Was der 3D-Druck – nicht oder nur unzureichend – leisten kann, war zuletzt in den Medien nachzulesen. So ist der originalgetreue und funktionsgleiche Nachbau z. B. von Waffen mit der neuen Technologie aus guten Gründen nicht möglich. Aber: Höchst geeignet ist das Verfahren zum kostengünstigen Bau von Prototypen und Anschauungsmaterialen. Das StartUp TinkerToys hat hierzu eine Software entwickelt, die den Bau solcher Modelle „kinderleicht” machen.
Das Entwicklungsteam – eine Ausgründung aus dem Technologie-Inkubators FabLab in Magdeburg – hat einen Baukasten entwickelt, mit dem selbst Kindern und/oder Laien die Konstruktion von 3D-Modellen möglich ist. Zwar ist der Baukasten für den spielerischen Einsatz in der Schule angelegt. Unterdessen zeichnet sich ab, dass das Verfahren auch für den Einsatz in Unternehmen geeignet ist. Und zwar immer dann, wenn die Beauftragung professioneller Kapazitäten das Budget sprengt und man den Kunden ein Produkt „zum Anfassen” präsentieren will. Geeignet ist eine solche Technologie damit z. B. im Einsatz beim (vorläufigen) Produktdesign bzw. bei der Veranschaulichung von Prozessen und Produkten. Der verwendete Drucker verwendet für das anschließend ausgedruckte 3D-Modell einen recycelbaren Biokunststoff.