Der Finanzminister des Bundes und die der Länder haben sich darauf verständigt, mit Wirkung ab 1.1.2017 zahlreiche Änderungen im Verfahren zur Einkommensteuer-Erklärung umzusetzen. Danach sind folgende Änderungen geplant: …
Kategorie: Volkelt-Briefe
Die Manager-Vermögensschaden-Versicherungen (D & O) zahlen nach den neuesten Zahlen im Durchschnitt nur in jedem 4. Versicherungsfall. Beispiele: …
Damit Verschmutzungen der Arbeitskleidung unmittelbar erkennbar sind, müssen die Mitarbeiter in der Lebensmittelbranche (z. B. Thekenpersonal) helle Arbeitskleidung tragen. So hat das Verwaltungsgericht Berlin jetzt die Europarechtliche Lebensmittelhygiene-Verordnung interpretiert (VG Berlin, Urteil vom 24.3.2015, 14 K 344.11 u. a.). …
Nur Anwälte sind befugt, in Rechtsangelegenheiten ausführlich zu beraten – und zwar mit Haftungswirkung. Berät der Anwalt falsch oder unzutreffend, muss er dafür auch gerade stehen. Bislang verlassen sich viele Unternehmen auf die Aussagen ihres Steuerberaters (hier: Mindestlohn). Der Deutsche Anwaltsverein (DAV) weist darauf hin, dass Steuerberater nur für Nebenleistungen rechtsberatend tätig werden dürfen. …
Das Finanzamt muss die Kinderbetreuungskosten steuerlich nur dann als Sonderausgaben anerkennen, wenn die Zahlungen auf ein Konto geleistet werden. Quittierte Barzahlungen genügen nicht für die steuerliche Anerkennung (BFH, Urteil vom 18.12.2015, III R 63/13). …
Über die zerstrittene Tönnies-Familie haben wir an dieser Stelle bereits berichtet (vgl. Nr. 12/2015). Dabei handelt es sich um ein jahrzehntelanges Tauziehen um die Macht in der Firmengruppe. Strittig war eine nur mündliche Verabredung des Firmengründers, wonach der seinem Bruder Clemens einen 50%-Anteil am Unternehmen plus doppeltes Stimmrecht zugesagt hatte. Faktisch wäre das eine qualifizierte Mehrheit der Stimmrechte, mit denen der Bruder die Geschäftspolitik dominieren und alleine bestimmen kann. Eine schriftliche Vereinbarung mit diesem Inhalt existierte allerdings nicht. …
Selbstverständlich darf die Presse über Ihre GmbH berichten. Z. B. über Fakten aus dem Unternehmensregister. Solange sie die Grundsätze des Presserechts einhält, können Sie darauf auch keinen wirklichen Einfluss nehmen. Allerdings hat die Pressefreiheit Grenzen. Z. B. gibt es keinen Anspruch auf Auskunft über die Höhe von Geschäftsführer-Gehältern – auch nicht in einer öffentlich-rechtlichen GmbH (so zuletzt VG München, Urteil vom 14.5.2012, 7 CE 12.370).…
„Ich habe nur gute Erfahrungen mit unserem Betriebsrat gemacht“. So das Feedback vieler Kollegen zum Umgang mit Betriebsräten. Das ist aber nicht immer so. Je größer die Entfernung der Geschäftsführung zu den Mitarbeitern und je mehr Beschäftigte im Unternehmen, umso problematischer sehen viele personalverantwortliche Geschäftsführer das Verhältnis zu den Arbeitnehmer-Vertretungen. Hier einige Hinweise wie es besser geht: …
„Jeder 4. Auszubildende bricht die Lehre ab“. So das Fazit des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). In einigen Branchen (Köche, Gebäudereiniger, Frisöre) sind es sogar bis zu 50 %, die hinscheißen. Häufigster Grund für die Beendigung der Zusammenarbeit sind Konflikte zwischen dem Ausbilder und dem Azubi. Azubis mit Abitur sind beständiger als Azubis mit Hauptschulabschluss. In kleineren Betrieben wird öfter abgebrochen als in mittelständischen oder größeren Unternehmen. Alarmierend: Alleine im Jahr 2013 haben 75.000 Jugendliche ihre Ausbildung ohne Abschluss abgebrochen. …
Wird die GmbH ins Ausland verlagert, wird Wegzugsteuer (§ 6 AStG) fällig. Damit werden die stillen Reserven besteuert. Problem: Nach derzeitiger Rechtslage werden auch alle Wegzugsfälle besteuert, die nicht auf Dauer angelegt sind (§ 50i EStG). Danach muss ein Mitglied eines Familien-Unternehmens mit einer Besteuerung rechnen, wenn alleine der Wohnsitz des Gesellschafters ins Ausland verlegt wird. In der Praxis führte das zu skurrilen Besteuerungsfällen. So wurde z. B. für den Geschäftsanteil der im Ausland studierenden Tochter eine Besteuerung der stillen Reserven festgestellt. …