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Versäumnisse: Bundesarbeitsgericht verschont Geschäftsführer

Ver­säumt es der Geschäfts­füh­rer das Wert­gut­ha­ben aus einem Alters­teil­zeit­ar­beits­ver­hält­nis gegen Insol­venz zu sichern, kann die­ser nicht per­sön­lich dafür haft­bar gemacht wer­den (§ 7e Abs. 7 Satz 2 SGB IV). Danach gilt: Der Arbeit­ge­ber oder ein organ­schaft­li­cher Ver­tre­ter haf­ten nicht, wenn sie den Scha­den nicht zu ver­tre­ten haben (BAG, Urteil vom 23.2.2016, 9 AZR 293/15).

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Volkelt-Brief 26/2016

Volkelt-FB-01Fami­li­en-GmbHs: „mixed stra­tegy” gewinnt + Per­so­nal: Immer mehr Arbeit bleibt am Chef hän­gen + CMS: Brin­gen Sie Ihre Unter­neh­mens-Richt­li­nen auf Vor­der­mann (I) + Gekün­digt: Geschäfts­füh­rer kön­nen Lücke nut­zen + Wirt­schafts­recht: Neue Vor­ga­ben für AGBs bei B2C-Geschäf­ten + Per­so­nal: Das Ent­gelt­gleich­heits­ge­setz kommt, gewal­tig + Finanz­amt: Straf-Zins­satz kommt auf den Prüf­stand + BISS

 

 

 

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Familien-GmbHs: „mixed strategy” gewinnt

Nach einer neu­en Stu­die der INTES Aka­de­mie für Fami­li­en­ge­sell­schaf­ten ist die idea­le Geschäfts­füh­rung eine Mischung aus inter­nen und exter­nen Geschäfts­füh­rern – also eine Geschäfts­füh­rungs-Beset­zung, die sich aus Mit­glie­dern der Grün­der-Fami­lie und exter­nen Mana­gern zusam­men­setzt (Quel­le: Stu­die „Gemisch­te Geschäfts­füh­rer-Teams in Fami­li­en­ge­sell­schaf­ten“). Wich­tig: …

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Personal: Immer mehr bleibt am Chef hängen

Personal: Immer mehr Arbeit bleibt am Chef hängen

Füh­ren ist Dienst­leis­tung“ – so die Bot­schaft eines aktu­el­len Manage­ment-Titels zur Per­so­nal­füh­rung in Zei­ten der Per­so­nal-Knapp­heit. Dar­in beschreibt der Geschäfts­füh­rer der Upstall­sboom Hotel­le­rie-Grup­pe Bodo Jans­sen sei­ne Erfolgs­re­zep­te in Sachen Per­so­nal­füh­rung. Was die Mit­ar­bei­ter in mit­tel­stän­di­schen und grö­ße­ren Unter­neh­men zu Höchst­­leistungen moti­vie­ren kann, wird in klei­ne­ren Betrie­ben immer mehr zum Pro­blem. Hier ist der Geschäfts­füh­rer immer weni­ger Dienst­leis­ter für die Mit­ar­bei­ter, der für die Erle­di­gung der Jobs opti­ma­le Arbeits­be­din­gun­gen orga­ni­siert. Immer öfter muss der Geschäfts­füh­rer Arbei­ten erle­di­gen, die die Mit­ar­bei­ter lie­gen las­sen und die sonst nicht (ter­min­ge­recht) fer­tig wer­den. Das betrifft z. B. Hand­werks-Betrie­be, aber auch klei­ne­re Dienst­leistungsunternehmen (Wer­be-Agen­tu­ren, Soft­ware-Ent­wick­ler, Gas­tro­no­mie usw.). O‑Ton eines Kol­le­gen: „Im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren muss ich jetzt jede Woche selbst mit anpa­cken“. Die Pro­ble­me auf dem Arbeits­markt und bei der Per­so­nal­su­che fal­len immer öfter auf den Geschäfts­füh­rer zurück. Vor Ort heißt das dann: … 

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CMS: Bringen Sie Ihre Unternehmens-Richtlinen auf Vordermann (I)

Gro­ße Unter­neh­men müs­sen es haben und immer mehr mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men rich­ten es frei­wil­lig ein: Ein Com­pli­ance Manage­ment Sys­tem (CMS). Aber auch immer mehr klei­ne­re Unter­neh­men erken­nen den Hand­lungs­be­darf: Die Geschäfts­füh­rung muss sicher­stel­len, dass im Unter­neh­men Recht und Geset­ze ein­ge­hal­ten wer­den. Und zwar nicht nur als Lip­pen­be­kennt­nis, son­dern in Form von kla­ren und ein­deu­ti­gen Hand­lungs­an­wei­sun­gen für die Mit­ar­bei­ter. Ihre Auf­ga­be: „Als Lei­tungs­or­gan haben Sie die Pflicht, geeig­ne­te Maß­nah­men und orga­ni­sa­to­ri­sche Vor­keh­run­gen dafür zu tref­fen“ (§ 91 Abs. 2 AktG). Ist Ihr CMS man­gel­haft oder unzu­rei­chend, ist das eine Pflicht­ver­let­zung – mit ent­spre­chen­den recht­li­chen Fol­gen (so z. B. LG Mün­chen, Urteil vom 10.12.2013, 5 HKO 1387/110). In die­sem Urteil ging es um die Ver­ant­wort­lich­keit des Geschäfts­füh­rers für Schmier­geld­zah­lun­gen (bzw. jede Form von Bak­schisch) der Mit­ar­bei­ter. Aber auch in vie­len ande­ren Unter­neh­mens­be­rei­chen gibt es Risiken. … 

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Gekündigt: Geschäftsführer können Lücke nutzen

Die Kol­le­gen, die aus dem Anstel­lungs­ver­hält­nis zum Geschäfts­füh­rer bestellt und spä­ter abbe­ru­fen wur­den, haben u. U. gute Chan­cen, wie­der im alten Job beschäf­tigt wer­den zu müs­sen. Und zwar dann, wenn das alte Arbeits­ver­hält­nis mit einem sepa­ra­ten Auf­hebungs­vertrag been­det wur­de. Noch nicht gericht­lich ent­schei­den ist, wer den Auf­he­bungs­ver­trag sei­tens der GmbH unter­zeich­nen muss. Ist der nur vom Geschäfts­füh­rer (und nicht von der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung) unter­zeich­net, ist das u. U. ein Form­man­gel. Der Auf­he­bungs­ver­trag wäre unwirksam. … 

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Recht: Neue Vorgaben für AGBs bei B2C-Geschäften

Ab 1.10.2016 ist die in vie­len AGBs ver­wen­de­te Schrift­form­klau­sel für bestimm­te Erklä­run­gen nicht mehr zuge­las­sen. Das betrifft AGBs, die von gewerb­li­chen Unter­neh­men bei Geschäf­ten mit Ver­brau­chern ver­wen­det wer­den – also z. B. auch Dar­le­hens­ver­trä­ge (Gesetz zur Ver­bes­se­rung der zivil­recht­li­chen Durch­set­zung von Ver­brau­cher schüt­zen­den Vor­schrif­ten des Datenschutzrechts). … 

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Personal: Das Entgeltgleichheitsgesetz kommt, gewaltig

Noch vor der Bun­des­tags­wahl will die Gro­Ko das Ent­gelt­gleich­heits­ge­setz auf den Weg brin­gen. Ziel ist es laut Fami­li­en­mi­nis­te­rin Manue­la Schwe­sig, die Lohn­lü­cke zwi­schen Frau­en und Män­nern (je nach Sta­tis­tik und Betrach­tungs­wei­se 21 % bis 6,6 %) zu schlie­ßen. Zum einen sol­len danach Unter­neh­men mit mehr als 500 Arbeit­neh­mern ver­pflich­tet wer­den, ihre Gehalts­struk­tu­ren regel­mä­ßig offen zu legen. Zum ande­ren soll es einen Aus­kunfts­an­spruch für Arbeit­neh­me­rin­nen geben, wonach sie den mitt­le­ren Ver­dienst von 5 männ­li­chen Ange­stell­ten in ver­gleich­ba­ren Tätig­kei­ten abfra­gen können. … 

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Finanzamt: Straf-Zinssatz kommt auf den Prüfstand

Zwar hat das Finanz­ge­richt (FG) Düs­sel­dorf in einem aktu­el­len Ver­fah­ren Straf­zin­sen und Säum­nis­zu­schlä­ge im Grund­satz für zuläs­sig erklärt – auch der Höhe nach (hier: 0,5 % im Monat). Aber: Das Gericht hat aus­drück­lich fest­ge­stellt, dass damit kei­ne Aus­sa­ge über Zuläs­sig­keit der Zins­hö­he in einer Nied­rig­zins­pha­se gemacht ist. Das kann nur in einem Ver­fah­ren vor dem Bun­des­fi­nanz­hof (BFH) oder schluss­end­lich erst vor dem BVerfG geklärt wer­den (FG Düs­sel­dorf, Urteil vom 10.3.2016, 16 K 2976/14 AO).

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Volkelt-Brief 25/2016

Volkelt-FB-01Pflicht-Ren­te: Auch Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer ste­hen zur Dis­po­si­ti­on + Wett­be­werbs­ver­stö­ße: Ver­ti­ka­le Preis­bin­dun­gen im Visier der Behör­den + Start-up-Wett­be­wer­be: Was Juro­ren nicht sagen und was alte Hasen ler­nen + Urlaubs-Aus­hil­fen: Unbe­dingt im zuläs­si­gen Rah­men blei­ben + Geschäfts­füh­rer unter­wegs: Behör­den unter­stel­len „Vor­satz“ + GmbH-Recht: Ein­zie­hung des GmbH-Anteils bleibt kom­pli­ziert + BISS