Kategorien
Volkelt-Briefe

Digitales: Food – vom Bauernhof zum Bio-Labor

Food: Neben den Ver­än­de­run­gen in der Gas­tro-Bran­che durch Lie­fer­diens­te und Koch­bo­xen setzt die Start­Up-Bran­che auf wei­ter rei­chen­de Neue­run­gen – etwa durch gen­tech­nisch ver­än­der­te Lebens­mit­tel, z. B. als Flei­scher­satz, oder völ­lig neue Pro­duk­ti­ons­me­tho­den (Was­ser­op­ti­mie­rung, Dün­ge­mit­tel­op­ti­mie­rung). Stich­wort: Labor-Züch­tun­gen von tie­ri­schen Stammzellen.

Das ist ein Vor­ge­schmack auf die neue Lebens­mit­tel-Bran­che. Im kali­for­ni­schen Oak­land stellt die Fir­ma Impos­si­ble Foods bereits Monat für Monat 200 Ton­nen Flei­scher­satz her – eine Mischung aus Pro­te­inen, Wei­zen, Kokos-Öl und im Labor ent­wi­ckel­ten pflanz­li­chen Zuta­ten. Das Mate­ri­al für Bur­ger und das Ende der klas­si­schen Fleisch­in­dus­trie mit hohem Was­ser- und Ener­gie­ver­brauch und tie­ri­schem Lei­den. Der US-Inves­tor Indie­Bio betei­ligt sich an Start­Ups, die an künst­li­chem Fisch, künst­li­chen Eiern oder künst­li­chem Wein for­schen. Land­wirt­schaft und che­mi­sche Indus­trie wach­sen zusam­men. Die Digi­ta­li­sie­rung bringt völ­lig neue Metho­den in die Lebens­mit­tel­bran­che, die das Zeug dazu haben, die bis­he­ri­gen Pro­duk­ti­ons­me­tho­den aus­zu­he­beln und völ­lig neue Wert­schöp­fungs­ket­ten zu erzeugen.

Auch auf die­sem Markt erge­ben sich in den nächs­ten Jah­ren vie­le Chan­cen für neue Anbie­ter. Als Geschäfts­füh­rer einer GmbH, die in der Lebens­mit­tel­bran­che (Erzeu­ger, Händ­ler, Gas­tro­nom) tätig ist, sind Sie gut bera­ten, neue Ent­wick­lun­gen zu ken­nen und per­ma­nent zu prü­fen, wie Sie Ihr Port­fo­lio ergän­zen. Es gibt aber nicht nur – wie beschrie­ben – neue Pro­duk­ti­ons­me­tho­den. Auch der Kon­sum ändert sich. Das klas­si­sche „Essen” wird zuneh­mend ersetzt durch „to go”, Bring­diens­te, Sys­tem-Gas­tro­no­mie und hoch­prei­si­ge Event-Gastronomie.

Kategorien
Volkelt-Briefe

Pflichtoffenlegung: 185.000 rechnen mit einem Ordnungsgeldverfahren

Seit der Ein­füh­rung des Ord­nungs­geld­ver­fah­rens vor mehr als 10 Jah­ren hal­ten sich zwar die meis­ten Unter­neh­men an die Offen­le­gungs­pflicht. Ande­rer­seits gibt es immer noch zahl­rei­che Unter­neh­men, die ihrer Offen­le­gungs­pflicht nicht ord­nungs­ge­mäß nach­kom­men” – so Heinz-Josef Frie­he, Prä­si­dent des Bun­des­amts für Jus­tiz  (BfJ). Bezo­gen auf das Geschäfts­jahr 2017 stellt das BfJ sich dar­auf ein, dass Anfang 2019 bis zu 185.000 Unter­neh­men ein Ord­nungs­geld ange­droht wer­den muss.

Die Rechts­la­ge:

Kategorien
Volkelt-Briefe

Gehalts-Diskussion/Neiddebatte: Die neuen Regeln für die Vorstands-Vergütung

Die Regie­rungs­kom­mis­si­on hat neue Regeln für die Ver­gü­tung von Vor­stän­den von Akti­en­ge­sell­schaf­ten vor­ge­schla­gen. Die Finanz­be­hör­den wer­den prü­fen, ob die­se Vor­ga­ben auch für die Gehalts­ver­ein­ba­run­gen von GmbH-Geschäfts­füh­rern ange­wandt wer­den kön­nen. Inso­fern besteht Infor­ma­ti­ons- und u. U. auch Handlungsbedarf.

Hier eine Über­sicht der „emp­foh­le­nen” Neu­re­ge­lun­gen (Quel­le, Regie­rungs­kom­mis­si­on Nr. D1D14): …

Kategorien
Volkelt-Briefe

NEU: Geschäftsführung in Zeiten der Digitalisierung

Ob Digi­ta­li­sie­rung, Zer­stö­rung (Dis­rup­ti­on) der alten Geschäfts­mo­del­le, Ska­lie­rung oder Start­Ups mit digi­ta­len Geschäfts­mo­del­len: Die Chefs (Geschäfts­füh­rer) aller Bran­chen sind gefor­dert. Dazu geht es zunächst um die Bestands­auf­nah­me, die Stand­ort­be­stim­mung und um zukunfts­wei­sen­de Ent­schei­dun­gen. Dazu habe ich die Fak­ten zusam­men­ge­tra­gen. Für SIE als Geschäfts­füh­rer einer GmbH – als Vor­den­ken und Initiator.

Mit vie­len Bei­spie­len, Ideen zum nach vor­ne Den­ken. Digi­ta­li­sie­rung anschau­lich gemacht und auf Ent­schei­der-Per­spek­ti­ve gebracht. 155 Sei­ten geball­te Digi­ta­li­sie­rung für den Prak­ti­ker. Ich wün­sche Ihnen gute Erkennt­nis­se mit unse­rem kom­pak­ten Digitalisierungs-Kurs.

Eine infor­ma­ti­ve wünscht Ihnen L. Volkelt

Zur Ama­zon-Bestel­lung > Cover ankli­cken oder hier ankli­cken

Kategorien
Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 46/2018

GmbH-Reform: … passt – für Start­Ups, Toch­ter­ge­sell­schaf­ten und mehr + Geschäfts­füh­rer-Gehalt 2018: Der Ein­zel­han­del spürt die Digi­ta­li­sie­rung  + Digi­ta­les: Smart City sorgt für mehr Öffent­li­che Auf­trä­ge  + GF-Ver­trags­ver­län­ge­rung: Rich­tig ver­han­deln um bes­se­re Kon­di­tio­nen  + Mit­ar­bei­ter: EuGH-Urlaub­sur­tei­le – was tun? + Steu­er: Finanz­amt kürzt Wer­bungs­kos­ten­ab­zug für Gesell­schaf­ter-Dar­le­hen + Rechts­än­de­rung: Ver­trä­ge für Vor­stän­de wer­den auf 3 Jah­re befris­tet + GmbH/Recht: Geschäfts­füh­rer muss Ver­tre­tungs­be­fug­nis offenlegen

 

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

Der Vol­kelt-Brief 46/2018 > Down­load als PDF - lesen im „Print”

Kategorien
Volkelt-Briefe

GmbH-Reform: passt – für StartUps, Tochtergesellschaften und mehr …

10 Jah­re nach Umset­zung der GmbH-Reform bleibt eine höchst erfreu­li­che Erkennt­nis: Wer auf die Mini-GmbH (Unter­neh­mer­ge­sell­schaft) oder eine Voll-GmbH gesetzt hat, hat nichts falsch gemacht. Die Rechts­form ist für die Betei­lig­ten aus­ge­spro­chen über­sicht­lich und wenn die Gesell­schaf­ter strei­ten oder es ein sons­ti­ges recht­li­ches Pro­blem gibt, muss nicht lan­ge gestrit­ten wer­den. Die Lösungen … 

Kategorien
Volkelt-Briefe

Geschäftsführer-Gehalt 2018: Der Einzelhandel spürt die Digitalisierung

Die BBE-Unter­neh­mens­be­ra­tung hat die neu­es­ten Zah­len zur GmbH-Geschäfts­füh­rer-Ver­gü­tung ver­öf­fent­licht. Abge­fragt wur­de auch die Gehalts­ent­wick­lung aus dem aktu­el­len Geschäfts­jahr und den sich aus den vor­läu­fi­gen Zah­len zum Jah­res­er­geb­nis erge­ben­den Wer­ten für die Tan­tie­me. Wir haben die Gehalts­ent­wick­lung für Ein­zel­han­del-GmbHs etwas genau­er angeschaut.

Der Anteil, der als Erfolgs­ver­gü­tung (Tan­tie­me) gezahlt wird, ist auch in die­sem Wirt­schafts­sek­tor deut­lich gestie­gen. Im Vor­jahr lag der durch­schnitt­lich als Tan­tie­me gezahl­te Anteil an der Gesamt­ver­gü­tung noch bei rund 20 %. Unter­des­sen lie­gen nur noch 2 Bran­chen unter die­sem Wert (Elektro/Unterhaltung/PC mit 15% und Bekleidung/Lederwaren mit 13 %). Mitt­ler­wei­le liegt der durch­schnitt­li­che Tan­tie­me-Anteil bei knapp über 22 % – jeder fünf­te Euro wird dem­nach in Abhän­gig­keit vom Betriebs­er­geb­nis gezahlt.

Eben­falls auf­fäl­lig: Im Ver­gleich zu den Vor­jah­res­wer­ten gab es im Ein­zel­han­del kaum Abwei­chun­gen und nur gering­fü­gi­ge Stei­ge­run­gen. In ein­zel­nen Seg­men­ten wur­de sogar weni­ger ver­dient als im Vor­jahr. Das kann aber z. B. auch dar­an lie­gen, dass immer mehr Ein­zel­händ­ler ihr per­sön­li­ches Risi­ko mit Grün­dung einer klei­nen GmbH (oder: haf­tungs­be­schränk­te Unter­neh­mer­ge­sell­schaft) auf das GmbH-Ver­mö­gen redu­zie­ren wol­len und sich die Daten­ba­sis der Ver­gü­tungs-Stu­die hin zu mehr klei­ne­ren GmbHs ver­scho­ben hat. Beson­der­heit Online-Han­del: Hier wird unter­des­sen „gut” bis „sehr gut” ver­dient. Mit einem Tan­tie­me-Anteil von 26 % wird hier eine über­durch­schnitt­li­che hohe Erfolgs­be­tei­li­gung an den Geschäfts­füh­rer gezahlt. Hier eini­ge aus­ge­wähl­te Ver­gleichs­wer­te im Einzelnen: … 

Kategorien
Volkelt-Briefe

Digitales: Smart City sorgt für mehr Öffentliche Aufträge

Smart-City: Von der selbst gesteu­er­ten Stra­ßen­be­leuch­tung bis hin zu neu­en Mobi­li­täts-Kon­zep­ten, vom digi­ta­len Bür­ger-Ser­vice bis zum öko­lo­gisch opti­mier­ten Abfall-Kon­zept. Aber auch Park­platz-Apps, die freie Park­mög­lich­kei­ten ins Navi­ga­ti­ons­sys­tem laden, gehö­ren zu die­sem Kon­zept. Als Vor­rei­ter in Sachen Smart City gilt die spa­ni­sche Stadt San­tan­der. In der Stadt sind 12.000 Sen­so­ren instal­liert, die nahe­zu jeden Aspekt erfas­sen. Stra­ßen, Lam­pen, Müll­con­tai­ner und Was­ser­lei­tun­gen sind mit elek­tro­ni­schen Füh­lern aus­ge­stat­tet. Rat­haus, Fir­men und Dienst­leis­ter kön­nen die­se Daten zur Erle­di­gung ihrer Auf­ga­ben nut­zen. Über­all gibt es eige­ne Bus­spu­ren. Die Ampeln schal­ten auto­ma­tisch auf grün, wenn sich ein Bus nähert.

Pro­blem: …

Kategorien
Volkelt-Briefe

GF-Vertragsverlängerung: Richtig verhandeln um bessere Konditionen

Vie­le Kol­le­gen – sofern sie nicht als Allein- oder Mehr­heits-Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer in der GmbH das Sagen haben – sind auf der Grund­la­ge eines befris­te­ten Anstel­lungs­ver­tra­ges mit Ver­län­ge­rungs­op­ti­on tätig. Aus gutem Grund: Das erleich­tert bei Miss­erfolg eine Tren­nung. Bie­tet dem Geschäfts­füh­rer aber auch eine gute Platt­form um neue Ver­trags­ver­hand­lun­gen, wenn die Geschäfts­er­geb­nis­se in den ver­ant­wort­li­chen Jah­ren gut bis sehr gut auf­ge­fal­len sind. Jetzt geht es dar­um, die ver­trag­li­chen Eck­punk­te neu aus­zu­lo­ten. Dazu errei­chen uns immer wie­der Anfra­gen von Geschäfts­füh­rer-Kol­le­gen. Hier unse­re Empfehlungen: … 

Kategorien
Volkelt-Briefe

Mitarbeiter: EuGH-Urlaubsurteile – was tun?

Nach den zwei aktu­el­len EuGH-Urtei­len zum Anspruch auf  Aus­zah­lung (die Pres­se hat dazu aus­führ­lich berich­tet) stellt sich die Fra­ge, wie Sie als Arbeit­ge­ber dar­auf rich­tig reagie­ren. Gibt es in den Arbeits­ver­trä­gen kei­ne Frist für die Über­trag­bar­keit des Urlaubs­an­spruchs ins nächs­te Jahr, soll­ten das für alle neu­en Ver­trä­ge beach­ten. Ter­min: 31.3. des Fol­ge­jah­res. Wird der Urlaub bis dahin nicht genom­men, ver­fällt der Anspruch. Ansons­ten gilt: Wei­sen Sie Ihre Mit­ar­bei­ter recht­zei­tig (Beginn des 4. Quar­tals) dar­auf hin,  dass Urlaubs­an­spruch besteht, die­ser bis zum Jah­res­en­de ange­mel­det und genom­men wer­den soll und dass Sie als Arbeit­ge­ber Wert dar­auf legen, dass die Mit­ar­bei­ter Rege­ne­ra­ti­on ein­pla­nen (Quel­le: C‑619/16 und ande­re).