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Volkelt-Briefe

Wirtschaftsrecht: Miet- und Pachterhöhung für die GmbH-Immobilie

Der Ver­mie­ter, der Ihrer GmbH Büro­räu­me / Gewer­be­räu­me zur Mie­te bzw. Pacht über­lässt, kann eine Miet­erhö­hung nicht durch­set­zen, wenn er damit begrün­det, dass er bei einer Neuvermietung/Ver­pachtung einen höhe­re Miete/Pacht erzie­len kann. Laut OLG Hamm genügt die­se Begrün­dung bei Alt­ver­trä­gen nicht für eine Anpas­sung der Miet-/Pacht­hö­he (OLG Hamm, Urteil vom 5.1.2016, 10 W 46/15). …

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Steuer: VGA bei Verzicht auf ein Gesellschaftsdarlehen

Ver­zich­tet die GmbH gegen­über einer dem Gesell­schaf­ter nahe ste­hen­den Per­son auf Til­gung und Zin­sen für ein gewähr­tes Dar­le­hen, han­delt es sich um eine ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung (vGA). Dazu der Bun­des­fi­nanz­hof (BFH): Die For­de­rung auf Rück­zah­lung des Dar­le­hens und die For­de­rung auf Zah­lung der ver­ein­bar­ten Dar­le­hens­zin­sen sind getrennt von­ein­an­der zu bilan­zie­ren. Dem­entspre­chend schlägt die als ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung zu qua­li­fi­zie­ren­de Wert­be­rich­ti­gung der Dar­le­hens­for­de­rung nicht auf den Aus­weis der Zins­for­de­run­gen durch (BFH, Urteil vom 11.11.2015, I R 5/14). …

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Bürokratie: Strafzinsen unter Dauer-Beschuss

Jetzt hat auch der Bund der Steu­er­zah­ler (BdS) die Zins­po­li­tik des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums wäh­rend der unter­des­sen seit zwei Jah­ren andau­ern­den Nied­rig­zins­pha­se unter Beschuss genom­men (vgl. Nr. 13/2016). BdS-Prä­si­­dent Holz­na­gel bracht die Kri­tik auf den Nen­ner: „Wäh­rend Spa­rer sich mit fast gar kei­nen Zin­sen zufrie­den geben müs­sen, langt der Fis­kus selbst ordent­lich zu“. In den Jah­ren 2014 und 2015 nahm der Bund aus Straf­zin­sen zusätz­lich ins­ge­samt 1,92 Mrd. EUR ein.

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Wirtschaftspolitik: Staat zwackt immer mehr Geld ab

Das Finanz­mi­nis­te­ri­um ver­mel­det neue Rekor­de: Im Janu­ar stie­gen die ohne­hin hohen Ein­nah­men aus Steu­ern gegen­über dem Dezem­ber noch­mals um 3,7 %. Die Stei­ge­run­gen resul­tie­ren aus Mehr­ein­nah­men bei der Umsatz‑, der Lohn‑, der Ein­kom­men- und der Kör­per­schaft­steu­er. Rück­läu­fig sind die Ein­nah­men aus der Abgel­tungs­steu­er (- 8,6%) und der Erb­schaft- und Schen­kungs­steu­er. Bund, Län­der und Gemein­den „ver­die­nen“ also gut bis bestens.… 

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 14/2016

Volkelt-FB-01Wirt­schafts­po­li­tik: Staats­quo­te erreicht Rekor­de + Büro­kra­tie: Noch mehr Auf­wand für aus­län­di­sche Betriebs­stät­ten + Ach­tung: Geschäfts­füh­rer-Haf­tung auch für pri­va­te KV-Bei­trä­ge + Steu­er­fes­te Kas­sen­sys­te­me: Finanz­ver­wal­tung gibt Gas + GmbH-Finan­zen: Ein­fa­che­rer Zugang zu den EU-För­der­töp­fen + Zeit­wert­kon­to-Modell: Geht nicht für den Geschäfts­füh­rer + Mit­ar­bei­ter: Park­platz-Zuschuss kos­tet Umsatz­steu­er + BISS

 

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Bürokratie: Noch mehr Aufwand für ausländische Betriebsstätten

Seit 1.1.2015 gilt die Betriebs­stät­ten­ge­winn­auf­zeich­nungs­ver­ord­nung (BsGaV) für alle Unter­neh­men, die Betriebs­stät­ten unter­hal­ten. Für jede (aus­län­di­sche) Betriebs­stät­te ist zum Beginn eines Wirt­schafts­jah­res eine Hilfs- und Neben­rech­nung auf­zu­stel­len, wäh­rend des Wirt­schafts­jah­res fort­zu­schrei­ben und zum Ende des Wirt­schafts­jah­res abzu­schlie­ßen. Die Hilfs- und Neben­rech­nung muss spä­tes­tens zum Zeit­punkt der Abga­be einer Steu­er­erklä­rung erstellt sein, zu der das Unter­neh­men ver­pflich­tet ist (§ 149 der Abga­ben­ord­nung) und in der die Ein­künf­te der Betriebs­stät­te zu berück­sich­ti­gen sind. Alle Ein­zel­vor­schrif­ten dazu sind in der 30seitigen BsGaV vom 17.10.2014 ver­öf­fent­licht (BGBl. I 2014, S. 1603). … 

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Achtung: Geschäftsführer-Haftung auch für private KV-Beiträge

Als Geschäfts­füh­rer haf­ten Sie für die Sozi­al­bei­trä­ge – also für den Arbeit­ge­ber- und den Arbeit­neh­mer­bei­trag zur Pflicht­ver­si­che­rung. Und zwar u. U. mit Ihrem Pri­vat­ver­mö­gen, wenn Sie gegen straf­recht­li­che Bestim­mun­gen ver­sto­ßen (hier: § 266 StGB). Fra­ge eines Geschäfts­füh­rer-Kol­le­gen: „Gilt das auch für die Bei­trags­zah­lung in eine frei­wil­li­ge oder pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung eines Arbeit­neh­mers?“. …

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Steuerfeste Kassensysteme: Finanzverwaltung gibt Gas

An die­ser Stel­le hat­ten wir bereits auf die Plä­ne des BMF zur lücken­lo­sen Erfas­sung von Bar­geld­zah­lun­gen durch elek­tro­ni­sche Kas­sen­sys­te­me hin­ge­wie­sen (vgl. Nr. 11 + 6/2016). Jetzt gibt es kon­kre­te Beschlüs­se zur Umset­zung. Die Maß­nah­men im Einzelnen: … 

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GmbH-Finanzen: Einfacherer Zugang zu den EU-Fördertöpfen

Es gibt unter­des­sen zwar vie­le Web­sites mit EU-För­der­mit­teln und ‑Pro­gram­men. Die meis­ten sind aber unüber­sicht­lich und meist nur in eng­li­scher (busi­ness) Spra­che. So dass Vie­les schwer ver­ständ­lich ist. Jetzt gibt es eine neue EU-Web­site spe­zi­ell für den deutsch­spra­chi­gen Raum. Das erleichtert … 

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Zeitwertkonto-Modell: Geht nicht für den Geschäftsführer

Die Mög­lich­keit, Arbeit­zei­ten zu „sam­meln“, dafür ein Arbeits­zeit­kon­to zu bil­den und einen damit ver­bun­de­nen Lohn­steu­er-Auf­schub zu errei­chen, steht nur Arbeit­neh­mern, nicht aber dem Geschäfts­füh­rer einer GmbH zu. Die­ser ist laut Dienst­ver­trag dazu ver­pflich­tet, sei­ne Arbeits­kraft grund­sätz­lich in vol­lem Umfang und jeder­zeit sei­ner GmbH zur Ver­fü­gung zu stel­len und kann des­we­gen kei­ne Arbeits­zeit-Gut­ha­ben bil­den (BFH, Urteil vom 11.11.2015, I R 26/15). …