Kategorien
Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 13/2018

Geschäfts­füh­rung: Schlech­te Kar­ten ohne juris­ti­sches Gespür + Mit­ar­bei­ten­de Gesell­schaf­ter: Über den Umgang mit schwie­ri­gen Mit­ar­bei­tern (II) + DIGITALES: Leh­ren aus dem Fall Ther­anos + Gro­Ko-Plä­ne: 45 Mit­ar­bei­ter sind die kri­ti­sche Schwel­le + GmbH/Recht: Gerichts­stand für GmbH/UG + GmbH/Finanzen: Hil­fe für das schnel­le Geschäfts­kon­to + GmbH/Firmenwagen: Händ­ler muss alten Die­sel zurück­neh­men + GmbH/Steuer: Tan­tie­me des beherr­schen­den Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rers + Gewer­be­steu­er: Kom­mu­ne darf eige­nen Prü­fer einsetzen

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

 

Kategorien
Volkelt-Briefe

DIGITALES: Lehren aus dem Fall Theranos

Nicht Alles, was sich digi­tal nennt, glänzt. In allen Bran­chen gibt es Tritt­brett­fah­rer, klei­ne und grö­ße­re Schwind­ler. Auch wer sich in den digi­ta­len Märk­ten bewe­gen will, ist also gut bera­ten, die Spreu vom Wei­zen zu tren­nen. Nicht weni­ge Start­Up-Grün­der legen es unter­des­sen dar­auf an, ganz gezielt Bran­chen­lö­sun­gen zu ent­wi­ckeln, die sie anschlie­ßend in der Bran­che zu Höchst­prei­sen anbie­ten und ver­kau­fen – und zwar auch dann, wenn es sich dabei ledig­lich um ver­meint­li­che Lösun­gen han­delt, die kei­ne Markt­rei­fe haben und unver­se­hens wie­der in den Schub­la­den der Ent­wick­lungs­ab­tei­lun­gen ver­schwin­den wer­den. Vie­les, was sich hin­ter digi­ta­len Fach­be­grif­fen (Ska­lie­rung, Dis­rup­ti­on), ver­meint­li­chen algo­rith­mi­schen Erkennt­nis­sen und Goog­le-Ana­ly­tics ver­birgt, ist mit Vor­sicht zu genießen.

Vor­aus­set­zung für finan­zi­el­les Enga­ge­ment im Digi­tal-Markt ist ein pro­fes­sio­nel­ler Busi­ness-Plan, der alle Aspek­te des Geschäfts­mo­dells aus­führ­lich, fun­diert und ver­ständ­lich dar­stellt. Pro­mi­nen­tes­tes Bei­spiel für betrü­ge­ri­sches Vor­ge­hen ist der Fall „Ther­anos” aus den USA. Grün­de­rin Eliza­beth Hol­mes gelang es, in kür­zes­ter Zeit, Inves­to­ren mit rund 700 Mio. $ für ein revo­lu­tio­nä­res Blut­ana­ly­se-Ver­fah­ren „ein­zu­la­den” und dar­aus ein Unter­neh­men auf­zu­bau­en, das zeit­wei­se mit 10 Mrd. $ Unter­neh­mens­wert gehan­delt wur­de. Aller­dings: Das medi­zi­ni­sche Ver­fah­ren funk­tio­nier­te zu kei­nem Zeit­punkt. Die US-Bör­sen­auf­sicht hat den Fall jetzt end­gül­tig been­det. Die Grün­de­rin wur­de mit einer saf­ti­gen Geld­stra­fe und einem 10jährigen Berufs­ver­bot belegt. Scha­dens­er­satz­an­sprü­che in Mil­lio­nen­hö­he ste­hen noch aus.

„Drun­ter” soll­ten Sie sich auf kei­nen Fall enga­gie­ren. Stel­len Sie Fra­gen und holen Sie Zweit-Mei­nun­gen ein. Las­sen Sie sich Pro­to­ty­pen zei­gen und ver­schaf­fen Sie sich im Bench­mar­king einen Über­blick über ver­gleich­ba­re Pro­jek­te. Vie­le Pio­nier-Pro­jek­te sind Auf­güs­se von Bekann­tem oder Nach­ah­mun­gen. Genau­es Prü­fen lohnt … und ist alle­mal spannend.

Kategorien
Volkelt-Briefe

BISS: Schadenfreude – nein Danke …

Aus aktu­el­lem Anlass: Jetzt hat die US-Bör­sen­auf­sicht gegen die Ther­anos-Grün­de­rin Eliza­beth Hol­mes eine Stra­fe über 500.000 $ aus­ge­spro­chen und eine 10-jäh­ri­ges Ver­bot, dass ihr eine Unter­neh­mens­füh­rung ver­bie­tet. Zur Erin­ne­rung: Hier unser BISS aus dem Juli 2016:

HolmesSher­lock Hol­mes ken­nen Sie. Eliza­beth Hol­mes ist aber nicht des­sen bis­lang unbe­kann­te Frau. Die ken­nen Sie nur, wenn Sie regel­mä­ßig Wirt­schafts­pres­se lesen oder sich im Land der unbe­grenz­ten Mög­lich­kei­ten aus­ken­nen. Immer­hin hat sie in kür­zes­ter Zeit ein Ver­mö­gen von 4,5 Mrd. Dol­lar „gemacht“. Zumin­dest auf dem Papier. Das ist etwa so, wenn Sie zum Bank­au­to­mat gehen, sich den Kon­to­aus­zug aus­dru­cken las­sen und lesen: 4.501.101.234 € im Haben. Wahr­schein­lich wer­den Sie dann erst ein­mal nach Hau­se gehen, sich in den Ses­sel fal­len las­sen, einen Kaf­fee auf­brü­hen, in den Spie­gel schau­en und den­ken: „Das ist jetzt aber nicht wahr“. Eine Stun­de spä­ter gehen Sie noch­mals zur Bank, las­sen noch­mals einen Aus­druck raus und sie­he da: 1.267 € im Soll. Wie immer. Frau Hol­mes Fir­ma Ther­anos jeden­falls ist jetzt nix mehr wert. Irgend­wie hat sich her­aus­ge­stellt, dass die neue Blut­be­stim­mungs-Metho­de der Fir­ma gar nicht funk­tio­niert. Hat bis­her nur nie­mand gemerkt. Jetzt stu­diert Frau Hol­mes wie­der. Bio­che­mie. Toll – was so Alles geht.

Kategorien
Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 44/2017

Füh­rung: Kon­trol­le ist die Kehr­sei­te von Ver­trau­en + Preise/Kalkulation: Die neu­en Metho­den der Kar­tell­be­hör­den + Schwie­ri­ge Mit­ar­bei­ter: Da hilft nur Durch­grei­fen + Digi­ta­li­sie­rung: Qua­li­tät ist der Preis der Geschwin­dig­keit + GmbH-Steu­ern: Betriebs­prü­fungs-Grö­ßen­klas­sen auf dem Prüf­stand + Mit­ar­bei­ter: Wie­der­ein­stel­lungs­an­spruch im Klein­be­trieb + GF-Haf­tung: Nur noch Rumpf-Ankla­ge gegen Anton Schlecker

BISS die Wirt­schaft-Sati­re