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Lexikon

Weihnachtsgeld

Der Anspruch des Arbeit­neh­mers kann sich aus Tarif­ver­trag, einer Betriebs­ver­ein­ba­rung oder einer ent­spre­chen­den ein­zel­ver­trag­li­chen Rege­lung erge­ben. Nach stän­di­ger Recht­spre­chung hat ein Mit­ar­bei­ter dar­über hin­aus einen Anspruch auf die Gra­ti­fi­ka­ti­on, wenn drei­mal eine Gra­ti­fi­ka­ti­on gewährt wur­de, ohne dass der Arbeit­ge­ber sich die Frei­wil­lig­keit vor­be­hal­ten hat (BAG, DB 1975, 2089). Die­se betrieb­li­che Übung kann wie­der besei­tigt wer­den, wenn der Arbeit­ge­ber über einen Zeit­raum von 3 Jah­ren zu erken­nen gibt, dass er die bis­he­ri­ge betrieb­li­che Übung anders zu hand­ha­ben gedenkt als bis­her, z.B. die Zah­lung einer Gra­ti­fi­ka­ti­on künf­tig mit einem Frei­wil­lig­keits­vor­be­halt ver­sieht, und die Arbeit­neh­mer der neu­en Hand­ha­bung über die­sen Zeit­raum von 3 Jah­ren hin­weg nicht wider­spre­chen  (BAG 26.3.1997 – 10 AZR 612/96).

Zu beach­ten ist § 4a EFZG, wonach eine ver­ein­bar­te Kür­zung für jeden Tag der Arbeits­un­fä­hig­keit infol­ge Krank­heit ein Vier­tel des Arbeits­ent­gelts, das im Jah­res­durch­schnitt auf einen Arbeits­tag ent­fällt, nicht über­schrei­ten darf. Es bedarf in die­sen Fäl­len aber einer aus­drück­li­chen Kür­zungs­ver­ein­ba­rung in Tarif- Ein­zel­ver­trag oder einer Betriebs­ver­ein­ba­rung. Ohne eine sol­che Ver­ein­ba­rung dür­fen die­se Kür­zungs­mög­lich­kei­ten nicht ange­wen­det werden.

Der Anspruch auf eine Gra­ti­fi­ka­ti­on kann auch davon abhän­gig machen, dass das Arbeits­ver­hält­nis an einem bestimm­ten Tag noch unge­kün­digt fort­be­steht (Stich­tags­re­ge­lung). Auch für betriebs­be­ding­te oder per­so­nen­be­ding­te Kün­di­gun­gen soll nach Auf­fas­sung des BAG eine Stich­tags­re­ge­lung (auch in einem Ein­zel­ar­beits­ver­trag) zuläs­sig sein (BAG 25.4.91  DB 91, 1575; BAG 19.11.92,  NZA  93, 353 = BB  93, 508). Auch Rück­zah­lungs­klau­seln für den Fall des spä­te­ren Aus­schei­dens des Mit­ar­bei­ters sind zuläs­sig.

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Volkelt-Briefe

FA bestraft Formfehler, wenn Sie auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichten

Ver­zich­tet der (Gesell­schaf­ter-) Geschäfts­füh­rer auf Zah­lun­gen, die ihm laut Anstel­lungs­ver­trag zuste­hen, prüft …

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Volkelt-Brief 32/2013

Volkelt-BriefThe­men heu­te : War­um sind vie­le Geschäfts­füh­rer bera­tungs­re­sis­tent? + Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer: Lohn-Umwand­lung kos­tet Vor­sor­ge­auf­wand NEU: Steu­er­be­ra­ter haf­tet bei Ver­stoß gegen Pflicht­ver­öf­fent­li­chung + Steu­er: Kippt der „Soli” doch noch? + GmbH-Recht: Gesell­schaf­ter muss bei Kapi­tal­erhö­hung ein­zah­len + Arbeits­recht: Leih­ar­bei­ter haben Anspruch auf Son­der­zah­lun­gen + Umgang mit Bera­tern: Steu­er­be­ra­ter muss auf Insol­venz­ge­fahr hin­wei­sen + BISS

 

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Volkelt-Brief 42/2011

The­men heu­te: Wie viel Ver­mö­gen hat der durch­schnitt­li­che Geschäfts­füh­rer – wie schützt er die­ses Ver­mö­gen? + GmbH-Finan­zen: Schau­en Sie Ihrer Bank auf die Fin­ger + Weih­nachts­geld: Zah­lung unter Vor­be­halt dop­pelt absi­chern + Geschäf­te mit „GmbHs”: Ver­tre­tungs­voll­macht muss stim­men + Ver­zicht auf Mehr­heits-Stimm­recht unter­liegt nicht der Schen­kungs­steu­er + Bun­des­ar­beits­ge­richt legt neue Fall­stri­cke zum AGG aus + BISS …

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Volkelt-Brief 50/2010

The­men heu­te: Steu­er­ver­ein­fa­chungs-Gesetz – kei­ner weiß, was kommt + Vor­sicht mit Ver­mö­gens­ver­wal­tungs-GmbH: Spar­do­sen-GmbH muss ab sofort Vor­keh­run­gen tref­fen + „zeit­na­he” Betriebs­prü­fung kommt flä­chen­de­ckend + Vor­sicht bei pau­scha­ler Abgel­tung von Überstin­den + Weih­nachts­geld: Ach­tung mit Freiwl­lig­keits­vor­be­halt u.v.m. + BISS