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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 28/2018

Füh­rung in digi­ta­len Zei­ten: „Ver­ant­wor­tung lässt sich nicht in die cloud dele­gie­ren …” + Nach­fol­ge (GF 50 +): Nut­zen Sie die Som­mer­pau­se für die ers­ten Schrit­te + GmbH-Finan­zen: So nut­zen Sie Inter­net-Finan­zie­run­gen (Fin­Tech) + Fir­men­wa­gen-Schnäpp­chen: Ver­ein­ba­ren Sie Über­nah­me zum Buch­wert + Gesell­schaf­ter-GF: Umwand­lung der Alters­ver­sor­gung ohne Nach­teil mög­lich + Zah­len + Fak­ten: GmbH und UG wei­ter im Vor­marsch + Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) stutzt Bemes­sungs­grund­la­ge für divi­den­den­ab­hän­gi­ge Tan­tie­me + Ver­rech­net: GmbH-Anteils-Ver­kauf kos­tet auch noch Lohn­steu­er + Büro­kra­tie: Neue Run­de um die Sanierungsklausel

 

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

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Verrechnet: GmbH-Anteils-Verkauf kostet auch noch Lohnsteuer

Ver­kauft die GmbH einen eige­nen Anteil oder einer der Gesell­schaf­ter einen GmbH-Anteil an einen Arbeit­neh­mer der GmbH, han­delt es sich lauf Finanz­be­hör­den um einen lohn­steu­er­pflich­ti­gen Vor­gang, wenn dafür ein unan­ge­mes­sen nied­ri­ger Kauf­preis ver­ein­bart wird. Das ist laut Bun­des­fi­nanz­hof (BFH) der Fall, wenn der GmbH-Anteil unter dem Gemei­nen Wert ver­äu­ßert wird. Dazu heißt es im Urteil des BFH: „In der­ar­ti­gen Fäl­len han­delt es sich in der Regel nicht um eine Ver­äu­ße­rung im gewöhn­li­chen Geschäfts­ver­kehr, da ein Ein­fluss des Arbeits­ver­hält­nis­ses auf die Ver­kaufs­mo­da­li­tä­ten jeden­falls nahe liegt” (BFH, Urteil v. 15.3.2018, VI R 8/16).

Der Bun­des­fi­nanz­hof lässt aber eine Bewer­tung min­des­tens zum Gemei­nen Wert zu. Kann der nicht aus vor­her­ge­hen­den Ver­käu­fen abge­lei­tet wer­den, ist das Finanz­amt ver­pflich­tet, nach dem Ertrags­wert­ver­fah­ren zu bewer­ten oder ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten zur kor­rek­ten Bewer­tung ein­zu­ho­len. Nur wenn nach einer sol­chen objek­ti­ven Bewer­tung ein unan­ge­mes­se­ner Kauf­preis­nach­lass zu bele­gen ist, darf das Finanz­amt in Höhe des Preis­vor­teils zusätz­lich Lohn­steu­er erhe­ben. Wol­len Sie einen Mit­ar­bei­ter an der GmbH betei­li­gen – z. B. um ihn län­ger­fris­tig zu bin­den – soll­ten Sie die­sen Lohn­steu­er-Effekt berück­sich­ti­gen – damit es spä­ter kei­ne Steu­er-Nach­zah­lun­gen gibt.

 

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Volkelt-Brief 26/2015

Volkelt-NL5 vor 12: Medi­en­hype oder GAU? – Was klei­ne­re Unter­neh­men von der Grie­chen­land-Dis­kus­si­on haben und hal­ten + Ach­tung: Fir­men­ein­trags-Abzo­cke wird immer dreis­ter + Auch das noch: Was tun, wenn das Finanz­amt Ihre Kon­ten sperrt? + GmbH-Ver­kauf: Fal­sche Bilan­zen kos­ten „dop­pelt“ + Steu­er­recht: FA muss im Aus­land gezahl­te Kör­per­schaft­steu­er (KSt) anrech­nen  + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Kei­ne Haf­tung für Schwarz­ar­beit  + Wirt­schafts­recht: Vor­sicht bei Preis­ab­spra­chen mit dem Anwalt +  BISS

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Verkauf des GmbH-Anteils gegen wiederkehrende Bezüge (Leibrente)

Ent­ge­gen der bis­he­ri­gen Auf­fas­sung der Finanz­ver­wal­tung (BMF-Schrei­ben vom 3.8.2004, IV A 6 – S 2244 – 16/04) wer­den die­se Bezü­ge nach den im Zeit­punkt des Zuflus­ses gel­ten­den Vor­schrif­ten besteu­ert. Für Zuflüs­se im Jahr 2008 kann dem­nach nach dem Halb­einkünfte­verfahren besteu­ert wer­den. Danach wer­den ledig­lich 50 % der Ein­künf­te zur Besteue­rung her­an­ge­zo­gen (BFH, Urteil vom 8.11.2014, IX R 4/14). …