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GmbH-Kosten: Was tun bei Falschberatung durch den Anwalt?

Was tun bei einer teu­ren Falsch­be­ra­tung durch den Anwalt, einem fal­schen Erfolgs­ver­spre­chen oder einer über­höh­ten Hono­rarab­rech­nung? Vie­le Geschäfts­füh­rer­kol­le­gen legen sich nur ungern mit einem Anwalt an. Aus gutem Grund: Die Mate­rie im kom­pli­ziert und kei­ne Krä­he hakt der ande­ren ein Auge aus. … 

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Kartell-Strafen: Wie die Behörden kleine Unternehmen checken

Ob Papp­tel­ler, Feu­er­wehr­fahr­zeu­ge oder Mehl: Unter­des­sen ist kei­ne Bran­che und kein Unter­neh­men mehr sicher, nicht ins Visier der Kar­tell­be­hör­den zu gera­ten. Betrof­fen sind auch immer mehr mit­tel­stän­di­sche und klei­ne­re Fir­men. In Zah­len liest sich das so: Das Bun­des­kar­tell­amt hat im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr 2013/14 Ver­stö­ße mit Stra­fen von erst­mals über 1 Mrd. EUR belegt. Ten­denz: wei­ter stei­gend. Das Bun­des­kar­tell­amt ist laut Jah­res­be­richt auch mit der prak­ti­zier­ten Kron­zeu­gen­re­ge­lung (im Jar­gon der Kar­tell­be­hör­den: Bonus­re­ge­lung) sehr zufrie­den. Im Klar­text: Ist ein Unte­neh­men der Behör­de bei der Auf­de­ckung von ver­meint­li­chen Preis­ab­spra­chen hilf­reich, winkt Straf­frei­heit. Die beschul­dig­ten Unter­neh­men müs­sen die zum Teil saf­ti­gen Stra­fen dann allei­ne zah­len. Das anschwär­zen­de Unter­neh­men geht straf­frei aus.… 

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AZUBI-Reinfall: So ziehen Sie die Reißleine

Als Geschäfts­füh­rer einer GmbH, die aus­bil­det, soll­ten Sie in den nächs­ten Wochen beson­ders auf­pas­sen: Passt der AZUBI, ist es in der Pro­be­zeit noch leicht mög­lich zu reagie­ren ohne gegen arbeits­recht­li­che Bestim­mun­gen zu ver­sto­ßen. Am bes­ten gehen Sie so vor: … 

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GmbH-Recht: Amtsniederlegung bricht Wettbewerbsverbot

Legt der Geschäfts­füh­rer sein Amt berech­tigt und aus wich­ti­gem Grund nie­der (z. B. gesetz­wid­ri­ge Anwei­sun­gen der Gesell­schaf­ter), dann kann die GmbH ein im Anstel­lungs­ver­trag ver­ein­bar­tes nach­ver­trag­li­ches Wett­be­werbs­ver­bot nicht mehr durch­set­zen (OLG Cel­le, Urteil vom 24.9.2013, 9 U 121/12). …

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Offenlegung des Jahresabschlusses ist Chefsache

Selbst wenn der Steu­er­be­ra­ter die Offen­le­gung des Jah­res­ab­schlus­ses bereits in Rech­nung gestellt hat, das Bun­des­amt für Jus­tiz (BfJ) aber die bis dahin unter­blie­be­ne Offen­le­gung anmahnt, müs­sen Sie als Geschäfts­füh­rer der Sache nach­ge­hen. Wenn Sie dann nicht inner­halb der 6‑Wochenfrist nach­bes­sern und den Jah­res­ab­schluss kor­rekt ver­öf­fent­li­chen, müs­sen Sie das ange­ord­ne­te Ord­nungs­geld bezah­len (OLG Köln, Urteil vom 1.7.2015, 28 Wx 8/15). …

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GmbH-Anteils-Übertragung: Wann lohnt der Schweizer Notar?

Die Über­tra­gung eines GmbH-Anteils muss nota­ri­ell beur­kun­det wer­den. Dazu wer­den Notar­ge­büh­ren fäl­lig. Deut­schen Nota­re sind teu­er – das erfah­ren die betei­lig­ten Gesell­schaf­ter z. B. bereits bei der Ein­tra­gung einer mit­tel­gro­ßen GmbH mit einem aus­führ­li­chen Gesell­schafts­ver­trag, der ganz genau die Bedürf­nis­se der Gesell­schaf­ter berück­sich­tigt. In der Regel kos­tet das bereits vier­stel­li­ge Notar­ge­büh­ren. Recht­lich unkom­pli­ziert und aner­kannt sind nota­ri­el­le Beur­kun­dun­gen in der Schweiz. … 

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Fremd-Geschäftsführer: Nutzen Sie den Herbst zur Mitarbeiter-Bindung

Die Som­mer­fe­ri­en sind in den meis­ten Unter­neh­men abge­schlos­sen. Der bevor­ste­hen­de Herbst mit den schö­nen Spät­som­mer-Tagen – wenn alle Mitarbeiter/innen wie­der an Bord sind – ist ein guter Anlass, um ihnen auch ein­mal im pri­va­ten Rah­men „Dan­ke­schön“ zu sagen. Die so ange­bo­te­ne pri­va­te Nähe zur Unter­neh­mens­lei­tung wird von den meis­ten Mit­ar­bei­tern als Aner­ken­nung und Wert­schät­zung emp­fun­den. An den Kos­ten dafür kön­nen Sie sogar das Finanz­amt betei­li­gen. So kann der ange­stell­te Geschäfts­füh­rer (Fremd-Geschäfts­füh­rer) die Kos­ten z. B. für ein Gar­ten­fest in sei­nem Pri­vat­haus steu­er­lich als Wer­bungs­kos­ten abset­zen. Voraus­setzungen für die steu­er­li­che Anerkennung: … 

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GmbH-Krise: So wehren Sie sich gegen Banken-Willkür

Gibt es Anzei­chen für eine wirt­schaft­li­che Kri­se der GmbH, geht es in der Regel schnell: Sind Sie 4 Wochen in Zah­lungs­rück­stand bei den Sozi­al­ver­si­che­run­gen, stel­len die den Insol­venz­an­trag. Aber auch die Ban­ken und ande­re Gläu­bi­ger prü­fen dann eilig, wie sie zumin­dest Zugriff auf das Rest­ver­mö­gen neh­men kön­nen bzw. Ihre Außen­stän­de absi­chern kön­nen. Pra­xis der Ban­ken ist es dabei zu prü­fen, inwie­weit (unzu­läs­si­ge) Zah­lungs­an­wei­sun­gen des Geschäfts­füh­rers zu des­sen per­sön­li­cher Haf­tung füh­ren. In den letz­ten Jah­ren gab es dazu immer wie­der Gerichts-Ent­schei­de, die den Geschäfts­füh­rer ent­las­te­ten und auf die Sie im Ernst­fall ver­wei­sen können: … 

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Nebentätigkeit: Fehler haben Auswirkungen auf den Job

Vie­le Geschäfts­füh­rer sind auch in ande­ren Lebens­be­rei­chen aktiv, in einer ehren­amt­li­chen Tätig­keit für einen Ver­ein oder als Bei­rat in einem ande­ren Unter­neh­men. Wich­tig: Die GmbH darf bei Neben­tä­tig­kei­ten mit­re­den. Im Zwei­fel soll­te sich der Geschäfts­füh­rer die Zustim­mung der Gesell­schaf­ter oder sei­ner Mit-Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer ein­ho­len. Dazu die Fra­ge eines Kol­le­gen: „Ich bin im Vor­stand eines Ver­eins tätig. Hier ist es zu Pflicht­ver­let­zun­gen gekom­men. Hat das Aus­wir­kun­gen auf mei­ne Tätig­keit als Geschäfts­füh­rer?“. …

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Steuerprüfer muss Steuerdaten vom Prüfer-Notebook löschen

Droht der Steu­er­prü­fer um sei­ner Prü­fung Nach­druck zu ver­lei­hen damit, die Steu­er­da­ten auch nach der Prü­fung dau­er­haft „im Auge“ zu behal­ten, dann müs­sen Sie das nicht hin­neh­men. Der Prü­fer ist ver­pflich­tet, sämt­li­che elek­tro­nisch vor­ge­hal­te­nen Prü­fungs­un­ter­la­gen nach Ablauf der Prü­fung von sei­nem Note­book zu ent­fer­nen (BFH, Urteil vom 16.12.2014, VIII R 52/12). …