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Volkelt-Brief 06/2019

PR-Gau: Ist der VW-Vor­stand noch zu ret­ten? + Total­aus­fall eines Geschäfts­füh­rer-Kol­le­gen: Was tun, um die GmbH zu ret­ten? + Ver­trä­ge mit Fami­li­en-Ange­hö­ri­gen: Feh­ler las­sen sich rück­wir­kend besei­ti­gen + Digi­ta­les: Die Geschäfts­füh­rungs-Stra­te­gie der zwei Geschwin­dig­kei­ten + Kom­pakt: Kon­junk­tur- und Finanz-Plan­da­ten Febru­ar 2019 + Neu­es Grund­satz­ur­teil: Haf­tung des Steu­er­be­ra­ters für die Ver­mö­gens­be­ra­tungEU: Ein­heit­li­che Regeln für den grenz­über­schrei­ten­den elek­tro­ni­schen Han­del + Steu­er­prü­fung: Über­ver­sor­gung wird genau geprüft + DSGVO: Gesell­schaf­ter hat wei­ter­hin Anspruch auf Aus­kunft + Betriebs­rat: Kein Anspruch auf Über­las­sung der Entgeltlisten

 

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PR-Gau: Ist der VW-Vorstand noch zu retten?

PR-Spe­zia­lis­ten kön­nen sich etwas abschau­en und auch die Chef-Rhe­to­ri­ker unter den Kol­le­gen kön­nen ja immer etwas dazu ler­nen: Die im VW-Vor­stand für Integrität/Compliance ver­ant­wort­li­che Diplom Öko­no­min Hil­trud Wer­ner hat jetzt im Han­dels­blatt-Inter­view vor­ge­legt, wie man mit pro­fes­sio­nel­ler Spra­che Din­ge ver­keh­ren kann. Bemer­kens­wert sind Aus­sa­gen wie „VW-Kun­den haben weder Ver­lus­te noch Schä­den erlit­ten“. Als Gegen­maß­nah­me räso­niert sie: „Wir haben die Zahl unse­rer Mit­ar­bei­ter in den letz­ten drei Jah­ren allei­ne in der Kon­zern­zen­tra­le fast ver­drei­facht“ (?). Ist das mutig, abge­ho­ben oder rea­li­täts­fremd? Kon­zern-Manie? Ich las­se das ein­fach ein­mal unkom­men­tiert. Was mei­nen Sie >  Lothar.Volkelt@GmbH-GF.de .

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GmbH-Firmenwagen: Auto zurück gegen Kaufpreis plus Zinsen

Jetzt gibt es das ers­te Urteil, wonach der Her­stel­ler (hier: VW Golf) nach 6‑jähriger Nut­zung den Wagen zurück neh­men muss und dafür den vol­len Kauf­preis plus Zin­sen erstat­ten muss. Laut Land­ge­richt (LG) Augs­burg muss sich der getäusch­te VW-Kun­de sei­nen Nut­zungs­vor­teil nicht anrech­nen las­sen. Denn VW habe sit­ten­wid­rig gehan­delt. Der Auto­her­stel­ler hat sei­ne Kun­den über die Abgas­wer­te sei­ner Kraft­fahr­zeu­ge getäuscht, um Umsatz und Gewinn zu erzie­len. VW wird das Urteil so nicht akzep­tie­ren und Beru­fung ein­le­gen. Wir hal­ten Sie auf dem Lau­fen­den (LG Augs­burg, Urteil v. 14.11.2018, 021 O 4310/16).

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Volkelt-Brief 45/2018

Moti­va­ti­on: Indi­vi­du­el­le Erfolgs­be­tei­li­gung passt nicht für Teams und Pro­jek­te + Geschäfts­füh­rer-Gehalt 2018: Gut ver­dient und trotz­dem wenig aus­ge­zahlt  + Digi­ta­les: Neue Chan­cen mit den neu­en Clus­tern  + Kom­pakt: Kon­junk­tur- und Finanz-Plan­da­ten Novem­ber 2018  + GmbH/Steuer: Kei­ne Erleich­te­run­gen für den Sanie­rungs­ge­winn + GF/Haftung: Pflicht­ver­let­zung bei Abschluss eines Miet­ver­tra­ges + Geschäfts­füh­rer-Fir­men­wa­gen: Anspruch auf Neu­wa­gen-Umtausch + Steu­er­prü­fung: Was das Finanz­amt weiß

 

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Der Vol­kelt-Brief 45/2018 > Down­load als PDF - lesen im „Print”

 

Frei­burg, 9. Novem­ber 2018

Sehr Geschäftsführer-Kollegin, sehr geehrter Kollege,

wer gut arbei­tet, darf auch gut ver­die­nen. Dafür gibt es Prä­mi­en oder Bonus­zah­lun­gen. Die meis­ten Kol­le­gen gön­nen sich eine Tan­tie­me – das schont die Liqui­di­tät, betei­ligt den Geschäfts­füh­rer am Erfolg der GmbH und sorgt dafür, dass in guten Ertrags­jah­ren nicht zuviel Gewinn­steu­er an das Finanz­amt abfließt.

Nach­teil:

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Geschäftsführer-Firmenwagen: Anspruch auf Neuwagen-Umtausch

Immer öfter gibt es bei Neu­wa­gen feh­ler­haf­te Dis­play­an­zei­gen (hier: über­hitz­te Kup­pe­lung), die auch nach mehr­ma­li­gen Nach­rüs­tun­gen und Soft­ware-Updates nicht besei­tigt wer­den kön­nen. Das ver­ur­sacht Zusatz­kos­ten und ärger­li­chen  Zeit­auf­wand. Dazu hat der Bun­des­ge­richts­hof (BGH) jetzt ein wich­ti­ges Grund­satz­ur­teil gespro­chen, das den Geschä­dig­ten Anspruch auf Ersatz­lie­fe­rung eines man­gel­frei­en Fahr­zeugs sichert. Dazu der BGH: „Dabei han­delt es sich um einen Sach­man­gel, der eine gewöhn­li­che Ver­wen­dung des erwor­be­nen Fahr­zeugs nicht zulässt bzw. es han­delt sich um eine Beschaf­fen­heit, die der Käu­fer der Sache nicht erwar­ten muss” (BGH, Urteil v. 24.10.2018, VIII ZR 66/17).

Uns sind Fäl­le bekannt, wonach ein sol­cher „Sach­man­gel” bereits weni­ge Kilo­me­ter nach der Abho­lung im Werk (hier: VW) auf­ge­tre­ten ist. Wer den Anwei­sun­gen des Bord-Com­pu­ters nicht folgt (hier: Werk­statt auf­su­chen!) ris­kiert nicht nur, dass der Garan­tie­an­spruch ver­lo­ren geht, son­dern auch einen tat­säch­li­chen Scha­den. Emp­feh­lung: Sofort Kon­takt mit dem Her­stel­ler auf­neh­men (Han­dy-Pro­to­koll).

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Volkelt-Brief 43/2018

GF-Haf­tung: Wie Sie vor Gericht eine gute Figur machen + Geschäfts­füh­rer-Tan­tie­me: Steu­er­prü­fer bean­stan­den Bemes­sungs­grund­la­ge  + Digi­ta­les: Neue ideen für die Fir­men-Mobi­li­tät + GmbH-Ver­trags-Check: Nut­zen Sie den Pro­jekt-Juris­ten + GmbH/Recht: Sitz­ver­le­gung einer auf­ge­lös­ten GmbH + GmbH/Steuer: Rück­erstat­tung von zu viel gezahl­ten Zin­sen an das Finanz­amt + Erfolgs­ge­schich­te: 10 Jah­re Mini-GmbH + Geschäfts­füh­rer-Fir­men­wa­gen: Die­sel­ga­te-Soft­ware ist „sit­ten­wid­ri­ge Manipulation”

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

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Geschäftsführer-Firmenwagen: Dieselgate-Software ist „sittenwidrige Manipulation”

Unter­des­sen zeich­net sich eine kla­re Argu­men­ta­ti­ons­li­nie der Gerich­te ab, wonach die Scha­dens­er­satz­an­sprü­che von Ver­brau­chern juris­tisch schlüs­sig begrün­det wer­den kön­nen. So jetzt z. B. auch das Land­ge­richt (LG) Heil­bronn. Da heißt es klipp und klar: „Bringt ein Kraft­fahr­zeug­her­stel­ler in einer Viel­zahl von Fäl­len Fahr­zeu­ge mit einem den Ver­brau­chern bewusst ver­schwie­ge­nen Betriebs­mo­dus in Ver­kehr, des­sen allei­ni­ger Zweck dar­in besteht, die Ein­hal­tung von Emis­si­ons­wer­ten zu Geneh­mi­gungs­zwe­cken vor­zu­täu­schen, so han­delt es sich nicht ledig­lich um eine unvoll­stän­di­ge oder unrich­ti­ge Auf­klä­rung, son­dern um eine geziel­te Mani­pu­la­ti­on zum Zweck der Täu­schung, die als sit­ten­wid­rig im Sin­ne von § 826 BGB ein­zu­ord­nen ist” (LG Heil­bronn, Urteil vom 9.8.,2018, Sp 2 O 278/17).

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Volkelt-Brief 42/2018

Gro­Ko-Wirt­schafts­po­li­tik: Zu wenig für die Pra­xis + Geschäfts­füh­rer-Ver­dienst: Zusätz­li­che Leis­tun­gen für die GmbH rich­tig ver­gü­ten Digi­ta­les: Muss jetzt auch der Chef weg? + die neu­en Prio­ri­tä­ten der Geschäfts­füh­rung  + Geschäfts­füh­rer-Gehalt: Nut­zen Sie die guten Zah­len aus 2018 + IT-Sicher­heit: Der Virus kommt mit der Online-Bewer­bung + Brexit: Umwand­lung einer Limi­t­ed in eine GmbH/UG & Co. KG + GmbH/Steuer: Neue Berech­nungs­grö­ßen für Pen­si­ons­rück­stel­lun­gen + Geschäfts­füh­rer unter­wegs: Ersatz­an­spruch für den Die­sel-Fir­men­wa­gen + Vor­sor­ge: Ver­si­che­rungs­pflicht für (klei­ne­re) Selbst­stän­di­ge ist „auf dem Weg”

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

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Geschäftsführer unterwegs: Ersatzanspruch für den Diesel-Firmenwagen

Bis­her gibt es zwar zahl­rei­che (unter­in­stanz­li­che) Urtei­le in Sachen Gewähr­leis­tungs- oder Rück­nah­me­ver­pflich­tun­gen der Her­stel­ler und/oder Händ­ler für Die­sel-Pkw, die nicht den gesetz­li­chen Vor­ga­ben ent­spre­chen bzw. den Her­stel­ler­an­ga­ben ent­spre­chen (hier: Sko­da mit Abschalt­vor­rich­tung nach Soft­ware-Update). Wir haben dazu berich­tet (vgl. dazu zuletzt Nr. 25/2018). Dazu gibt es aber immer noch kei­ne höchst­rich­ter­li­che Grund­satz­ent­schei­dung, die die Fra­ge der Rück­ab­wick­lung bzw. der (vol­len) Kauf­preis­er­stat­tung betrifft. Dazu hat sich der Bun­des­ge­richts­hof (BGH) jetzt fest­ge­legt. Der BGH wird in der Sache abschlie­ßend im Janu­ar 2019 urtei­len. Der Ver­hand­lungs­ter­min wur­de jetzt auf den 9. Janu­ar 2018 ange­setzt. Das wird span­nend. Wir hal­ten Sie auf dem Lau­fen­den (BGH, Pres­se­mit­tei­lung 166/2018 vom 9.10.2018).

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VW-Folgen: Schweigen oder den Arbeitgeber belasten?

Weil der VW-Vor­stand Heinz-Jakob Neu­ßer bei der Auf­klä­rung der Die­sel-Affä­re gegen sei­ne arbeits­recht­li­che Ver­schwie­gen­heits­pflicht (so aus­drück­lich ver­ein­bart im Geschäfts­füh­rer-Anstel­lungs­ver­trag) ver­sto­ßen hat, wur­de er mit sofor­ti­ger Wir­kung frei­ge­stellt und frist­los gekün­digt. Der wird die­se Kün­di­gung nicht hin­neh­men, son­dern die Recht­mä­ßig­keit vor dem Arbeits­ge­richt klä­ren las­sen. Inter­es­sant auch für Geschäfts­füh­rer: Kann sich ein Vor­stands­mit­glied, Geschäfts­füh­rer oder lei­ten­der Ange­stell­ter auf sei­ne arbeits­ver­trag­li­che Ver­schwie­gen­heits­pflicht beru­fen, wenn im staatsanwaltlichen/gerichtlichen Ver­fah­ren ermit­telt wird? Und: Ist eine so begrün­de­te frist­lo­se Kün­di­gung kor­rekt und wirk­sam. Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.