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GF/Finanzen: Terminsache – Meldung Anteilserwerb

Bis Ende Mai müs­sen (muss­ten) Sie als Geschäfts­füh­rer das Finanz­amt über die Beteiligungs­situation in der GmbH infor­mie­ren. Und zwar dann, wenn Ihre GmbH Antei­le an einer ande­ren Kapi­tal­ge­sell­schaft zum Buch­wert über­nom­men hat. Dann müs­sen Sie dem Finanz­amt gegen­über dar­le­gen, „dass sie noch im Besitz der Antei­le sind“.

Hin­ter­grund:

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GmbH-Verkauf: Als Geschäftsführer sind Sie der Projekt-Manager

Ob die GmbH Antei­le an Toch­ter­ge­sell­schaf­ten ver­kau­fen will oder ob die GmbH zukau­fen will: Der Geschäfts­füh­rer ist für die ord­nungs­ge­mä­ße Abwick­lung der Deals zustän­dig. Das betrifft Fra­gen wie: Wie viel darf/muss für den Anteil gezahlt wer­den? Was ist die rich­ti­ge Bewer­tungs­me­tho­de? Was gehört in den Kauf­ver­trag? Fehlt dem Geschäfts­füh­rer dafür die „Sach­kun­de“, muss er sich bera­ten las­sen (OLG Olden­burg, Urteil vom 22.6.2006, 1 U 34/03). Schwie­rig: …

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Terminsache: Kleine GmbH müssen den JA 2016 vorlegen

Kleins­te und klei­ne GmbH (Bilanzs­sum­me bis 6 Mio. EUR, Umsatz­er­lö­se bis 12 Mio. EUR, bis 50 Mit­ar­bei­ter) haben gera­de noch 4 Wochen Zeit, den Jah­res­ab­schluss für das ver­gan­ge­ne Geschäfts­jahr (2016) erstel­len (30.6.2016 gemäß § 264 HGB), die­sen fest­stel­len und beschlie­ßen zu las­sen (Frist: 30.11.2017 gemäß § 42a GmbH-Gesetz). Für Sie als Geschäfts­führer ist zusätz­lich wich­tig: Las­sen Sie den Beschluss über Ihre Ent­las­tung fas­sen. Pla­nen Sie die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung recht­zei­tig und fas­sen Sie alle Beschluss for­mal kor­rekt. Das bedeutet:… 

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GF/Recht: Änderung der Gesellschafterliste

Der BGH hat in einer Grund­satz­ent­schei­dung fest­ge­stellt, dass der Geschäfts­füh­rer zur Kor­rek­tur einer unrich­ti­gen, vom Notar ein­ge­reich­ten Gesell­schaft­er­lis­te (§ 40 Abs. 2 Satz 1 GmbH-Gesetz) befugt ist. Das Regis­ter­ge­richt ist dar­an gebun­den und muss – even­tu­ell nach recht­li­cher Prü­fung – die ver­bes­ser­te Lis­te ein­tra­gen (BGH, Beschluss vom 7.2.2017, II ZR 28/15).

Damit bestä­tigt der Bun­des­ge­richts­hofs auch den Sach­ver­halt, dass der Geschäfts­füh­rer die kor­ri­gier­te Lis­te auch dann zur Ein­tra­gung anmel­den kann (muss), wenn der davon betrof­fe­ne Gesell­schaf­ter dage­gen Wider­spruch anmel­det. Die­se Rechts­la­ge kommt dann z. B. dann zum Tra­gen, wenn die GmbH auf­grund einer Ver­ein­ba­rung im Gesell­schafts­ver­trag einen Geschäfts­an­teil ein­zieht und einen der Gesell­schaf­ter aus der GmbH ausschließt.

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GmbH-Steuer: Attacke auf die Abgeltungssteuer scheitert

Die (25 %-ige) Abgel­tungs­steu­er, mit der auch aus­ge­schüt­te­te GmbH-Gewin­ne besteu­ert wer­den, ist vie­len ein Dorn im Auge. Bereits im März hat­te die Lan­des­re­gie­rung Bran­den­burg dem Bun­des­rat einen ent­spre­chen­den Antrag zur Wie­der­ein­füh­rung der Besteue­rung von aus­ge­schüt­te­ten GmbH-Gewinn nach dem per­sön­li­chen Steu­er­satz vor­ge­legt (vgl. Nr. 10/2017). Der Antrag blieb aller­dings erfolg­los. Die Finanz­mi­nis­ter der Bun­des­län­der haben das Anlie­gen jetzt mit deut­li­cher Mehr­heit abge­lehnt (Quel­le: Bun­des­rats-Beschluss vom 12.5.2017).

GmbH-Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer kön­nen erst ein­mal wei­ter mit der nied­ri­gen Besteue­rung aus der Abgel­tungs­steu­er rech­nen. Zwar hat­te Finanz­mi­nis­ter Schäub­le zunächst mit sol­chen Plä­nen durch­aus gelieb­äu­gelt. Nach den Vor-Bun­des­tags­wahl-Ergeb­nis­sen dürf­te es aber nicht zu zusätz­li­chen Steu­er­be­las­tun­gen kom­men – und zwar weder für die Bezie­her von Kapital­einkünften noch für die Gesell­schaf­ter von GmbHs für aus­ge­schüt­te­te GmbH-Gewinne.

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GF/Haftung: Falsche Bilanzzahlen sind strafbar

Der Pro­zess gegen den Vor­stand der HSH-Nord­bank muss nach einem Urteil des Bun­des­ge­richts­hofs (BGH) neu auf­ge­rollt wer­den. Hin­ter­grund: Der BGH hält es für straf­recht­lich rele­vant, dass der Vor­stand wis­sent­lich fal­sche Bilanz­zah­len ver­öf­fent­licht hat (vgl. Nr. 31/2013). Zwei Vor­stands­mit­glie­der hat­ten in einer Pres­se­mit­tei­lung einen Gewinn von in Höhe von 81 Mio. EUR bekannt gege­ben, obwohl laut Bilanz ledig­lich ein Gewinn von 31 Mio. EUR aus­ge­wie­sen war (BGH, Urteil vom 12.10.2016, 5 StR 134/15).

Im Ver­fah­ren ging es zwar um eine Bank in der Rechts­form einer Akti­en­ge­sell­schaft (AG). Den­noch: Die Aus­füh­run­gen des BGH dürf­ten auch dann zum Tra­gen kom­men, wenn der Geschäfts­füh­rer einer GmbH (vor­sätz­lich) fal­sche Anga­ben zur Ver­mö­gens­la­ge der GmbH macht und der GmbH bzw. den Gesell­schaf­tern dar­aus ein Ver­mö­gens­scha­den ent­steht – z. B., wenn sich Inves­to­ren auf­grund fal­scher Anga­ben betei­li­gen oder wenn die Bank auf der Grund­la­ge fal­scher Anga­ben zusätz­li­che Kre­di­te ein­räumt. Neben den Haf­tungs­fol­gen – per­sön­li­che Haf­tung des Geschäfts­führers – dro­hen auch straf­recht­li­che Fol­gen. Laut GmbH-Gesetz dro­hen Frei­heits­stra­fen bis zu 3 Jah­ren, auch nach akti­en­recht­li­chen Vor­schrif­ten (§ 400 AktG) kann eine Frei­heits­stra­fe bis zu 3 Jah­ren ver­hängt werden.

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Volkelt-Brief 21/2017

GF/Personal: Neue Ideen für die Mit­ar­bei­ter-Akqui­se müs­sen her + GF/Personal: Entg­tran­spG – Vor­sicht mit Treue- oder Sozi­al­prä­mi­en + GF/IT: Vor­ga­ben zur IT-Sicher­heit + GF/Finanzen: Pflicht­ver­öf­fent­li­chung – das Ord­nungs­geld­ver­fah­ren läuft  + GF/Personal: Fake-FAX vom Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um + BISS

 

 

 

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GF/Personal: Jetzt müssen neue Ideen her …

Für vie­le Betrie­be wird es immer enger: Es mel­den sich immer weni­ger Bewer­ber. Zuwei­sun­gen von der BA gibt fast kei­ne mehr. In immer mehr Bran­chen ist die Unter­be­set­zung so ekla­tant, dass der Umsatz sinkt. Das betrifft ein­fa­che Tätig­kei­ten (Aus­hil­fen, Gas­tro­no­mie), aber auch Fach­kräf­te. Fol­ge: Vie­le Kol­le­gen haben kei­ne ande­re Wahl als unter­qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter ein­zu­stel­len. Aber auch das ist nicht einfach.

Immer bes­se­re Erfahrun­gen machen Unter­neh­men mit .. 

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GF/Personal: EntgtranspG – Vorsicht mit Treue- oder Sozialprämien

Jetzt hat auch der Bun­des­rat dem Gesetz zur För­de­rung der Trans­pa­renz von Entgelt­strukturen (Entg­Tran­spG) zuge­stimmt. Die neu­en Vor­schrif­ten tre­ten damit zum 1.7.2017 in Kraft und müs­sen aber von den betrof­fe­nen Unter­neh­men mit 200 und mehr Mit­ar­bei­tern erst ab dem 1.1.2018 umge­setzt wer­den. Laut Über­gangs­re­ge­lung kann der Auskunfts­anspruch erst 6 Mona­te nach Inkraft­tre­ten des Geset­zes ein­ge­for­dert wer­den (§ 25 Entg­TranspG). Bereits im Vor­feld haben vie­le Kol­le­gen brei­ten Unmut über die­ses Gesetzes­vorhaben geäu­ßert (vgl. Nr. 43/2016). Das betrifft z. B. die Kri­te­ri­en zur Ver­gleich­bar­keit von ein­zel­nen Tätig­kei­ten, aber auch die unter­schied­li­chen Pro­fi­le ein­zel­ner Mit­ar­bei­ter, die zwar für glei­che Tätig­kei­ten ein­ge­setzt sind, aber völ­lig unter­schied­li­che Leis­tun­gen brin­gen. Im Gesetz gibt man zwar aus­führ­li­che Abgren­zungs­kri­te­ri­en vor (§ 11 ff. Ent­Tran­spG). In der Pra­xis wird es aber zu zahl­rei­chen arbeits­recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen kom­men – zumal die Rol­le des Betriebs­ra­tes in der Sache wesent­lich gestärkt ist. Im Ein­zel­nen gel­ten danach die folgen­den Vorschriften: … 

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GF/Finanzen: Pflichtveröffentlichung – das Ordnungsgeldverfahren läuft

Noch immer ver­öf­fent­li­chen nicht alle GmbHs den Jah­res­ab­schluss recht­zei­tig im elek­tro­ni­schen Unter­neh­mens­re­gis­ter. Etwa weil der Jah­res­ab­schluss nicht inner­halb der erstellt wird oder es zu ande­ren Pro­ble­men kommt (z. B. Wech­sel des Steu­er­be­ra­ters, unvoll­stän­di­ge Unter­la­gen). Als Geschäfts­füh­rer einer GmbH, gegen die ein Ord­nungs­geld­ver­fah­ren eröff­net wur­de, gehen Sie am bes­ten so vor: …