Einen interessanten Service bietet das Finanzgericht (FG) Münster für Steuerberater und Steuer-interessierte Unternehmer. Sie können sich ab sofort per Podcast über aktuelle Entwicklungen im Steuerrecht informieren – und zwar nicht nur für Steuer-Infos aus dem Bezirk des Finanzgerichts Münster oder aus NRW, sondern zu allen Gebieten des Steuerrechts. Im Einzelfall durchaus informativ – wir verweisen an dieser Stelle auf Urteile, die GmbHs/Geschäftsführer betreffen. Den Zugang zum Audio-Podcast gibt es über die Internet-Seiten des Finanzgerichts unter > www.fg-muenster.nrw.de.
Kategorie: Volkelt-Briefe
Eine polnische Spedition ließ gerichtlich prüfen, inwieweit sie die Arbeitszeiten für die in Deutschland eingesetzten Fahrer für die Behörden bereitstellen muss. Dazu das Gericht: „Die Spedition unterliegt den Dokumentations- und Bereithaltungspflichten, denn das Mindestlohngesetz findet auf sie Anwendung, obwohl sie in Polen ansässig und auf die mit ihren Fahrern geschlossenen Arbeitsverträge grundsätzlich polnisches Recht anwendbar ist” (FG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 16.1.2019, 1 K 1161/17).
Werden in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram usw.) private Fotos mit Links zu den damit in Verbindung zu bringenden Unternehmen (Hier: Beauty Marken, Hotels) versehen, handelt es sich um anzeigenpflichtige Werbung. Und zwar auch dann, wenn die Links ohne Gegenleistung (Bezahlung) gesetzt werden. Das Urteil, das gegen die Karlsruher Bloggerin Pamela Reif gefällt wurde, ist noch nicht rechtskräftig Die Anwälte der Bloggerin haben Revision eingelegt. Wir halten Sie auf dem Laufenden – u. U. ergeben sich daraus auch Konsequenzen für Links, die Sie auf Ihren Webseiten verwenden (LG Karlsruhe, Urteil v. 21.3.2019, 13 O 38/18).
Als Geschäftsführer sind Sie das Gesicht des Unternehmens. Für die Öffentlichkeit, für die Presse, für die Banken und für Ihre Kunden. Aber auch für Ihre Mitarbeiter und alle zukünftigen Mitarbeiter. Das sog. Employer Branding – deutsch: Arbeitgeber-Markenbindung – wird gerade in kleineren Firmen unterschätzt oder einfach abgetan. Dabei ist es bei kleineren Firmen oft gerade die Person des Chefs, der den Unterschied als Arbeitgeber ausmacht. …
Jede dritte Ehe scheitert. Besonders schwierig sind Trennungen, wenn die Ehepartner nicht nur privat sondern auch geschäftlich aufeinander angewiesen sind. Nur die wenigsten Menschen schaffen es im Krisenfall, eine solche Situation sachlich, verantwortlich und konstruktiv zu lösen. Besonders schwierig wird es, wenn es im Gesellschaftsvertrag der GmbH keine Regelung gibt, die für einen solchen Krisenfall Lösungen anbietet.
Die Rechtslage: …
Die Währung zur Beurteilung der Kundenbindung im Online-Geschäft ist die „Kundenzufriedenheit” – das ist zum einen die Frequenz, mit der Kunden zum Wiederholungskäufer werden und zum anderen die Bewertung, wie sie vom Online-Anbieter behandelt werden. Dazu gibt es jetzt eine interessante Studie des Handelsforschungsinstituts IFH Köln. Titel: „Die besten Online-Händler Deutschlands”. Überraschendes Ergebnis: …
In vielen Urteilen, die zur GmbH-Insolvenz entschieden werden, geht es um den Zugriff des Insolvenzverwalters auf das private Vermögen des (Gesellschafter-) Geschäftsführers. Ziel des Verwalters: Er versucht in der Regel mit allen Mitteln, die Gläubiger der GmbH auch aus dem privaten Vermögen zu bedienen. Fakt ist allerdings auch, dass viele Urteile belegen, dass der eingesetzte Insolvenzverwalter seine Rechte sehr oft zu weit auslegt und der Gesellschafter-Geschäftsführer nicht privat einstehen muss. Achtung: …
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will bis Ende des Jahres einen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Versicherungspflicht von Selbstständigen vorlegen. Noch gibt es keine Aussagen dazu, ob auch nicht pflichtversicherte (beherrschende) Gesellschafter-Geschäftsführer von GmbHs oder Unternehmergesellschaften (UG) davon betroffen sein werden. Für viele UG-Gründer ist diese Rechtsform eben genau deswegen interessant, weil sie nicht die hohen Pflichtbeiträge verdienen und abführen müssen und sich parallel dazu eine eigene Altersversorgung mit besserer Rendite erwirtschaften wollen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Wegen Preisabsprachen zwischen den Lkw-Herstellern in den Jahren zwischen 1997 bis 2011 haben die Käufer von Daimler-Lkw-Fahrzeugen Anspruch auf Kartellschadensersatz. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart jetzt entschieden. Unklar ist allerdings noch, in welcher Höhe der Schadensersatz anzusetzen ist. Das wird in einem anschließenden Betragsverfahren geklärt. Daimler hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Wir halten Sie auf dem Laufenden (OLG Stuttgart, Urteil v. 4.4.2019, 2 U 101/18).
Sehr Geschäftsführer-Kollegin, sehr geehrter Kollege,
zu den zeitlichen Belastungen der Geschäftsführung haben wir Sie bereits befragt (vgl. Nr. 9/2019). „Gewusst wie!” – war und ist der Erfolgsfaktor (fast) jeder Unternehmens-Story. Auch und ganz besonders in Zeiten von Disruption, StartUps und beschleunigter Digitalisierung. Dabei sind nicht nur die Mitarbeiter gefordert. Auch die Anforderungen an die Geschäftsführung und jeden einzelnen Geschäftsführer sind gestiegen und werden weiter steigen. Keine einfache Aufgabe – schon garnicht, wenn daneben das Alltagsgeschäft erledigt werden muss und der Tag ohnehin nur 24 Stunden hat. Wie halten Sie es mit Know-How und Weiterbildung?
Fakt ist: Viele Entscheidungen müssen heute wesentlich schneller als noch vor wenigen Jahren getroffen werden. Es gibt immer mehr neue und unvorbereitete Entscheidungssituationen. Fehlentscheide werden umgehend abgestraft. Geschäftliche und private Vernetzung werden immer wichtiger. Wer sein Wissen nicht oder zu spät aktualisiert, ist immer mehr auf externe Berater und Experten angewiesen – und damit immer abhängiger und fehleranfälliger. Wir starten dazu heute eine kleine Online-Umfrage: Wie gehen die Kollegen/Innen mit dem Thema Know-How, Aus- und Weiterbildung um?
Hier gehts zur Umfrage: Hier anklicken