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Ende der Netzneutralität: 30–35%-Mehrkosten für Firmen

Erfah­run­gen, was da kommt, machen Kol­le­gen, die via mobi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on grö­ße­re Daten­men­gen bewe­gen, z. B. Power­points ver­schi­cken oder Ange­bots-Kata­lo­ge beför­dern. Die 2 GB Daten­men­ge, die der Grund­ta­rif monat­lich abdeckt, ist schnell auf­ge­braucht. Der Kol­le­ge zahlt ab der 2. Woche einen 70 % höhe­ren Tarif, damit die Daten-Über­tra­gung nicht 20mal län­ger dau­ert. IT-Exper­ten rech­nen mit Mehr­kos­ten für die Stan­dard-Kom­mu­ni­ka­ti­on im Unter­neh­men (E‑Mail, Inter­net) von 30 bis 35 %. Noch teu­rer wird die mobi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on: Hier müs­sen Sie mit Auf­schlä­gen bis zu 70 % rech­nen, wenn Sie die glei­che Leis­tung haben wol­len.

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Dynamic Pricing: Wie flexibel planen Sie Preise und Umsatz ?

Beim Tan­ken hat sich Dyna­mic Pri­cing (dyna­mi­sches Preis­ma­nage­ment) flächen­deckend durch­ge­setzt. Man hat sich dar­an gewöhnt und stellt sein Tank­ver­hal­ten ent­spre­chend dar­auf ein. Eini­ge Inter­net Anbie­ter und ‑Shops prak­ti­zie­ren bereits seit eini­gen Jah­ren unter­schied­li­che Prei­se je nach Bestel­ler, Bestell­vor­gang oder Bestell­zeit (Tag, Nacht, Feri­en usw.). Ten­denz: Im Inter­net ist Dyna­mic Pri­cing in allen Bran­chen auf dem Vor­marsch. Im Ein­zel­han­del darf wei­ter vor Ort gefeilscht werden. … 

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Werbebriefe: Dürfen nicht wie eine amtliche Mitteilung wirken

Wenn Ihr Unter­neh­men Wer­be­brie­fe ver­schickt, dür­fen die nicht wir offi­zi­el­le amt­li­che Mit­tei­lun­gen auf­ge­macht sein. Das betrifft sogar den Umschlag. Hier muss die Absen­der­adres­se für den Emp­fän­ger deut­lich und ein­deu­tig ver­merkt wer­den (Land­ge­richt Braun­schweig, Urteil vom 19.3.2015, 21 O 726/14). …

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Controlling: Umsatzbeteiligung für schnelles Internet

Die Deut­sche Tele­kom wird Start-up-Unter­neh­men einen (gewag­ten) Deal anbie­ten: Danach erhal­ten die­se exklu­siv schnel­les Inter­net und müs­sen dafür noch nicht ein­mal einen Auf­preis zah­len. Im Gegen­zug ver­langt die Tele­kom eine Umsatz­be­tei­li­gung („ein paar Pro­zent“). Ziel ist es laut Tele­kom, Wett­be­werbs­nach­tei­le und Markt­zu­gangs­be­schrän­kun­gen, die sich nach dem Ende der Netz­neu­tra­li­tät für jun­ge Unter­neh­men erge­ben, auszugleichen. … 

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Geschäftsführer privat: Fahren mit Auslands-Führerschein

Eine im Aus­land erwor­be­ne Fahr­erlaub­nis berech­tigt nicht zum Füh­ren eines Kraft­fahr­zeugs, wenn auf­grund einer recht­kräf­ti­gen gericht­li­chen Ent­schei­dung im Inland kei­ne neue Fahr­erlaub­nis hät­te erteilt wer­den dür­fen (OLG Braun­schweig, Urteil vom 27.5.2015, 1 Ss 24/15). …

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Arbeitsrecht: Vergütungsanspruch für Arbeitsvorbereitung

Laut Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Düs­sel­dorf gehört die Zeit, um die vom Arbeit­ge­ber ange­ord­ne­te Dienst­klei­dung an- bzw. abzu­le­gen, zur ver­gü­tungs­pflich­ti­gen Arbeits­zeit. Für Dusch­zei­ten gilt das aller­dings nur dann, wenn das Duschen aus gesund­heit­li­chen Grün­den zwin­gend not­wen­dig ist – etwa bei einem Arzt, der eine Voll-Des­in­fek­ti­on vor­neh­men muss (LAG Düs­sel­dorf, Urteil vom 3.8.2015, 9 Sa 425/15). …

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Gut informiert: Wirtschafts-Informationen haben einen Preis

Mit 2,60 € pro Aus­ga­be (2,90 Wochen­end-Aus­ga­be) bleibt das Han­dels­blatt die teu­ers­te über­re­gio­na­le Zei­tung – und das mit einer Aus­rich­tung als Wirt­schafts­zei­tung. Damit stieg der Preis in den letz­ten 5 Jah­ren um fast 45 %. Dazu kommt eine kon­ti­nu­ier­li­che Ver­rin­ge­rung des Umfangs von vor­mals durch­schnitt­lich 56 auf jetzt 48 Sei­ten. Seit Jah­res­be­ginn ent­fal­len in jeder Aus­ga­be 1 – 2 wei­te­re redak­tio­nel­le Sei­ten für Eigenwerbung.

Im Jah­res-Abo kommt das Han­dels­blatt auf 215,60 €. Digi­tal-Ver­si­on kos­tet 30,99 € im Monat, macht 371,88 im Jah­res-Abo. Aller­dings: Die meis­ten Geschäfts­füh­rer haben kei­ne Zeit zum Lesen. Zur Erin­ne­rung: Für den Vol­kelt-Brief mit geziel­ten Geschäfts­füh­rer-Infos zah­len Sie 5 € zzgl. MWSt. und inkl. Online-Zugang und E‑Mail-Hot-Line.

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Abgründe: Wie die Berater das Hess-Management aushebelten

Der­zeit müs­sen sich der Juni­or- und der Finanz­chef der Fa. Hess AG aus dem Schwarz­wald vor dem Land­ge­richt ver­ant­wor­ten. Vor­wurf: Bilanz­fäl­schung, Bank­rott, Untreue, schwe­rer Betrug, Kre­dit- und Sub­ven­ti­ons­be­trug (vgl. Nr. 9/2013). Es dro­hen Haft­stra­fen. Laut Staats­an­walt­schaft ist die Geschäfts­füh­rung u. a. dafür ver­ant­wort­lich, dass die Eigen­ka­pi­tal­quo­te mani­pu­liert wur­de. Die­se wur­de im Jahr 2007 mit 62% statt mit tat­säch­li­chen 59 % aus­ge­wie­sen. 5 Jah­re spä­ter klaff­te bereits eine rie­si­ge Lücke: Laut Bilanz betrug die EK-Quo­te plus 66 %. Die Son­der­prü­fer stell­ten dage­gen einen Fehl­be­trag von minus 57 % fest. … 

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Die wichtigsten neuen Urteile für Geschäftsführer im Überblick

Das wohl fol­gen­schwers­te Urteil für Geschäfts­füh­rer kommt vom Euro­päi­schen Gerichts­hof (EuGH). Der rückt den Geschäfts­füh­rer wei­ter in Rich­tung Arbeit­neh­mer – mit Aus­wir­kun­gen auf den Kün­di­gungs­schutz. Laut EuGH muss der Geschäfts­füh­rer bei der Ermitt­lung des Per­so­nal­stan­des mit­ge­zählt wer­den. Sie müs­sen davon aus­ge­hen, dass auch die deut­schen Arbeits­ge­rich­te die­se Sicht­wei­se auf­neh­men und in zukünf­ti­gen Kün­di­gung­schutz-Ver­fah­ren umset­zen. Hier unse­re Kurz-Übersicht: … 

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Theorie”: Wie viel Geld braucht das Glück?

Mit der Ver­lei­hung des Nobel-Prei­ses für Wirt­schaft wur­de jetzt wie­der ein­mal bestä­tigt: Lei­der sind es oft nur Bin­sen­weis­hei­ten, die mit theo­re­ti­scher und empi­ri­scher For­schung unter­legt wer­den und weni­ger pra­xis­re­le­van­te The­men – sei es zur Beherr­schung von Finanz­kri­sen, zum Span­nungs­ver­hält­nis von Finanz- und Real­wirt­schaft oder zur Ver­tei­lungs­theo­rie, die mit dem Preis aus­ge­zeich­net wer­den. Nicht des­to trotz hat sich Angus Dea­ton mit der Fra­ge von Geld und Glück aus­ein­an­der­ge­setzt. Wie hal­ten Sie es damit? Deaton´s Erkennt­nis: Ab einem Jah­res­ein­kom­men von 75.000 $ steigt das Glücks­ge­fühl nicht mehr. Im Prin­zip deckt sich das mit der Aus­sa­ge, „das zwei­te Glas Was­ser bringt weni­ger Nut­zen als das ers­te“ (abneh­men­der Grenz­nut­zen). Laut BBE-Gehalts­stu­die ver­dien­ten GmbH-Geschäfts­füh­rer 2014 im Durch­schnitt 196.000 $. Das soll­te zum Glück genügen. …