Nur wenn der Geschäftsführer den im Insolvenzverfahren vom FA angemeldeten Steuerforderungen widerspricht, kann er später dagegen gerichtlich vorgehen, z. B. wenn er für diese Steuerschulden persönlich in die Haftung genommen wird (FG Köln, Urteil vom 18.1.2017, 10 K 3671/14).
Schlagwort: Steuerbescheid
Stellt der Steuerprüfer eine vGA bei der GmbH fest, ist das Finanzamt berechtigt, den ESt-Bescheid des Gesellschafters nachträglich zu ändern, und zwar auch dann, wenn dieser bereits bestandskräftig ist (§ 32a KStG). Das Finanzgericht Köln lässt diese Rechtslage jetzt vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) prüfen (FG Köln, Beschluss vom 20.4.2016, 4 K 2717/09). …
Wird die GmbH ins Ausland verlagert, wird Wegzugsteuer (§ 6 AStG) fällig. Damit werden die stillen Reserven besteuert. Problem: Nach derzeitiger Rechtslage werden auch alle Wegzugsfälle besteuert, die nicht auf Dauer angelegt sind (§ 50i EStG). Danach muss ein Mitglied eines Familien-Unternehmens mit einer Besteuerung rechnen, wenn alleine der Wohnsitz des Gesellschafters ins Ausland verlegt wird. In der Praxis führte das zu skurrilen Besteuerungsfällen. So wurde z. B. für den Geschäftsanteil der im Ausland studierenden Tochter eine Besteuerung der stillen Reserven festgestellt. …
Entscheidend für die Kreditvergabe an Unternehmen ist das Bewertungsverfahren im Geschäftskunden-Kreditgeschäft (Rating). Ist die Firma eine GmbH (UG), haftet sie mit dem Gesellschaftsvermögen. Kunden und Lieferanten informieren sich deshalb im B2B-Geschäft vorab per Bonitätsprüfung über die wirtschaftliche Situation der GmbH. Das gilt auch für die Banken. Dazu müssen auch GmbHs im Ratingverfahren aussagekräftige und aktuelle Informationen über die wirtschaftliche Situation der GmbH vorlegen (Jahresabschluss, betriebswirtschaftliche Auswertungen, Steuerbescheide, Unternehmensplanung, Kalkulation, ggf. Business-Plan/ Geschäftsmodell). Zusätzlich minimieren Banken das Ausfall-Risiko für Kredite,
Volkelt-Brief 20/2012
Themen heute: Terminsache 31.5.2012 – Meldungen über GmbH-Anteile – sonst wird es aufwendig und kostet Steuer + „Zinsschranke” wird geprüft – Erleichterung für Inlands-Fnanzierungen? + Wechsel in der Geschäftsführung: Wie sage ich es meinen Leuten und Geschäftspartnern? (Musterformulierung) + Fehlerhafte Buchführung: Geschäftsführer riskiert berufliche Zukunft + Bank darf bei fehlerhafter Überweisung keine Zinsen berechnen + BISS …
Volkelt-Brief 14/2011
Themen heute: ACHTUNG – fehlerhafte Steuerbescheide – auch Geschäftsführer betroffen + Beweisnot: Geschäftsführer muss nach Kündigung alle Unterlagen herausgeben – was tun? + 3 neue BFH-Urteile, die es „in sich haben” + Insolvenz: Keine GF-Haftung bei Zahlung rückständiger Steuern und Sozialabgaben + GmbH-Verkauf: Verkäufe muss Verbinbdlichkeiten offen legen + BISS …