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Pflicht-Rente: Auch Geschäftsführer stehen zur Disposition

Als beherr­schen­der Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer einer GmbH/UG sind Sie kein Pflicht­mit­glied in der gesetz­li­chen Sozi­al­ver­si­che­rung. Noch! Nicht immer ist das ein Segen. Z. B., wenn Sie seit Jah­ren als Ange­stell­ter Ren­ten­an­sprü­che erwor­ben haben und die­se nach Mehr­heits-Betei­li­gung an der GmbH (Manage­ment-Buy-Out) wei­ter auf­sto­cken wol­len. Immer­hin besteht dann die Mög­lich­keit einer frei­wil­li­gen Mit­glied­schaft. Vari­an­ten gibt es vie­le und noch gibt es Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten. Die demo­gra­phi­sche Vor­schau auf die Ren­ten­kas­se lässt hier nicht Gutes ahnen. Sogar Ren­ten­ex­per­ten der CDU (hier: Peter Weiß) machen sich stark für eine Versicherungs­pflicht für alle. Noch klingt das nach den Selb­stän­di­gen und Beam­ten. Der Sta­tus von Geschäfts­füh­rern hat es noch nicht in öffent­li­che Dis­kus­si­on geschafft – das wird auch noch kom­men. Für Geschäfts­füh­rer wird das teuer. … 

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Wettbewerbsverstöße: Preisbindungen im Visier der Behörden

Dass die Kar­tell­be­hör­den immer mehr auch klei­ne­re und regio­na­le Unter­neh­men im Visier haben, hat sich her­um­ge­spro­chen (vgl. Nr. 21/2016). Nach Recher­chen des ARD-Wirt­schafts­ma­ga­zins Ver­brau­cher­fal­le ist nun abzu­se­hen, dass die Kar­tell­be­hör­den ver­stärkt auch ver­ti­ka­le Preis­bin­dun­gen prü­fen wer­den. Das betrifft alle Preis­ver­pflich­tungen für Abneh­mer, aber auch Vor­ga­ben zu Min­dest­ver­kaufs­prei­sen – alles Prak­ti­ken, die auch in vie­len nicht mono- oder oli­go­po­lis­ti­schen Märk­ten und in vie­len Son­der-Bran­chen durch­aus üblich sind. Das Maga­zin Ver­brau­cher­fal­le hat dazu die Preis­bil­dung von Par­füm-Pro­duk­ten unter die Lupe genom­men und dabei auf­ge­deckt, dass mit­tels Preis­bin­dung bei Pro­duk­ti­ons­kos­ten von 6 EUR für ein übli­ches Par­füm-Pro­dukt bis zu 100 EUR flä­chen­de­ckend als End­preis durch­ge­setzt wer­den. Händ­ler, die nicht mit­zie­hen, sind zwar ver­trag­lich nicht zur Ein­hal­tung gezwun­gen, wer­den aber bei Preis­dum­ping nicht mehr belie­fert (Lie­fer­boy­kott).

Ach­tung:

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Start-up-Wettbewerbe: Was Juroren nicht sagen und was alte Hasen lernen

Ob TV brands auf Sky Media, Vom Spin­ner zum Gewin­ner oder Die Höh­le des Löwen auf Vox (Diens­tag ab Herbst 2016): Start-up-Wett­be­wer­be spie­len sich auf allen TV-Kanä­len ab, haben akzep­ta­ble Ein­schalt­quo­ten und schei­nen sich für alle Betei­lig­ten zu rech­nen. Das Spek­trum reicht vom Inter­net-Sex­shop bis zur exter­nen Per­so­nal­ab­tei­lung für den Hand­werks­be­trieb. (Semi-) pro­fes­sio­nel­le Juro­ren ent­schei­den über Erfolgs­sau­sich­ten und machen Aus­sicht auf Förder­mittel. Was die Juro­ren nicht sagen: … 

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Urlaubs-Aushilfen: Unbedingt im zulässigen Rahmen bleiben

In den nächs­ten Wochen star­tet Deutsch­land in die Som­mer­fe­ri­en. Wie jedes Jahr wer­den in die­ser Zeit in vie­len Unter­neh­men Aus­hilfs­kräf­te ein­ge­setzt. Wich­tig ist, dass Sie kla­re Vor­ga­ben machen, damit nicht zusätz­lich Steu­ern bzw. Sozi­al­ab­ga­ben anfal­len oder arbeits­recht­li­che Vor­schrif­ten ver­letzt wer­den. Danach gilt: … 

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GmbH-Recht: Einziehung des GmbH-Anteils bleibt kompliziert

Wird ein GmbH-Anteil rechts­wirk­sam ein­ge­zo­gen (§ 34 GmbH-Gesetz), haf­ten die Alt-Gesel­l­­schaf­ter erst dann gegen den aus­ge­schie­de­nen Gesell­schaf­ter, wenn ein rechts­wirk­sa­mer Fort­set­zungs­be­schluss gefasst ist und wenn unzu­läs­si­ger­wei­se die Abfin­dungs­zah­lung an den aus­ge­schie­de­nen Gesell­schaf­ter treu­wid­rig ver­wei­gert wird (BGH, Urteil vom 10.5.2016, II ZR 342/14). …

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Geschäftsführer: Zu schnell unterwegs – Behörden unterstellen „Vorsatz“

Wenn Sie inner­orts mit 28 km/h schnel­ler als die 50 Km-Vor­ga­be unter­wegs sind (78 km/h), darf die Behör­de „Vor­satz“ unter­stel­len. Fol­ge: Das Gericht ist nicht mehr an den Buß­geld-Kata­log gebun­den und kann wesent­lich höhe­re Straf­gel­der ver­hän­gen. Im Urteils­fall 300 statt 100 € (OLG Hamm, Beschluss vom 10.5.2016, 4 RBs 91/16). …

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Führung: Besser digitalisieren mit einem Innovations-Assistenten

Das Insti­tut für Mit­tel­stands­for­schung (IfM) stellt den Geschäfts­füh­rern klei­ne­rer Unter­neh­men ein schlech­tes Zeug­nis aus, wenn es – wie bei Indus­trie 4.0. – um die Beur­tei­lung „der tech­no­lo­gi­schen Rei­fe einer Inno­va­ti­on und deren wirt­schaft­li­chem Poten­ti­al“ geht. Im Klar­text: Die meis­ten Geschäfts­füh­rer haben danach wenig Ahnung von der Digi­ta­li­sie­rung ihrer Geschäfts­pro­zes­se und kön­nen die damit ver­bun­de­nen geschäft­lichen Chan­cen nicht beur­tei­len. Kann man das auf sich sit­zen las­sen? (< zur IfM-Stu­die) …

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 24/2016

Volkelt-FB-01Stra­te­gie: Bes­ser digi­ta­li­sie­ren mit einem (geför­der­ten) Inno­va­tions-Assis­ten­ten + Ter­min­sa­che 21.6.: Raus aus teu­ren Dar­le­hens­ver­trä­gen + GmbH-Fuhr­park: Die rich­ti­ge Stra­te­gie für die Blaue Pla­ket­te + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Wann gibt es Geld zurück vom Finanz­amt? + GmbH-Recht: Ein­la­dung zur Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung im Fein­des­land + Steu­er-Deal: Kei­ne Rechts­grund­la­ge für Cum-Ex-Geschäf­te + Haf­tung: Geschäfts­füh­re­rin – auf „eige­ne Gefahr“ + BISS

 

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Terminsache 21.6.: Raus aus teuren Darlehensverträgen

Dar­le­hens­ver­trä­ge mit feh­ler­haf­ter Wider­rufs­be­leh­rung, die zwi­schen Herbst 2002 und dem 10.6.2010 abge­schlos­sen wur­den, kön­nen noch bis zum 21.6.2016 rück­ab­ge­wi­ckelt wer­den. Das betrifft alle pri­va­ten Dar­le­hens­ver­trä­ge aus die­ser Zeit, also auch Dar­le­hens­ver­trä­ge, die im Zusam­men­hang mit einer Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung abge­schlos­sen wur­den. Hier lohnt es zu wider­spre­chen, wenn hohe Zin­sen ver­ein­bart wur­den und es noch eini­ge Zeit bis zur Umschul­dung dau­ert. Exper­ten gehen davon aus, dass rund 80 % aller Wider­rufs­be­leh­run­gen feh­ler­haft sind. Aller­dings soll­ten Sie sich dar­auf ein­stel­len, dass die Bank den Wider­spruch nicht ein­fach hinnimmt. … 

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GmbH-Fuhrpark: Die richtige Strategie für die Blaue Plakette

Ab 1.1.2017 kommt die Blaue Pla­ket­te. Dann kön­nen die Kom­mu­nen Innen­stadt­be­rei­che für Fahr­zeu­ge sper­ren, die die Euro-6-Vor­ga­ben nicht erfül­len und damit mehr als max. 80 Mil­li­gramm Stick­oxyd-Schad­stoff pro Kilo­me­ter auspusten. …