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Mitarbeiter: EU will keine Dress-Code-Beschränkungen

Laut EuGH-Gene­ral­an­walt­schaft soll ein Arbeit­ge­ber auch dann kein Kopf­tuch­ver­bot (Dress-Code) aus­spre­chen dür­fen, wenn die Mit­ar­bei­te­rin in Berei­chen mit über­wie­gen­dem Kun­den­kon­takt beschäf­tigt wird (Schluss­an­trag in der Rechts­sa­che C‑188/15). …

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Konzerne: BFH prüft Regeln zur Organschaft

Nach deut­schem Recht kann eine Organ­schaft mit steu­er­li­cher Wir­kung (USt, KSt, GewSt) nur zwi­schen Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten nicht aber zwi­schen Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten begrün­det wer­den. Der Bun­des­fi­nanz­hof (BFH) lässt jetzt prü­fen, inwie­weit die­se deut­schen Vor­ga­ben mit euro­päi­schem Gemein­schafts­recht zu ver­ein­ba­ren sind (BFH, Beschlüs­se vom 11.12.2013, XI R 17/11 und 38/12). …

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GmbH-Recht: Nächste Runde im Fall Tönnies

Wie schlech­tes Nach­fol­ge-Manage­ment aus­sieht belegt der andau­ern­de Rechts­streit inner­halb der Fami­lie Tön­nies um die Nach­fol­ge in der gleich­na­mi­gen Unter­neh­mens­grup­pe (vgl. Nr. 24/2015). Bis­lang letz­tes Kapi­tel: Das OLG Hamm hat die Abbe­ru­fung von zwei von einem der Fami­li­en­stäm­me ein­ge­setz­ten Geschäfts­füh­rern für rechts­wid­rig erklärt und damit die Vor­in­stanz bestä­tigt (OLG Hamm, Urteil vom 25.7.2016, 8 U 160/15 und 161/15). …

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Geschäftsführer unterwegs – Maßnahmen gegen ein Fahrverbot

Die Rück­nah­me eines Fahr­ver­bots nach einer gro­ben Pflicht­ver­let­zung mit Ver­weis auf das sog. Über­maß­ver­bot ist nicht schon dann gerecht­fer­tigt, wenn die beson­de­re Här­te mit erwar­te­ten erheb­li­chen Ertrags- oder Gewinn­ein­bu­ßen begrün­det wird, wenn nicht zugleich kon­kret auf­ge­zeigt ist, dass die­se mit einer dro­hen­den Exis­tenz­ge­fähr­dung ein­her­ge­hen. Nur dann ist das Gericht ver­pflich­tet, Behaup­tun­gen des Betrof­fe­nen im Rah­men sei­ner Amts­auf­klä­rungs­pflicht wei­ter nach­zu­ge­hen (OLG Bam­berg, Beschluss vom 28.12.2015, 3 Ss Owi 1450/15). …

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Mitarbeiter: Google´s Fehler sind Ihre besten Argumente

Inter­es­san­te Zah­len lie­fert eine Stu­die zur digi­ta­len Wirt­schaft in Deutsch­land (Quel­le: Agen­tur Piabo). Zen­tra­le Aus­sa­ge: In den Top 50 Unter­neh­men der deut­schen Digi­tal­wirt­schaft sind ins­ge­samt 34.000 Mit­ar­bei­ter beschäf­tigt. Größ­ter Arbeit­ge­ber ist Zalan­do mit 10.000 Mit­ar­bei­tern. Ten­denz: Die Digi­tal­bran­che schnappt immer mehr IT-ler und Infor­ma­ti­ker weg. Goog­le Deutsch­land ist die Adres­se für Berufs-Ein­stei­ger. Goog­le beschäf­tigt welt­weit unter­des­sen 40.000 Mit­ar­bei­ter. Aller­dings mit kur­zer Ver­weil­dau­er. 50 % aller neu ein­ge­stell­ten Mit­ar­bei­ter keh­ren ihrem Arbeit­ge­ber nach einem Jahr den Rücken. Haupt­grün­de: Leis­tungs­druck, beschei­de­ne Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten und, dass sehr vie­le Pro­jek­te nicht zum Abschluss gebracht werden.

Für klei­ne­re Unter­neh­men sind das Möglichkeiten, … 

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 31/2016

Volkelt-FB-01Mit­ar­bei­ter-Suche: Google´s Feh­ler sind bes­te Argu­men­te für klei­ne­re Unter­neh­men (Recrui­ting) + Neue Urtei­le: Rechts­fra­gen zum elek­tro­ni­schen Unter­neh­mens­re­gis­ter + Elek­tro­ni­sche Kas­sen: Stren­ge­re Auf­la­gen kom­men erst ab 2020/2022 + Som­mer­pau­se: Jetzt darf der Chef auch mal an sich den­ken + Rechts­form: Fir­men­ver­la­ge­rung nach Deutsch­land + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Weni­ger Steu­er­prü­fun­gen für Rei­che + BISS

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Neue Urteile: Rechtsfragen zum elektronischen Unternehmensregister

Im Jahr 2007 wur­de das elek­tro­ni­sche Unter­neh­mens­re­gis­ter ein­ge­führt. Seit­her müs­sen alle Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten (auch: GmbH/UG) den Jah­res­ab­schluss dort ver­öf­fent­li­chen. In den letz­ten Jah­ren gab es zahl­rei­che Nach­bes­se­run­gen. So wur­den kleins­te GmbH/UG von der Ver­öf­fent­li­chungs-Ver­pflich­tung aus­ge­nom­men. Sie müs­sen den Jah­res­ab­schluss nur noch hin­ter­le­gen. Für klei­ne GmbH/UG gibt es die Mög­lich­keit, den Jah­res­ab­schluss in einem ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren eigen­hän­dig zu ver­öf­fent­li­chen und damit Kos­ten ein­zu­spa­ren. Wir haben über die­se Ent­wick­lun­gen regel­mä­ßig berich­tet. In den letz­ten Mona­ten ent­schied das Ober­lan­des­ge­richt (OLG) Köln, das abschlie­ßend mit die­sen Ver­fah­ren befasst ist, zu fol­gen­den Themen: … 

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Elektronische Kasse: Strengere Auflagen kommen erst ab 2020/2022

Nach Mona­te lan­gem Rin­gen um die Ein­füh­rung elek­tro­ni­scher, mani­pu­la­ti­ons­si­che­rer Kas­sen­sys­te­me für Bar­geld­ge­schäf­te (Gas­tro­no­mie, Ein­zel­han­del usw.) ste­hen jetzt die Eck­da­ten für die neu­en gesetz­li­chen Vor­ga­ben. Wich­tig: Der Gesetz­ge­ber räumt groß­zügige Über­gangslösungen ein. Danach gilt: … 

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Sommerpause: Jetzt darf der Chef auch mal an sich denken

Unter­des­sen ist Hoch­som­mer. In den meis­ten Bun­des­län­dern sind Schul­fe­ri­en, vie­le Unter­neh­men arbei­ten im Feri­en-Modus mit ein­ge­schränk­ten Kapa­zi­tä­ten. Auch die meis­ten Kol­le­gen machen über den Som­mer zumin­dest ein paar Tage Urlaub. Meis­tens sind es aller­dings weni­ger als 2 Wochen wie für Arbeit­neh­mer üblich. Den­noch kön­nen Sie die ruhi­ge­ren Tage auch ein­mal dazu nut­zen, den ein­ge­üb­ten Tages­ab­lauf ein­fach ein­mal zu „reflek­tie­ren“. Fol­gen­de The­men gehö­ren auf die Entspannungs-Agenda: … 

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Rechtsform: Firmenverlagerung nach Deutschland

Nach einem Urteil des KG Ber­lin ist ein grenz­über­schrei­ten­der Form­wech­sel (eine fran­zö­si­sche Socié­té à responsa­bi­li­té limi­tée in eine deut­sche GmbH) nach den deut­schen Vor­schrif­ten für einen Form­wech­sel vor­zu­neh­men. Damit ist es nicht not­wen­dig, die kom­pli­zier­ten und im Ein­zel­fall wesent­lich teu­re­ren euro­päi­schen Vor­ga­ben anzu­wen­den (KG Ber­lin, Urteil vom 21.3.2016, 22 W 64/15). …