leis­tung pro Jahr (2.000 km) oder ver­ein­ba­ren Sie eine Selbst­be­tei­li­gung für die Sprit­kos­ten für Privatfahrten.

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GmbH-Krise: Körperschaftsteuer auf Sanierungsgewinn gehört zur Masse

Ent­steht – z. B. durch den Erlass von Schul­den –  ein sog. Sanie­rungs­ge­winn, ist die dar­auf ent­fal­len­de Kör­per­schaft­steu­er kei­ne Insol­venz­for­de­rung, die das Finanz­amt in die Insol­venz­ta­bel­le anmel­den kann (BFH, Beschluss vom 15.11.2018, XI B 49/18).

Nach Über­ar­bei­tung des sog. Sanie­rungs­er­las­ses und der Zustim­mung der EU-Kom­mis­si­on zu die­sem Ver­fah­ren ist sicher­ge­stellt, dass Sanie­rungs­ge­win­ne (z. B. aus einem For­de­rungs­ver­zicht eines Gläu­bi­gers) bei einer mög­li­chen Restruk­tu­rie­rung des Unter­neh­mens oder von Tei­len des Unter­neh­mens steu­er­frei blei­ben (kön­nen).

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Volkelt-Brief 10/2019

Erkennt­nis­se: Pflicht­ver­öf­fent­li­chung bremst Wachs­tum + BFH aktu­ell: Der Bera­ter­ver­trag für den Senior/für den Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer Digi­ta­les: Mit dem Start­Up-Fin­der zum rich­ti­gen Koope­ra­ti­ons­part­ner Kom­pakt: Kom­junk­tur- und Finanz-Plan­da­ten März 2019 GF-Haf­tung: Kein Scha­dens­er­satz trotz straf­recht­li­cher Ver­ur­tei­lung Mit­ar­bei­ter: Rich­tig reagie­ren bei Mehr­fach-Ver­feh­lun­gen GmbH/Recht: Haf­tung bei der Ver­schmel­zung von Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten Steu­er-Gestal­tung: Der Seni­or als frei­be­ruf­li­cher Berater

 

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BFH aktuell: Der Beratervertrag für den Senior/für den Gesellschafter-Geschäftsführer

Nach einem aktu­el­len Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) zur steu­er­li­chen Aner­ken­nung eines Bera­ter-Hono­rars soll­ten Sie bestehen­de Ver­trags­ge­stal­tun­gen prü­fen. Das betrifft z. B. den Bera­ter­ver­trag mit dem Seni­or-Gesell­schaf­ter nach des­sen Aus­schei­den oder den Bera­ter­ver­trag, den der Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer für die Erbrin­gung zusätz­li­cher Leis­tun­gen für die GmbH abge­schlos­sen hat. Danach gilt: „Eine Ver­ein­ba­rung, die ange­sichts der umfäng­li­chen wie unbe­stimm­ten Beschrei­bung der zu erbrin­gen­den Bera­tungs­leis­tun­gen weder das „Ob” noch das „Wie” bzw. „Wann” der ver­trag­li­chen Leis­tungs­er­brin­gung bestim­men lässt, hält einem steu­er­recht­li­chen Fremd­ver­gleich nicht stand” (BFH, Urteil v. 12.9.2018, I R 77/16). Im Klar­text: Eine vage For­mu­lie­rung des Bera­tungs­zeit­punkts und ‑gegen­stan­des führt dazu, dass das Bera­ter­ho­no­rar nicht als Betriebs­aus­ga­be aner­kannt bzw. als ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung (vGA) behan­delt wird. Im Urteils­fall war ledig­lich ver­ein­bart, dass ein bestimm­ter Stun­den­satz (hier: 96 DM im Streit­jahr 1995) und Rei­se­kos­ten erstat­tet wer­den. Prü­fen Sie zusam­men mit dem Steu­er­be­ra­ter, ob die Defi­ni­to­nen Ihrer Bera­tungs-Leis­tun­gen den Kri­te­ri­en der Finanz­be­hör­den genügen.

Die Rechts­la­ge:

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Volkelt-Brief 06/2019

PR-Gau: Ist der VW-Vor­stand noch zu ret­ten? + Total­aus­fall eines Geschäfts­füh­rer-Kol­le­gen: Was tun, um die GmbH zu ret­ten? + Ver­trä­ge mit Fami­li­en-Ange­hö­ri­gen: Feh­ler las­sen sich rück­wir­kend besei­ti­gen + Digi­ta­les: Die Geschäfts­füh­rungs-Stra­te­gie der zwei Geschwin­dig­kei­ten + Kom­pakt: Kon­junk­tur- und Finanz-Plan­da­ten Febru­ar 2019 + Neu­es Grund­satz­ur­teil: Haf­tung des Steu­er­be­ra­ters für die Ver­mö­gens­be­ra­tungEU: Ein­heit­li­che Regeln für den grenz­über­schrei­ten­den elek­tro­ni­schen Han­del + Steu­er­prü­fung: Über­ver­sor­gung wird genau geprüft + DSGVO: Gesell­schaf­ter hat wei­ter­hin Anspruch auf Aus­kunft + Betriebs­rat: Kein Anspruch auf Über­las­sung der Entgeltlisten

 

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Steuerprüfung: Überversorgung wird genau geprüft

Ist in der betrieb­li­chen Alters­ver­sor­gung (z. B. auch in der Pen­si­ons­zu­sa­ge für den (Gesell­schaf­ter-) Geschäfts­füh­rer) eine jähr­li­che Stei­ge­rungs­ra­te von 3 % ver­ein­bart, darf das Finanz­amt prü­fen, ob eine Über­ver­sor­gung vor­liegt. Auch eine so lau­ten­de Dyna­mi­sie­rungs­klau­sel kann eine Ange­mes­sen­heits­prü­fung nicht ver­hin­dern (BFH, Urteil v. 31.7.2018, VIII R 6/15).

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Neues Urteil: Unkenntnis schützt den GmbH-Geschäftsführer nicht

Unkennt­nis über Steu­er­pflich­ten- und ‑fris­ten tau­gen nicht für den Geschäfts­füh­rer als Argu­ment im Finanz­ge­richts­ver­fah­ren. Dazu der Bun­des­fi­nanz­hof (BFH): „Es bestehen kei­ne ver­fas­sungs­recht­li­chen Beden­ken dage­gen, dass der Geschäfts­füh­rer einer GmbH im Haf­tungs­ver­fah­ren mit Ein­wen­dun­gen gegen die Höhe der Steu­er­for­de­run­gen gemäß § 166 AO aus­ge­schlos­sen ist, wenn er der For­de­rungs­an­mel­dung des Finanz­sam­tes hät­te wider­spre­chen kön­nen, dies aber unter­las­sen hat. Man­geln­de Kennt­nis­se der Grund­pflich­ten eines Geschäfts­füh­rers einer GmbH ent­schul­di­gen eine Pflicht­ver­let­zung nicht” (BFH, Beschluss v. 18.9.2018, XI R 54/17).

Bei der Betriebs­prü­fung wur­den Män­gel in der Kas­sen­füh­rung fest­ge­stellt – so dass das Finanz­amt den Umsatz und den Gewinn der betrof­fe­nen GmbH schätz­te. Wich­tig: Auch und gera­de in der Insol­venz muss der Geschäfts­füh­rer Steu­er­for­de­run­gen prü­fen, ggf. wider­spre­chen und gericht­lich prü­fen lassen.