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Abgeltungsteuer

Seit 1.1.2009 unter­lie­gen Gewin­ne, die dem Gesell­schaf­ter aus der GmbH zuflie­ßen, der Abgel­tung­s­teu­er. Die Abgel­tung­s­teu­er unter­wirft sowohl die lau­fen­den Erträ­ge als auch die Ergeb­nis­se aus der Ver­äu­ße­rung oder Ein­lö­sung einer Kapi­tal­an­la­ge ein­heit­lich einem Steu­er­satz in Höhe von 25%. Wer­bungs­kos­ten kön­nen dabei nicht ange­setzt wer­den. Es spielt kei­ne Rol­le mehr, ob

> Gewin­ne einer Kapi­tal­ge­sell­schaft an die Anteils­eig­ner aus­ge­schüt­tet oder the­sau­ri­ert wer­den und der Anteils­eig­ner sei­ne Ren­di­te aus dem (Teil-)Verkauf sei­ner Antei­le erzielt oder

> im Zusam­men­hang mit einer Kapi­tal­über­las­sung lau­fen­de Ent­gelts­zah­lun­gen oder nur Zah­lun­gen bei der Ein­lö­sung einer Kapi­tal­for­de­rung zu leis­ten sind.

Soweit es im Ein­zel­fall für den Steu­er­zah­ler güns­ti­ger ist, kann er bean­tra­gen, dass die Ein­künf­te aus Kapi­tal­ver­mö­gen in die Besteue­rung mit dem indi­vi­du­el­len Steu­er­satz ein­be­zo­gen wer­den. Aber auch dann wer­den die Ein­künf­te aus Kapi­tal­ver­mö­gen so ermit­telt wie im Rah­men der Abgel­tung­s­teu­er, also ohne Berück­sich­ti­gung etwa­iger Vor­be­las­tun­gen oder Werbungskosten.

Weiterführende Informationen:

Aus­führ­li­che Dar­stel­lung und Wir­kung der Abgeltungssteuer

Abgel­tungs­steu­er-Rech­ner

Der Vol­kelt-Brief die wöchent­li­che Kurz-Bericht­erstat­tung für GmbH- und UG-Geschäfts­füh­rer > Hier ankli­cken

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Halbeinkünfteverfahren

Gewinn­aus­schüt­tun­gen der GmbH an die Gesell­schaf­ter wur­den ab 2001 bis zur Einb­füh­rung der Abgel­tungs­steu­er zum 1.1.2009 nach dem sog. Halb­ein­künf­te­ver­fah­ren besteu­ert. Das Halb­ein­künf­te­ver­fah­ren ersetzt das sog. Anrech­nungs­ver­fah­ren. Ist der Gesell­schaf­ter eine natür­li­che Per­son, sind danach Aus­schüt­tun­gen und steu­er­pflich­ti­ge Ver­äu­ße­rungs­ge­win­ne aus Kapi­tal­be­tei­li­gun­gen zu 50% steu­er­frei (§ 3 Zif­fer 40 EStG). Auf­wen­dun­gen, die im Zusam­men­hang mit die­sen Ein­nah­men als Wer­bungs­kos­ten ent­ste­hen, sind zu 50% abzugs­fä­hig (§ 3c Abs. 2 Satz 1 EStG). Der Wer­bungs­kos­ten­pausch­be­trag nach § 9a Satz 1 Nr. 2 EStG kann wie der Spa­rer-Frei­be­trag nach § 20 Abs. 4 EStG in vol­ler Höhe in Anspruch genom­men wer­den. Es durf­te aber nicht zu nega­ti­ven Ein­künf­ten aus Kapi­tal­ver­mö­gen kommen.

Ist der Gesell­schaf­ter eine Kapi­tal­ge­sell­schaft, sind Aus­schüt­tun­gen und Ver­äu­ße­rungs­ge­win­ne von Kapi­tal­be­tei­li­gun­gen steu­er­frei (§ 8b Abs. 1. KStG). Es gilt aber ein pau­scha­les Betriebs­aus­ga­ben­ab­zugs­ver­bot von 5% der jewei­li­gen Aus­schüt­tung bzw. des Ver­äu­ße­rungs­ge­winns. Die Kapi­tal­ge­sell­schaft darf sämt­li­che Aus­ga­ben, die mit die­sen Betei­li­gun­gen in Zusam­men­hang ste­hen, steu­er­min­dernd als Betriebs­aus­ga­ben gel­tend machen. Dies gilt nicht für Ver­lus­te der Betei­li­gun­gen (Ver­äu­ße­rungs­ver­lus­te oder Teilwertabschreibungen).

Weiterführende Informationen:

Der Schnell­kurs für Geschäfts­füh­rer – Inhaltsübersicht

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Anrechnungsverfahren

Bis zum 31.12.2000 wur­den Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten in der Rechts­form einer GmbH nach dem sog. Anrech­nungs­ver­fah­ren besteu­ert. Dabei wur­de auf den an den Gesell­schaf­ter aus­ge­schüt­te­te Gewinn­an­teil die Kapi­tal­ertrag­steu­er erho­ben und an das Finanz­amt abge­führt. Im Gegen­zug erhielt der Gesell­schaf­ter dafür eine Steu­er­gut­schrift, die er bei der Erhe­bung sei­ner per­sön­li­chen Ein­kom­men­steu­er (hier: Ein­künf­te aus Kapi­tal­ver­mö­gen) ver­rech­nen konn­te. Zum 1.1.2001 wur­de das Anrech­nungs­ver­fah­ren durch das Halb­ein­künf­te­ver­fah­ren ersetzt.

Seit 1.1.2009 wer­den die Gewin­ne der GmbH mit 15 % KSt plus Gewer­be­steu­er und Soli­da­ri­täts­zu­schlag besteu­ert und Gewinn­aus­zah­lun­gen an die GmbH-Gesell­schaf­ter mit der Abgel­tungs­steu­er bzw. nach dem Teil­ein­künf­te­ver­fah­ren besteuert.

Weiterführende Informationen:

Aus­führ­lich: Anrechnungsverfahren

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Finanzamt muss bei GmbH-Steuergutschrift nachbessern

Das betrifft alle GmbHs vor 2001 – wenn Steu­er­be­schei­de noch offen sind …

Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) hat jetzt in einem wich­ti­gen Steu­er­ver­fah­ren für GmbHs ent­schie­den, dass es bei der Umstel­lung vom sog. Anrech­nungs- auf das Halb­ein­künf­te­ver­fah­ren nicht zu einer Min­de­rung von Steu­er­gut­schrif­ten kom­men darf (§§ 36 – 40 Körperschaftsteuer-Gesetz).

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MAGOLD, WERNER & HERMANN

Ansprech­part­ner:Jens Her­mann
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Tele­fon0911/37 288 – 0
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Erfah­re­ne Juris­ten bezeu­gen, dass es vor Gericht
von Vor­teil sein kann, wenn man im Recht ist”  Gra­ham Chapman

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Rechtsanwaltskanzlei Stecher & Stumpp

Ansprech­part­ner:Dr. Die­ter Stecher
 Bern­hard Stumpp
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Beratergemeinschaft Heisig & Kollegen

Ansprech­part­ner:Sven Küst­ner
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Unse­re Bera­tungs­leis­tung ori­en­tiert sich streng an den Zie­len unse­rer Auf­trag­ge­ber, also unse­ren Kunden.

Unser Team setzt sich aus den Ver­si­che­rungs­mak­lern Sven Küst­ner und Ger­hard Beck, sowie dem Wirt­schafts­in­ge­nieur Chris­ti­an Kolod­zik (betrieb­li­che Alters­vor­sor­ge und Unter­neh­mens­be­ra­tung) und den Bän­kern Diplom-Betriebs­wirt Jochen Hei­sig (Invest­ment) und Mar­kus Loh­rer (Finan­zie­rung) zusammen.

Indi­vi­du­el­le, ganz­heit­li­che Finanz­be­ra­tung durch­ge­führt von einem Team aus Spe­zia­lis­ten ist unser Dienst­leis­tungs­an­ge­bot für Sie. Die Bera­ter­ge­mein­schaft Hei­sig & Kol­le­gen besteht aus den Fir­men Hei­sig & Kol­le­gen Ver­si­che­rungs­mak­ler GmbH & Co. KG und der Hei­sig & Kol­le­gen Fami­li­en­ver­mö­gen Bera­tungs­ge­sell­schaft mbH & Co. KG.

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Gesellschafter-Beschlüsse 2018

Alle wich­ti­gen Gesell­schaf­ter-Beschlüs­se, die 2018 für GmbHs und Unter­neh­mer­ge­sell­schaf­ten schrift­lich doku­men­tiert wer­den müs­sen – gegen­über dem Finanz­amt und zur Rechtssicherheit …

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Beschlussfassung Downloads Grundlagen

Liste anstehender Beschlüsse

Als Geschäfts­füh­rer sind Sie ver­ant­wort­lich dafür, dass in der GmbH und in der Unter­neh­mer­ge­sell­schaft die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung ein­be­ru­fen wird, wenn not­wen­di­ge Beschluss­fas­sun­gen anste­hen. Für 2010 sind das die fol­gen­den Beschlüs­se > Mus­ter­for­mu­lie­run­gen zur direk­ten Übetr­nah­me ins Pro­to­koll der Gesellschafterversammlung.

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Aktuell

GmbHs werden kleinlich auf Formfehler geprüft

So wird der „Fest­stel­lungs­be­schluss” schon bei klei­nen GmbHs/UGs ver­langt. Unan­ge­neh­mer Neben­ef­fekt der Steu­er-CD-Affai­re für alle die, die größ­te Steu­er­last zah­len – also auch für alle Unter­neh­mer: Sie müs­sen sich dar­auf ein­stel­len, dass der Druck auf jeden ein­zel­nen Finanz­be­am­ten und jeden Betriebs­prü­fer steigt und der sei­nen Job noch gewis­sen­haf­ter als bis­her aus­füh­ren wird.