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TÜV TÖFF ROLLATOR
Im Prinzip haben ja alle Bescheid gewusst, die Sache für einen richtigen guten Coup gehalten und bestens verdient. So gesehen handelt es sich beim Dieselgate – wie soll ich das ausdrücken – um eine Art kollektiver Erleuchtung, die weit über die Reichweite gewöhnlicher Erfindungen hinausreicht. Allerdings wird es dafür keinen Einstein- und keinen Nobel-Preis geben. Nach wie vor beeindruckt sind wir aber von dem Software-Entwickler, der zuerst etliche Stunden damit verbracht hat, die TÜV-Umgebung zu simulieren und damit – sagen wir es einmal ganz offen – die ganze Republik verarscht hat. Wobei das gar nicht so kompliziert ist. Hätten wir auch drauf kommen können. Ist ja auch kein Teufelszeug, wenn der Jogger merkt, dass er auf einem Laufband rennt. Selbst dann, wenn er vor sich auf dem Monitor durch herrliche Toskana-Landschaften sputet. Im Prinzip reicht eine Kamera an der richtigen Stelle – etwa um im Bild zu bleiben – am Hinterkopf – aus. Zeigt die nur das Standbild vom Fitness-Center oder eben eine langweilige TÜV-Werkhalle, dann ist klar: Die Beine laufen im Stehen – also auf dem Simulator. Alleine schon, um zu vermeiden, dass in die Werkhalle giftige Gase und Dämpfe weichen, muss dann eben der Blue-Filter auf „on“ gestellt werden. Ansonsten droht keine direkte Gefahr für Leib und Leben.
Oder es war eben doch Alles ganz anders. Phänomen BIG-ROBOT, vergleichbar der Entwicklung im BIG DATA hat sich denn doch Alles etwas verselbstständigt und die Roboter-gesteuerte-Programmierung hat die profitabelste aller Lösungen angepeilt und an der Software ständig herumoptimiert, bis es die Juristen aus Amerika zufällig entdeckt haben. Kein Wunder, dass das Entsetzen in den Entwicklungsabteilungen bei Bosch, VW, Audi und Konsorten groß ist – war man doch bisher davon ausgegangen, dass die IT ein nützlicher Gehilfe aber kein eigenverantwortliches Entwicklungs-Monster ist. Womöglich gesteuert aus den Räumen des ehemaligen Radiosenders Eriwan, dem vermeintlichen Nest, von dem aus alle Computer-Hacker der Welt heraus agieren. Wie dem auch sei. Wir können das nicht entscheiden. Fakt ist jedenfalls, dass auf dem Firmenparkplatz vermehrt diese Gestalten unterwegs sind, die bevorzugt an neuen Diesel-Fahrzeugen kleine Visitenkärtchen unter den Scheibenwischer stecken. Import-Export. Macht ja kaum einen Unterschied, ob die Dreckschleudern in Stuttgart oder in Ulan Bator herumfahren. Auf der sicheren Seite sind Sie auf jeden Fall, wenn Sie anfangen für den Elektro-Rollator zu sparen. Was glauben Sie denn, was der in ein paar Jahren kosten wird?
Volkelt-Brief 17/2016
Geld/Geschäfts-Ideen: Mit dem richtigen Start-up lässt sich bestens verdienen + Gehalts-Spirale: GmbH-Geschäftsführer profitieren nicht + Mitarbeiter: Dürfen Sie einstellen, wen Sie wollen? + GmbH-Finanzen: Geld 4.0 geht auch ohne Banken + Panama-Papers: Was tun gegen eine schlechte Presse + GmbH-Recht: Kein Zurück beim Ordnungsgeld + BISS …
Volkelt-Brief 37/2012
Themen heute: Die Konjunktur fährt zurück – was können kleinere Unternehmen jetzt schon tun? + Krisen-Management: Geschäftsführer-Gehalt kann ein guter Puffer sein + BMF-aktuell: Verzicht auf Pensionsansprüche kostet Steuer + Europa-GmbH kommt – aber nicht für deutsche Unternehmen + Geschäftsführer privat – So beweisen Sie eine Falschberatung bei der Vermögensanlage + Bei Fehlern im Geschäftsführer-Einstellungsverfahren gibt es kein zurück + BISS .…