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Volkelt-Briefe

GF/Haftung: Falsche Bilanzzahlen sind strafbar

Der Pro­zess gegen den Vor­stand der HSH-Nord­bank muss nach einem Urteil des Bun­des­ge­richts­hofs (BGH) neu auf­ge­rollt wer­den. Hin­ter­grund: Der BGH hält es für straf­recht­lich rele­vant, dass der Vor­stand wis­sent­lich fal­sche Bilanz­zah­len ver­öf­fent­licht hat (vgl. Nr. 31/2013). Zwei Vor­stands­mit­glie­der hat­ten in einer Pres­se­mit­tei­lung einen Gewinn von in Höhe von 81 Mio. EUR bekannt gege­ben, obwohl laut Bilanz ledig­lich ein Gewinn von 31 Mio. EUR aus­ge­wie­sen war (BGH, Urteil vom 12.10.2016, 5 StR 134/15).

Im Ver­fah­ren ging es zwar um eine Bank in der Rechts­form einer Akti­en­ge­sell­schaft (AG). Den­noch: Die Aus­füh­run­gen des BGH dürf­ten auch dann zum Tra­gen kom­men, wenn der Geschäfts­füh­rer einer GmbH (vor­sätz­lich) fal­sche Anga­ben zur Ver­mö­gens­la­ge der GmbH macht und der GmbH bzw. den Gesell­schaf­tern dar­aus ein Ver­mö­gens­scha­den ent­steht – z. B., wenn sich Inves­to­ren auf­grund fal­scher Anga­ben betei­li­gen oder wenn die Bank auf der Grund­la­ge fal­scher Anga­ben zusätz­li­che Kre­di­te ein­räumt. Neben den Haf­tungs­fol­gen – per­sön­li­che Haf­tung des Geschäfts­führers – dro­hen auch straf­recht­li­che Fol­gen. Laut GmbH-Gesetz dro­hen Frei­heits­stra­fen bis zu 3 Jah­ren, auch nach akti­en­recht­li­chen Vor­schrif­ten (§ 400 AktG) kann eine Frei­heits­stra­fe bis zu 3 Jah­ren ver­hängt werden.

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Volkelt-Brief 15/2016

Volkelt-FB-01Geschäfts­füh­rung: Die (berech­tig­ten) Ängs­te des Geschäfts­füh­rers vor den Her­ren von den Con­sul­tings + Outing: Mana­ger haben Burn­out – Geschäfts­füh­rer müs­sen durch­hal­ten + Weni­ger Büro­kra­tie: IHK muss abspe­cken + GmbH-Ver­kauf: So schützt sich der Min­der­heits-Gesell­schaf­ter + Wirt­schafts-Recht: Miet- und Pacht­erhö­hung für die GmbH-Immo­bi­lie +  Steu­er: VGA bei Ver­zicht auf ein GmbH-Dar­le­hen + Büro­kra­tie: Straf­zin­sen unter Dau­er-Beschuss + BISS

 

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Volkelt-Brief 44/2015

Volkelt-FB-01Rein­fall: Wie die Bera­ter das Hess-Manage­ment aus­he­bel­ten + Recht­spre­chung: Wich­ti­ge neue Urtei­le für Geschäfts­füh­rer im Über­blick + „Theo­rie”: Wie viel Geld braucht man zum Glück? +  Neue Metho­den: Wie Steu­er­prü­fer Nach­zah­lun­gen durch­set­zen + GmbH-Recht: Pflicht­of­fen­le­gung ist juris­tisch „durch“ + Gold­esel: Dau­er­haf­ter Ver­lust­aus­gleich in der kom­mu­na­len GmbH + Pau­ken­schlag: Soli­da­ri­täts­zu­schlag kommt erneut auf den Prüf­stand + BISS

 

Der Vol­kelt-Brief 44/2015 > Down­load als PDF – lesen im „Print”

 

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Abgründe: Wie die Berater das Hess-Management aushebelten

Der­zeit müs­sen sich der Juni­or- und der Finanz­chef der Fa. Hess AG aus dem Schwarz­wald vor dem Land­ge­richt ver­ant­wor­ten. Vor­wurf: Bilanz­fäl­schung, Bank­rott, Untreue, schwe­rer Betrug, Kre­dit- und Sub­ven­ti­ons­be­trug (vgl. Nr. 9/2013). Es dro­hen Haft­stra­fen. Laut Staats­an­walt­schaft ist die Geschäfts­füh­rung u. a. dafür ver­ant­wort­lich, dass die Eigen­ka­pi­tal­quo­te mani­pu­liert wur­de. Die­se wur­de im Jahr 2007 mit 62% statt mit tat­säch­li­chen 59 % aus­ge­wie­sen. 5 Jah­re spä­ter klaff­te bereits eine rie­si­ge Lücke: Laut Bilanz betrug die EK-Quo­te plus 66 %. Die Son­der­prü­fer stell­ten dage­gen einen Fehl­be­trag von minus 57 % fest. … 

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Volkelt-Brief 38/2015

Volkelt-FB-01Geschäfts­füh­rungs-Auf­ga­ben: Kri­sen-Manage­ment ist und bleibt Ihre Auf­ga­be + GmbH-Kos­ten: Was tun bei Falsch­be­ra­tung durch den Anwalt? + Kar­tell-Stra­fen: Wie die Behör­den klei­ne Unter­neh­men che­cken + AZU­BI-Rein­fall So zie­hen Sie die Reiß­lei­ne + GmbH-Recht: Amts­nie­der­le­gung bricht Wett­be­werbs­ver­bot + Geschäfts­füh­rungs-Auf­ga­ben: Offen­le­gung des Jah­res­ab­schlus­ses ist Chef­sa­che + BISS

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Volkelt-Brief 26/2015

Volkelt-NL5 vor 12: Medi­en­hype oder GAU? – Was klei­ne­re Unter­neh­men von der Grie­chen­land-Dis­kus­si­on haben und hal­ten + Ach­tung: Fir­men­ein­trags-Abzo­cke wird immer dreis­ter + Auch das noch: Was tun, wenn das Finanz­amt Ihre Kon­ten sperrt? + GmbH-Ver­kauf: Fal­sche Bilan­zen kos­ten „dop­pelt“ + Steu­er­recht: FA muss im Aus­land gezahl­te Kör­per­schaft­steu­er (KSt) anrech­nen  + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Kei­ne Haf­tung für Schwarz­ar­beit  + Wirt­schafts­recht: Vor­sicht bei Preis­ab­spra­chen mit dem Anwalt +  BISS

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GmbH-Verkauf: Falsche Bilanzen kosten „doppelt“

Eigent­lich war der Ver­kauf der GmbH schon in tro­cke­nen Tüchern (Grill­ver­kaufs­wa­gen). Dem Gesell­schaf­ter-Geschäfts­­­füh­rer war es gelun­gen, sei­ne „Grill-GmbH“ für 250.000 € an 2 neue Gesell­schaf­ter zu ver­kau­fen. Den Ver­äu­ße­rungs­ge­winn ver­steu­er­te er kor­rekt. Der ESt-Bescheid lag vor. Doch es kam anders. … 

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Der Fall „Hess-Leuchten”: So einfach ist es, ein erfolgreiches Unternehmen zu übernehmen

Der Fall „Hess-Leuch­ten“ – ein mit­tel­stän­di­sches Vor­zei­ge-Fami­li­en-Unter­neh­men aus dem Schwarz­wald – ist ein beson­ders anschau­li­ches Lehr­stück wie es nicht so oft vor­kommt. Es zeigt, wie ein­fach es für Finanz­in­ves­to­ren ist, eine flo­rie­ren­de Fir­ma zu über­neh­men. Nicht ganz unwichtig: …