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Aktuell Volkelt-Briefe

Aktuelle Preise, Daten, Fakten für die mittelfristige Unternehmensplanung

Konjunktur- und Finanz-Plandaten März 2014 

Auch wenn der Ifo-Geschäfts­kli­ma-Index mit 111,3 Pro­zent­punk­ten im Febru­ar wider Erwar­ten erneut gestie­gen ist, blei­ben Risi­ken. Und zwar im Export­ge­schäft: In Bra­si­li­en und der Tür­kei ste­hen die Wäh­run­gen unter Druck. Auch in den USA stock­te der Auf­schwung in den letz­ten Mona­ten  nicht zuletzt auf­grund des anhal­ten­den Win­ters. Den­noch: Die Kon­junk­tur­aus­sich­ten für die deut­sche Wirt­schaft ste­hen wei­ter­hin auf „hoch“.

Markt Trend
Ver­brau­cher­prei­se Jetzt liegt die offi­zi­el­le Preis­ent­wick­lung für das Gesamt­jahr 2013   vor. Danach stie­gen die Ver­brau­cher­prei­se gegen­über dem Vor­jahr 2012 im   Durch­schnitt um 1,5 % (2012 auf 2011 = 2,0 %). Damit liegt die Preis­stei­ge­rung   deut­lich unter der offi­zi­el­len Infla­ti­ons­mar­ge von 2,0 %. Preis­trei­ber Num­mer   1 sind die Lebens­mit­tel mit 4,4 %. Die Prei­se für Ener­gie zogen ledig­lich um   1,4 % an.
Energie/Strom 80 Strom-Anbie­ter haben ange­kün­digt, die Prei­se noch im Lau­fe des Jah­res   2014 deut­lich anzu­he­ben. Die Erhö­hung beträgt ca. 4 %.
Finan­zen Die Euro­päi­sche Inves­ti­ti­ons­bank (EIB) stell­te 2013 für   mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men 75 Mrd. Kre­de zur Ver­fü­gung und ist für mittel­ständische   Fir­men wei­ter­hin eine inter­es­san­te Finan­zie­rungs-Adres­se (www.eib.org).
Neue Bun­des­län­der Die Abwan­de­rung von Arbeit­neh­mern aus den Neu­en Bun­des­län­dern ist   nahe­zu gestoppt. Grund ist die gute wirt­schaft­lich Gesamt­si­tua­ti­on und damit   eine deut­li­che Ver­bes­se­rung auf dem Arbeits­markt – inkl. stei­gen­der   Binnennachfrage.
Chi­na Die Pro­duk­ti­ons­kos­ten in Chi­na stie­gen in den letz­ten 3 Jah­ren in eini­gen   Bran­chen um bis zu 50 %. Gleich­zei­tig wer­den Arbeits­kräf­te knapp und der Yen   ist in den letz­ten Mona­ten deut­lich gestiegen.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Februar 2014 

Erfreu­lich: Fast alle For­schungs­in­sti­tu­te sind sich einig dar­über, dass die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in 2014 ins­ge­samt sta­bil bleibt. Das deckt sich auch mit den Ein­schät­zun­gen der Mana­ger und den Geschäfts­lei­tun­gen der mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men. Wachs­tums­pro­gno­se: Welt­markt + 3,2 %, Indus­trie­na­tio­nen + 2,4 %, Euro­zo­ne + 1,1 %, Deutsch­land  + 1,7 %.

Markt Trend
Kon­junk­tur Der Ifo-Geschäfts­kli­ma-Index steigt wei­ter. Im Janu­ar stieg er auf 110,6 gegen­über 109,5 Pro­zent­punk­ten im Vor­mo­nat. Eine wei­te­re Stei­ge­rung ist   aber nach Aus­sa­gen des Ifo-Insti­tuts in den nächs­ten Mona­ten nicht zu erwarten.
Inves­ti­tio­nen Aus­län­di­sche Unter­neh­men inves­tie­ren wie­der kräf­tig in Deutsch­land.   Waren es 2012 gera­de ein­mal 4 Mrd. EUR, wur­den 2013 wie­der 23 Mrd. EUR am   Stand­ort inves­tiert. Damit steht Deutsch­land auf der Lis­te der welt­weit   attrak­tivs­ten Stand­ort auf Platz 14.
Inter­net Unter­des­sen prä­sen­tie­ren 64 % der klei­ne­ren und kleins­ten Unter­neh­men   ihre Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen auf eige­nen Web­sites im Inter­net. Das sind fast 20 % mehr als noch in 2012. 37 % aller Unter­neh­men nut­zen die neu­en   sozia­len Medien.
Immo­bi­li­en In 2013 gab es erst­mals wie­der einen Zuwachs bei den neu­en Wohn­neubauten. Fol­ge: Die Prei­se stei­gen auf brei­ter Front, ins­be­son­de­re für Gebraucht-Immo­bi­li­en in den Bal­lungs­zen­tren und Großstädten.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Januar 2014 

2014 beginnt wie das abge­lau­fe­ne Geschäfts­jahr: Nach zunächst opti­mis­ti­schen Pro­gno­sen, zeigt sich die rea­le Ent­wick­lung schwer­fäl­li­ger. Die ers­ten, beson­ders ehr­gei­zi­gen Pro­gno­sen haben schon seit Dezem­ber kei­nen Bestand mehr und muss­ten bereits zum Jah­res­be­ginn nach unten kor­ri­giert werden.

Markt Trend
Wachs­tum Mit dem RWI und IWH haben zwei renom­mier­te For­schungs­in­sti­tu­te ihre Wachs­tums­pro­gno­sen kor­ri­giert. Und zwar nach unten um 0,4 bzw. 0,2 %. Danach rech­net das RWI für das Gesamt­jahr 2014 immer­hin noch mit einem Wachs­tum der deut­schen Wirt­schaft um 1,5 %, das IWH mit 1,8 % Wachs­tum. Die Böck­ler-Stif­tung rech­net mit einem Wachs­tum um ledig­lich 1,2 %.
Kon­junk­tur Die neu­es­ten Zah­len erge­ben kei­nen kla­ren Trend und decken sich nicht mit den offi­zi­el­len Pro­gno­sen des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums: Die Indus­trie­pro­duk­ti­on sank zuletzt gegen­über dem Vor­mo­nat um 1,2 %. Der Auf­trags­ein­gang der Indus­trie ist leicht rück­läu­fig (- 2,2 %). Bei der Nach­fra­ge   nach Inves­ti­ti­ons­gü­tern aus dem Inland gab es gegen­über dem Vor­mo­nat sogar   einen spür­ba­ren Rück­gang um 5 %.
Beschäf­ti­gung Für Arbeit­ge­ber bleibt der Arbeits­markt wei­ter ange­spannt. Exper­ten gehen davon aus, dass die Arbeits­lo­sen­quo­te noch wei­ter absin­ken wird und 2014 im Durch­schnitt bei 6,8 % (2013: 6,9 %) lie­gen wird.
Infla­ti­on Die offi­zi­el­le Infla­ti­ons­ra­te lag 2013 bei 1,7 %. Das ent­sprach aber bei wei­tem nicht der Preis­stei­ge­rungs­ra­te, die vie­le Unter­neh­men auf der   Beschaf­fungs­sei­te hin­neh­men muss­ten. Für 2014 fällt die sta­tis­ti­sche   Infla­ti­ons­ra­te mit 1,5 % wie­der etwas gerin­ger aus.
Kal­ku­la­ti­on Die Post wird die Prei­se für Brie­fe um 2 Cent anhe­ben. Auch die Prei­se für Paket­diens­te wer­den um 9 Cent pro Lie­fe­rung ange­ho­ben. Die Öko­strom-Umla­ge steigt um 1 Cent pro Kilo­watt­stun­de. Den­noch wol­len die meis­te   Ener­gie­ver­sor­ger die Prei­se in 2014 sta­bil hal­ten. Die Voll­kas­ko für Neu­wa­gen wird bei den meis­ten Ver­si­che­rern um bis zu 7,6 % teurer.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Dezember 2013 

Die Nied­rig­zins­po­li­tik der EZB macht zuneh­mend Pro­ble­me. Ein­zi­ge Gewin­ner sind die ver­schul­de­ten Staa­ten und Häus­le­bau­er. Unter­neh­mens­kre­di­te blei­ben teu­er. (Betrieb­li­che) Liqui­di­tät wird wei­ter bestraft. Trend: Die Nied­rig­zins­po­li­tik geht wei­ter. Unter­neh­men wie Pri­va­te sind gut bera­ten, bestehen­de Schul­den wei­ter abzubauen.

Markt Trend
Geld Die Null- oder sogar Nega­tiv-Zins-Dis­kus­si­on um die Geld­po­li­tik der Euro­päi­schen Zen­tral­bank (EZB) sind Plan­spie­le, mit denen die EZB die Ban­ken zur   Wei­ter­ga­be der nied­ri­gen Zin­sen an den Unter­neh­men zwin­gen will. Eine Umset­zung die­ser Poli­tik wird es aber rea­lis­ti­scher­wei­se nicht geben.
Mit­ar­bei­ter Laut IfO-Beschäf­ti­gungs­ba­ro­me­ter suchen immer mehr Unter­neh­men immer   mehr Mit­ar­bei­ter. Der Index stieg im Novem­ber 2013 mit 107,8 (2005 = 100)   Punk­ten auf einen neu­en Höchst­stand. Beson­ders stark ist die Nach­fra­ge im Dienstleistungsgewerbe.
Finan­zen Der Kapi­tal­be­darf deut­scher mit­tel­stän­di­scher Unter­neh­men wird in 2014   kräf­tig stei­gen. Laut Roland Ber­ger liegt das zum einen am wei­te­ren Wachs­tum der Wirt­schaft, zum ande­ren am Nach­hol­be­darf bei den Anlageinvestitionen.
DAX Nach den Höchst­stän­den an den Akti­en­märk­ten inkl. DAX ist Skep­sis auf dem Vor­marsch. Vie­le insti­tu­tio­nel­le Anle­ger hal­ten Akti­en der­zeit für über­be­wer­tet   und rich­ten sich (mit­tel­fris­tig) auf Ver­käu­fe ein.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten November 2013 

In den Con­trol­ling-Abtei­lun­gen vie­ler Unter­neh­men wer­den bereits die Finanz­plä­ne für 2014 fest­ge­schrie­ben. Bereits jetzt steht für 2014 fest, dass die vor­aus­ge­sag­te, aber in der offi­zi­el­len Sta­tis­tik noch nicht nach­weis­ba­re Infla­ti­on mit zum Teil erheb­li­chen Preis­erhöhungen auch auf die betrieb­li­chen Bud­gets durch­schla­gen wird. Hier eini­ge Preis­in­di­ka­to­ren, die die betrieb­li­che Kal­ku­la­ti­on beein­flus­sen werden.

Markt Trend
Ein­kaufs-Mana­ger-Index Im Gegen­satz zu den opti­mis­ti­schen Kon­junk­tur­pro­gno­sen für 2014 sinkt der EK-Index zum zwei­ten Mal hin­ter­ein­an­der auf nun­mehr 52,6 Pro­zent­punk­ten gegen­über 53,2 im Vor­mo­nat. Grund: Rück­gang im Dienstleistungssektor.
Infla­ti­on Die Bun­des­netz­agen­tur rech­net bei ihrer Pro­gno­se für 2014 mit einer Infla­ti­ons­ra­te von 1,9 %. Dar­aus resul­tiert die Emp­feh­lung, die Por­to­ge­büh­ren für Brie­fe und Post­sa­chen in 2014 um bis zu 1,7 % (= ca, 1 Cent) zu erhöhen.
Ver­si­che­run­gen In den Berei­chen Kraft­fahr­zeu­ge und Wohn­ge­bäu­de wer­den die Prä­mi­en stei­gen. Die Kfz-Prä­mi­en um 4 % (Kas­ko: 5 %). Die Prei­se für Wohn­ge­bäu­de-Ver­si­che­run­gen stei­gen – je nach Klau­sel im Ver­trag – vor­aus­sicht­lich um 8 bis 10 %.
Tex­ti­li­en Die Kri­tik an den Arbeits­be­din­gun­gen in Fern­ost zeugt Wir­kung. Die Min­dest­löh­ne (z. Z. 28 € monat­lich) der Tex­til­in­dus­trie in Ban­gla­desch wer­den um bis zu 80 % erhöht. Die Zusatz­kos­ten wer­den voll auf die Prei­se aufgeschlagen.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Oktober 2013 

Vie­le Exper­ten hat­ten als Fol­ge der Geld­men­gen- und Finanz­po­li­tik zur Ret­tung der Finanz­märk­te auf die Infla­ti­ons­fol­gen hin­ge­wie­sen. Auch wir haben dar­auf ver­wie­sen (zuletzt Nr. 43/2012) und die Preis­ent­wick­lung in ver­schie­de­nen Sek­to­ren dar­ge­stellt. Jetzt meh­ren sich die Hin­wei­se, dass die volks­wirt­schaft­li­chen Ana­ly­se-Zusam­men­hän­ge die wirt­schaft­li­che Pra­xis errei­chen. Die Infla­ti­ons­ra­te zieht deut­lich an – im EU-Raum und auch in Deutsch­land. Stel­len Sie sich in den nächs­ten Mona­ten auf flä­chen­de­ckend stei­gen­de Prei­se ein und berück­sich­ti­gen Sie die­se Preis­ent­wick­lung auch in Ihrer Kalkulation.

Markt Trend
Ver­brau­cher­prei­se Im Juni stie­gen die Ver­brau­cher­prei­se so stark wie zuletzt im Dezem­ber 2012. Der Anstieg betrug gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat 1,8 % (April: 1,2 %, Mai: 1,5 %). Die größ­ten Preis­stei­ge­run­gen gab es bei den Lebens­mit­teln (5,8 %).
Lohn­ent­wick­lung Die Tarif­löh­ne in Deutsch­land stei­gen in die­sem Jahr um durch­schnitt­lich 2,8 % (Vor­jahr: 2,7 %).
Sozi­al­ab­ga­ben Zwar wird der Ren­ten­bei­trag ab 1.1.2014 deut­lich sin­ken und zwar von bis­her 18,9 auf 18,4 %. Aber: Bereits jetzt ist abzu­se­hen, dass die Bei­trä­ge für die Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung sofort ange­ho­ben wer­den müs­sen, wenn sich die Arbeits­markt­la­ge nur gering­fü­gig verschlechtert.
Auf­trags­ein­gang Im Mai san­ken die Auf­trags­ein­gän­ge der Deut­schen Indus­trie. Gegen­über dem Vor­mo­nat gab es einen Rück­gang um 1,3 %. Ver­ant­wort­lich dafür ist vor allem die schwa­che Inlands­nach­fra­ge. Eini­ge For­schungs­in­sti­tu­te kor­ri­gier­ten ihre Wachs­tums­pro­gno­sen unter­des­sen wei­ter nach unten (z. B. IMK statt 1,0 % nur noch auf 0,3 %).
Abfall/Grüner Punkt Laut dem Dua­len Sys­tem Deutsch­land (DSD) muss jeder Haus­halt ab 2014 9 % mehr für die Ent­sor­gung von Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en zah­len. Die durch­schnitt­li­che Belas­tung wird von 100 € jähr­lich auf 113 € steigen.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Juli 2013 

Für das 2. Quar­tal 2013 zeich­net sich ein leich­te Erho­lung ab. Die „wit­te­rungs­be­dingt ver­hal­te­ne Erho­lung des 1. Quar­tals“ hat sich – so das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um – leicht ver­stärkt.  Pro­duk­ti­on und die Nach­fra­ge nach Indus­trie­gü­tern geht wei­ter leicht auf­wärts. Auch der pri­va­te Kon­sum ist nach star­ker Auf­wärts­ent­wick­lung im 2. Quar­tal wei­ter­hin  stabil.

Markt Trend
Fach­kräf­te Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt gab es im April 38.000 oder 0,7 % mehr Beschäf­tig­tes im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be als im Vor­jah­res­mo­nat. Trend: Das Ren­nen um Fach­kräf­te damit immer enger.
Infla­ti­on Die größ­ten Preis­stei­ge­run­gen im Ver­gleich zum Vor­jahr gab es im Mai bei den Ein­fuhr­prei­sen (+ 3,2 %) und bei den Bau­prei­sen (+ 2,1 %).
KMU 99,3 % aller Unter­neh­men gehö­ren zu den klei­ne­ren und mit­tel­gro­ßen Unter­neh­men (KMU). Von den ins­ge­samt 2 Mio. KMU Unter­neh­men sind 1,7 Mio. Kleinst-Unter­neh­men (Stand: letz­te Erhe­bung 2010).
Branchen/Bau Die Neu­bau-Inves­ti­tio­nen – Früh-Indi­ka­tor für die Kon­junk­tur­ent­wick­lung – gin­gen in 2012 um 1,7 % zurück. Dabei hat­te der Bun­des­ver­band Deut­scher Woh­nungs- und Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men (GdW) eigent­lich mit einem Wachs­tum von 25 % gerech­net. Für 2013 rech­net der Ver­band aller­dings wie­der mit einem Zuwachs von 34,1 %. Fazit: Die Erwar­tun­gen sind groß. Das schlech­te Wet­ter im 1. Halb­jahr 2013 könn­te die opti­mis­ti­schen Vor­ga­ben verhageln.
Roh­stof­fe Bis 2011 waren die Prei­se für Spe­zi­al­me­tal­le (sel­te­ne Erden) explo­diert. Unter­des­sen ist der Markt für die­se Roh­stof­fe kol­la­biert, ohne dass sich die Preis­sen­kun­gen bei den Pro­du­zen­ten aus­ge­wirkt hät­ten. Jetzt droht eine neue Wel­le von Preis­stei­ge­run­gen, weil die weni­gen Pro­du­zen­ten nach einer Pha­se der Kon­so­li­die­rung für Inves­to­ren wie­der inter­es­sant gewor­den sind.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Juni 2013 

Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt stie­gen die Arbeits­kos­ten seit 2008 kon­ti­nu­ier­lich. Ein An­zeichen dafür, dass die Kon­junk­tur läuft. Auch ande­re Indi­zes ste­hen auf grün.

Markt Trend
Indus­trie Der Auf­trags­ein­gang der deut­schen Indus­trie stieg laut Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um gegen­über dem Vor­mo­nat im März preis- und sai­son­be­rei­nigt um 2,2 %. Ana­lys­ten bewer­ten dies als ein Ende der Frühjahrs-Konjunkturdelle.
Kon­sum Der GfK-Kon­sum­kli­ma-Index stieg im Mai auf 6,2 Punk­te und liegt damit wie­der deut­lich über dem April-Wert (6,0).
Social Net­works XING bleibt das belieb­tes­te Busi­ness-Netz­werk in Deutsch­land. Der Umsatz stieg im ers­ten Quar­tal 2013 um 11 % – vor allem durch die Per­so­nal­dienst­leis­tun­gen und Fir­men­pro­fi­le. In Deutsch­land gibt es rund 6,3 Mio. Nut­zer, die Ihr Pro­fil in XING ein­ge­stellt haben oder dort nach Pro­fi­len von Geschäfts­part­nern suchen.
EEG-Umla­ge Immer mehr Fir­men schaf­fen es, von der EEG-Umla­ge befreit zu wer­den. 2012 waren es ledig­lich 979 Unter­neh­men, die kei­ne Umla­ge zah­len muss­ten. Im lau­fen­den Jahr sind es bereits 2.245 Unternehmen.
Gebüh­ren Nach der Kos­ten­be­las­tung für vie­le Betrie­be durch die Neu­ord­nung der Rund­funk­ge­büh­ren wird es bereits in 2015 eine wei­te­re Erhö­hung der Gebüh­ren geben. Der nicht gedeck­te Finanz­be­darf liegt laut ARD bei rund 54 Mio. EUR. Die Erhö­hung dürf­te danach zwi­schen 5 und 7 % liegen.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Mai 2013 

Die unsi­che­re Markt­ent­wick­lung ent­wi­ckelt sich zum Dau­er­zu­stand. Die Exper­ten ver­schie­ben die Kon­junk­tur­ent­wick­lung wei­ter nach vor­ne. Spür­ba­re Wachs­tums­ef­fek­te wird es vor 2014 nicht geben. Kaum ein­zu­schät­zen ist der­zeit auch die Lage und Ent­wick­lung in den süd­eu­ro­päi­schen EU-Staa­ten. Neben­ef­fekt: Die Voll­be­schäf­ti­gung in Deutsch­land bringt ten­den­zi­ell stei­gen­de Arbeits­kos­ten. Die Gewerk­schaf­ten haben in den der­zei­ti­gen Tarif­ver­hand­lun­gen star­ke Karten.

Markt Trend
Wachs­tum 2013/2014 Die füh­ren­den Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tu­te (Ifo, IdW, RWI) gehen nach wie vor in 2013 von einem Wachs­tum der deut­schen Wirt­schaft aus. Aller­dings nur gering­fü­gig – laut über­ein­stim­men­den Pro­gno­sen um 0,8 %. Für 2014 sehen die Pro­gno­sen unter­des­sen deut­lich bes­ser aus: Danach soll das Wachs­tum in Deutsch­land in 2014 bei 1,9 % liegen.
Arbeits­kos­ten In Deutsch­land kos­te­te die Arbeits­stun­de in 2012 durch­schnitt­lich 30,40 EUR. Das liegt deut­lich über dem EU-Durch­schnitt (EU27: 23,40 Euro, Euro­raum: 28 Euro). Deutsch­land liegt damit aber nicht an der Spit­ze. Teu­rer als in Deutsch­land ist Arbeit in Schwe­den, Däne­mark, Bel­gi­en, Luxem­burg, Frank­reich, Nie­der­lan­de, Finn­land und Öster­reich. Am wenigs­ten kos­tet Arbeit in Bul­ga­ri­en (3,70 EUR), am teu­ers­ten ist es in Schwe­den (39 EUR). Zwi­schen 2008 und 2012 stie­gen die Arbeits­kos­ten in Deutsch­land um 9,1 %, in der EU27-Zone um 8,6% und im Euro­raum um 8,7% (Quel­le: Eurostat).
Lizenz­ge­büh­ren Das BMF hat ein Mus­ter­ab­kom­men erar­bei­tet, nach dem die Gewinn­ver­la­ge­rung auf aus­län­di­sche Kon­zern­un­ter­neh­men deut­lich erschwert wird. Maß­nah­me: Lizenz­ge­büh­ren und Ver­rech­nungs­prei­se zwi­schen den Kon­zern­ge­sell­schaf­ten wer­den in Deutsch­land noch stren­ger geprüft und ggf. zum Gewinn der inlän­di­schen Gesell­schaft zuge­rech­net wer­den. Das Mus­ter­ab­kom­men wird mit allen Part­ner­län­dern abge­stimmt und in den nächs­ten Jah­ren kon­se­quent umgesetzt.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten April 2013

Deutsch­lands Wirt­schaft bleibt sta­bil. Posi­ti­ve Impul­se kom­men von der sta­bi­len Bin­nen­nach­fra­ge auf hohem Niveau. Aber: Wie zu erwar­ten, gibt es jetzt ver­mehr­te Hin­wei­se auf anstei­gen­de Prei­se. Hier ist im Ein­zel­fall zu prü­fen, wie Sie reagie­ren (vgl. Nr. 9 + 10/2013).

Markt Trend
Infla­ti­on Zwar mel­den eini­ge Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tu­te für die ers­ten Mona­te 2013 einen Rück­gang der Preis­stei­ge­rungs­ra­te unter die Infla­ti­ons­mar­ke von 2,0. Den­noch bleibt der Druck der stark gestie­ge­nen Geld­men­ge auf die Prei­se. Jetzt gibt es die ers­ten Warn­hin­wei­se: Das Kie­ler Insti­tut für Welt­wirt­schaft (IfW)   pro­gnos­ti­ziert für das Gesamt­jahr 2013 eine Preis­stei­ge­rung von min­des­tens 2,0 % und für 2014 sogar bis zu 2,6 %.
Kon­junk­tur Im März fiel der IfO-Geschäfts­kli­ma-Index nach 4 Anstie­gen in Fol­ge wie­der leicht um 0,7 auf 106,7 Punk­te. Fazit: „Die deut­sche Wirt­schaft behaup­tet sich wei­ter­hin mit einer guten Bin­nen­kon­junk­tur in schwie­ri­gem Umfeld“.
Kar­ten­ge­büh­ren Die Kos­ten für bar­geld­lo­ses Zah­len wer­den sin­ken. Das Bun­des­kar­tell­amt prüft der­zeit die Ent­gel­te, die der Han­del an die Kre­dit­wirt­schaft zah­len muss. Die bestehen­de Gebüh­ren­ver­ein­ba­rung ist nicht mehr zeitgemäß.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten März 2013 

Die Pro­gno­sen für das lau­fen­de Wirt­schafts­jahr ste­hen wie­der auf „Opti­mis­mus“ – und das trotz Infla­ti­ons­druck und unge­brems­ten Rezes­si­ons­er­war­tun­gen für die süd­eu­ro­päi­schen Kri­sen­län­dern. Beru­hi­gung bringt hier ledig­lich die Geld­markt­po­li­tik. Danach wird ein Teil der Schul­den­pro­ble­ma­tik über eine stei­gen­de Geld­men­ge abgefedert.

Markt Trend
Lohn­ent­wick­lung Mit einer For­de­rung nach einem 6,6 % Plus bei den Löh­nen für die Mit­ar­bei­ter im Bau­haupt­ge­wer­be liegt die Gewerk­schaft IG Bau an der Spit­ze der For­de­run­gen im Lohn-Mara­thon 2013. Ziel der Gewerk­schaft für die Ver­hand­lun­gen: Eine wei­te­re Anglei­chung der Löh­ne in Ost und West und die Ein­füh­rung eines Mindestlohns.
Unter­neh­mer-Pro­gno­se Der Ifo-Geschäfts­kli­ma-Index stieg im 4. Quar­tal in Fol­ge und erreicht damit einen Höchst­stand wie zuletzt im 2. Quar­tal 2012.
Export Deut­sche Unter­neh­men haben in 2012 so viel expor­tiert wie noch nie zuvor (Gesamt­vo­lu­men 1,1 Bio. EUR). Aber: Im 4. Quar­tal schrumpf­te die Wirt­schafts­leis­tung um 0,6 %. Und zwar wegen zurück­ge­hen­der Exporte.
Kon­sum Der GfK-Kon­sum­kli­ma-Index steigt im März um 0,1 auf 5,9 Punk­te und den höchs­ten Stand seit Novem­ber 2012. Grund: Stei­gen­de Löh­ne und die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Grie­chen­land Nach Ein­schät­zun­gen der grie­chi­schen Noten­bank wird die Wirtschafts­leistung Grie­chen­lands im lau­fen­den Jahr wei­ter sin­ken, und zwar um rund 4,5 %. Damit schrumpft die Wirt­schaft seit 2008 um 20 %. Ein leich­tes Wachs­tum ist erst wie­der für 2014 zu erwarten.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Februar 2013 

Es gibt ers­te Hin­wei­se dar­auf, dass sich die US-Wirt­schaft erholt. Das dürf­te auch die Kon­junk­tur in Euro­pa bele­ben. Fol­ge: Im Lau­fe des Jah­res muss nach der Nied­rig­zins-Peri­ode wie­der mit stei­gen­den Zin­sen gerech­net werden.

Markt Trend
IFO-Index Ver­ar­bei­ten­des Gewerbe Im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be hat sich der Anstieg des Geschäfts­kli­ma­in­di­ka­tors wei­ter fort­ge­setzt. Die Indus­trie­fir­men sind mit ihrer aktu­el­len Geschäfts­la­ge zufrie­de­ner als im Vor­mo­nat. Der Opti­mis­mus kehrt zurück. Auch die Kapa­zi­täts­aus­las­tung ist nach drei Rück­gän­gen in Fol­ge wie­der gestiegen.
IFO-Index Groß- und Einzelhandel Im Groß­han­del hat sich das Geschäfts­kli­ma ein­ge­trübt. Die Groß­händ­ler sind mit ihrer aktu­el­len Lage weni­ger zufrie­den und bli­cken zudem etwas pes­si­mis­ti­scher auf den wei­te­ren Geschäfts­ver­lauf. Im Ein­zel­han­del ist der Geschäfts­kli­ma­in­dex gering­fü­gig gestie­gen. Dies ist auf eine mini­mal bes­se­re Ein­schät­zung der Geschäfts­la­ge zurück­zu­füh­ren, wäh­rend die Erwar­tun­gen der Unter­neh­men unver­än­dert sind.
IFO-Index Bau Bau­haupt­ge­wer­be ist der Geschäfts­kli­ma­in­dex deut­lich gestie­gen. Dies ist vor allem auf erheb­lich opti­mis­ti­sche­re Erwar­tun­gen zurück­zu­füh­ren, die zuletzt im März 2012 die­ses hohe Niveau erreich­ten. Auch die Ein­schät­zung der aktu­el­len Lage hat sich verbessert.
Infla­ti­on Die Ver­brau­cher­prei­se stie­gen im Dezem­ber im Jah­res­ver­gleich von 1,9 auf 2,1 %. Für das Gesamt­jahr 2012 lag die Preis­stei­ge­rungs­ra­te in Deutsch­land bei 2,0 % (Quel­le: Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt). Für 2013 muss damit gerech­net wer­den, dass die erwar­te­ten Lohn­er­hö­hun­gen zusätz­lich auf die Prei­se drü­cken und damit die Infla­ti­ons­ra­te auch in 2013 bei 2 und mehr % lie­gen wird.
Welt­kon­junk­tur Die US-Indus­trie star­tet durch. Die Bestel­lun­gen für lang­le­bi­ge Wirt­schafts­gü­ter (Maschi­nen, Fahr­zeu­ge) stie­gen im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um uner­war­te­te 4,6 % über­durch­schnitt­lich stark an.

Konjunktur- und Finanz-Plandaten Januar 2013 

Im Lau­fe des Jah­res 2012 haben sämt­li­che Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tu­te, EZB, Bun­des­bank und Bun­des­re­gie­rung ihre Wachs­tums­pro­gno­sen für 2013/2014 deut­lich nach unten kor­ri­giert. Die EZB geht für den Euro­raum sogar von einem Rück­gang des BIP aus. Einig sind sich die Ana­lys­ten aber dahin­ge­hend, dass es ab 2014 in der gesam­ten Euro­zo­ne wie­der auf­wärts geht. Inso­fern über­wiegt der Optimismus.

Markt Trend
Wachstums­prognose 2013/2014 Deutschland Nach der Pro­gno­se der Deut­schen Bun­des­bank wird die deut­sche Wirt­schaft in 2013 nicht wie noch im Som­mer um 1,6 % wach­sen, son­dern nur noch gering­fü­gig um 0,4 %. Für 2014 pro­gnos­ti­ziert die Bun­des­bank wie­der „Erho­lung“ bei einem Wachs­tum von 1,7 %.
Wachstums­prognose 2013/2014 EU Laut EZB wird die Wirt­schaft in der EU-Zone 2013 um 0,3 % zurück­ge­hen. Für 2014 rech­net die Euro­päi­sche Zen­tral­bank wie­der mit einem Wachs­tum von 1,2 %.
Prei­se Die EZB geht von einem Rück­gang der Preis­ent­wick­lung in der Euro­zo­ne von der­zeit über 2 % auf 1,6 % in 2013 und 1,4 % in 2014. Begrün­dung: Die wei­ter abschwä­chen­de Kon­junk­tur erschwert Preiserhöhungen.
Infla­ti­on Auch nach Auf­fas­sung der Exper­ten des Zen­trums für Euro­päi­sche Wirt­schafts­for­schung (ZEW) wird die Infla­ti­ons­nei­gung in den nächs­ten Mona­ten zurück­ge­hen. Aller­dings um einen deut­lich höhe­ren Wert unter 2,25 %.
Zin­sen Die EZB wird ihre Zins­po­li­tik nicht ändern. Der Leit­zins von 0,75 % bleibt in 2013 unver­än­dert. Eine ande­re Fra­ge ist, ob die nied­ri­gen Zin­sen beim Kre­dit­neh­mer ankom­men. Auch hier wird die sich abschwä­chen­de Kon­junk­tur dafür sor­gen, dass die Zin­sen für den End­ver­brau­cher leicht nachgeben.
Pro­gno­se des Bundeswirtschaftsministeriums Für die kom­men­den Mona­te zeich­nen die Früh­in­di­ka­to­ren ein gedämpf­tes Bild, aber durch­aus mit Licht­bli­cken. Zwar blie­ben die Auf­trags­ein­gän­ge in der Indus­trie in der Ten­denz abwärts gerich­tet. Die Akti­vi­tät in der deut­schen Indus­trie dürf­te daher vor­erst ver­hal­ten blei­ben. Ande­rer­seits hat sich die Stim­mung in der Wirt­schaft nach Mona­ten der Ein­trü­bung im Novem­ber leicht auf­ge­hellt. Die Indi­ka­to­ren notie­ren aller­dings auf einem ins­ge­samt nied­ri­gen Niveau. Die Stim­mungs­ver­bes­se­rung könn­te jedoch ein ers­tes Signal für ein Aus­lau­fen der Schwä­che­pha­se nach dem Win­ter­halb­jahr sein.
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Aktuell Volkelt-Briefe

Klagen lohnt: So stoppen Sie den GmbH-Betriebsprüfer

GmbHs wer­den oft dann von der Steu­er­prü­fung unter die Lupe genom­men, wenn sich aus dem aktu­ell ein­ge­reich­ten Jah­res­ab­schluss (hier: 2012) grö­ße­re Abwei­chun­gen gegen­über dem Vor­jahr erge­ben. Typi­sche Prü­fungs­an­läs­se sind: … 

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Aktuell

Umfrage des Volkelt-Beratungs-Centers

Zur Zeit gibt es kei­ne akti­ven Umfragen.

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Aktuell

… und mittags geh ich heim”, Innovatives von Detlef Lohmann


Wer bei der All­sa­ve Jung­falk GmbH & Co. KG poten­zi­el­le neue Mit­ar­bei­ter vor­ab ken­nen ler­nen will, kann das ohne Pro­ble­me. Die Vor­stel­lungs­run­den sind „öffent­lich“. Das ver­wirrt zwar so man­chen Bewer­ber, der im Vor­stel­lungs­ge­spräch manch­mal bis zu 7 Per­so­nen gegen­über sitzt. Aber jeder Mit­ar­bei­ter, der in Zukunft mit dem Neu­en zusammen­arbeiten muss oder der den neu­en Kol­le­gen ein­fach nur befra­gen will, kann am Vorstel­lungs­­termin teil­neh­men. Er darf auch Fra­gen stel­len, sogar ohne Abspra­che mit dem Geschäfts­füh­rer oder dem Per­so­nal­lei­ter. Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer Det­lef Loh­mann hat das ein­ge­führt, als er das Unter­neh­men mit­samt 128 Mit­ar­bei­tern vor eini­gen Jah­ren über­nom­men hat. Zwei­te Neue­rung: Vor der Neu­ein­stel­lung gibt es einen Pro­be­tag. Da kann sich der/die Neue einen Tag lang das Unter­neh­men anschau­en. Außer­dem muss er/sie eine klei­ne Pro­jekt­auf­ga­be erle­di­gen. Bes­te Gele­gen­heit für alle, um fest­zu­stel­len, wie team­fä­hig der Neue in der Pra­xis ist. Fehler­quote: Bis­her Fehl­an­zei­ge. Jede Neu­ein­stel­lung war ein Voll­tref­fer. Mit sol­chen und vie­len wei­te­ren inno­va­ti­ven Ideen hat es die Fir­ma bereits zum drit­ten Mal zum TOP-Arbeit­ge­ber im Mit­tel­stand geschafft. Pra­xis ist es im Unter­neh­men auch, dass Leih­ar­beit­neh­mer bes­ser bezahlt wer­den als die Stamm­be­leg­schaft. Der Erfolg gibt Geschäfts­füh­rer Loh­mann Recht. Die Fir­ma ist hoch­pro­fi­ta­bel, inno­va­tiv und ein belieb­ter Arbeit­ge­ber in der Regi­on. Das belegt z. B. auch die Home­page des mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mens: https://www.allsafe-group.com/ > Unter­neh­men > all­sa­ve-Wer­te – mit guten inno­va­ti­ven Ideen und Umset­zun­gen. Jetzt hat Det­lef Loh­mann sei­ne Ideen und Vor­stel­lun­gen von einem moder­nen Unter­neh­men in ein Buch ver­packt. Und man merkt, dass nicht nur die Fir­ma ein Ver­pa­ckungs-Spe­zia­list ist. Auch er beherrscht sein Hand­werks­zeug. Für den inter­es­sier­ten Leser span­nend wie ein Kri­mi – zur Nach­ah­mung empfohlen.

Lin­de Ver­lag, 226 Sei­ten, gebun­de­ne Aus­ga­be: 19,90 € (Bestel­len: Buch-Cover ankli­cken), auch als Kindle-Version

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Unverkäuflich”, Biographisches von Robert Dekeyser

Fuss­ball-Fans ken­nen „Bob­by” Dekey­ser aus sei­nen Zei­ten bei Lau­tern, bei den Bay­ern oder beim Club. Dabei ist Robert Dekey­sers Leben Alles ande­re als ein Kli­schee. Er ist Wel­ten­bumm­ler. Aben­teu­rer. Bege­her unge­wöhn­li­cher Wege – wer durch­quert schon die Alpen zu Fuß. Und wenn schon, dann auch noch von Ost nach West. Es ist die Geschich­te eines unge­wöhn­li­chen Unter­neh­mers – der sich ent­schlos­sen hat, sich nicht mehr an all die ver­meint­li­chen Zwän­ge und unhin­ter­frag­ten Sach­zwän­ge zu hal­ten und zu unterwerfen.Hier schil­dert er sei­nen Wer­de­gang zu „Unver­käuf­lich”. Dazu hat er ein erfolg­rei­ches Unter­neh­men auf­ge­baut. Und lebt eine Unter­neh­mens­kul­tur vor: „Ange­stell­te, die nicht im Dop­pel­zim­mer auf der Geschäfts­rei­se über­nach­ten kön­nen, pas­sen nicht in mein Team. Ein unge­wöhn­li­ches Buch von einem unge­wöhn­li­chen Men­schen. Und wer hat Bob­by ent­deckt: Kein gerin­ge­rer als Jean-Marie Pfaff. Beim zufäl­li­gen „Pro­be­trai­ning” in der Tief­ga­ra­ge unter dem Restau­rant, in dem die bei­den sich zufäl­lig über den Weg gelau­fen sind.

Anker­herz Ver­lag, gebun­den, 1. Auf­la­ge: 29,90 (Bestel­len: Buch-Cover anklicken)

Robert Dekey­ser bei Tiet­jen und Hirsch­hau­sen > Hier ankli­cken

 

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Global Player: Lehrstunde für den Mittelstand …

Tat­ort-Kom­mis­sa­rin Ulri­ke Fol­kerts als ver­wöhn­te Fir­men-Erbin und Schau­spiel-Legen­de Wal­ter Schult­heiß als Seni­or-Chef eines mit­tel­stän­di­schen schwä­bi­schen Maschi­nen­bau­ers, der nicht los­las­sen kann? Rich­tig: Das ist (fast) aus dem Leben gegrif­fen und Stoff des rich­tig span­nen­den Kino­films Glo­bal Play­er – wo wir sind isch vor­ne. Für alle Kol­le­gen ein Lehr­stück und Anschau­ungs­ma­te­ri­al, wie es in vie­len deut­schen Unter­neh­men in der zwei­ten und drit­ten Gene­ra­ti­on ver­meint­lich zugeht. Also eine sehens­wer­te Freizeit­beschäftigung mit Anre­gun­gen für den prak­ti­schen Alltag.

Der Film behan­delt zwei The­men: Den nicht ganz ein­fa­chen Gene­ra­ti­ons­wech­sel und den Ver­kauf des mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mens an einen chi­ne­si­schen Inves­tor mit Staats­betei­ligung. Hand­lung, Abläu­fe und Dia­lo­ge sind sehr gut recher­chiert und in Alltags­situationen ver­packt. Die Kon­flikt­si­tua­tio­nen sind auf den Punkt her­aus­ge­ar­bei­tet. Die Moti­va­tio­nen der Prot­ago­nis­ten sind sehr gut erkenn­bar. Die Abwick­lung des Chi­na-Geschäfts wird erschre­ckend rea­lis­tisch vor­ge­führt. Den­noch: Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Zum Bei­spiel dann, wenn die chi­ne­si­sche Dol­met­sche­rin beim bes­ten Wil­len nicht mehr in der Lage ist, die Feh­ler­ana­ly­se der schwä­beln­den Fach­ar­bei­ter zu ver­ste­hen geschwei­ge denn zu über­set­zen. Spä­tes­tens an der Stel­le könn­te man glau­ben, es han­delt sich um eine Doku­men­ta­ti­on und nicht um eine Komö­die mit einem (bei­na­he) tra­gi­schen Aus­gang. Zum Trai­ler > Hier ankli­cken.

Für die Pra­xis:  Im main­stream-gepräg­ten Kino­ge­schäft läuft „Glo­bal Play­er“ aller­dings (lei­der) nur in Pro­gramm­ki­nos und ganz sicher auch nicht wochen­lang. Dazu ist das The­ma zu spe­zi­ell. Da ARD und ARTE mit­fi­nan­ziert haben, ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Film schon bald im deut­schen Fernseh­programm gezeigt wird. Vor­mer­ken. Unse­res Erach­tens ein – beson­ders für Unter­nehmer – sehens­werter Film mit Zusatznutzen.

 

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Jetzt können Sie den Volkelt-Brief in Ihrer Sprache lesen …

Für die Geschäfts­füh­rer-Kol­le­gen, die den Vol­kelt-Brief auch in Ihrer Hei­mat-Spra­che lesen wol­len, gibt es ab sofort die Über­set­zungs-Ver­si­on. Nut­zen Sie dazu den Goog­le-Über­set­zer in der rech­ten Menü-Leis­te. Wäh­len Sie Ihre Hei­mat-Spra­che aus und lesen Sie alle Inhal­te in Ihrer ver­trau­ten Spra­che. Aber: Der Goog­le-Über­set­zer ist kei­ne „Voll-Pro­fi” – die Über­set­zung von kom­pli­zier­te­ren Sach­ver­hal­ten ist nicht immer ganz kor­rekt. Bei Zwei­fels­fra­gen wen­den Sie sich ein­fach direkt an uns > info@GmbH-GF.de.

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Gehalts-Kontrolle: Wie die Steuerbehörden die öffentliche Stimmung nutzen

Eine über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit der Schwei­zer hat sich für die Abzo­cker-Initia­ti­ve des mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mers Tho­mas Min­der ent­schei­den. Die Medi­en haben dazu aus­führ­lich berich­tet. Als Wahl ent­schei­dend wer­te­ten vie­le Ana­lys­ten den mit 72 Mio. Schwei­zer Fran­ken ver­gol­de­ten Abgang des Nov­ar­tis-Ver­wal­tungs­­­prä­si­den­ten Dani­el Vasel­la. Sogar der Schwei­zer Unter­neh­mer­ver­band Eco­no­mie­su­is­se sieht das so. Doch ganz so ein­fach ist es nicht. So viel lässt sich aber vor­her­sa­gen: Das Abstim­mungs­er­geb­nis zeigt Aus­wir­kun­gen auf Deutsch­land und die EU. Die Par­tei­en sind auf­ge­schreckt. Die Medi­en machen Mei­nung. Die EU-Behör­den und Insti­tu­tio­nen mel­den sich mit neu­en Geset­zes­vor­stö­ßen zu Wort. Ist das nur Wahl­kampf­ge­tö­se? Wor­auf müs­sen Sie sich als (Gesell­schaf­ter-) Geschäfts­füh­rer einer klei­ne­ren, einer mit­tel­gro­ßen oder einer gro­ßen deut­schen Kapi­tal­ge­sell­schaft in den nächs­ten Mona­ten und Jah­ren (kurz- und mit­tel­fris­tig) einstellen?

  1. Bör­sen­no­tier­te (grö­ße­re) Akti­en­ge­sell­schaf­ten: Mehr Mit­spra­che und Kontrolle
  2. Klei­ne­re und klei­ne Akti­en­ge­sell­schaf­ten: Schluss mit der Komfort-Zone 
  3. Grö­ße­re GmbHs: Zurück zu höhe­ren Fest­be­zügen

Unter­des­sen lie­gen Vor­schlä­ge zu den Gehalts-Beschrän­kun­gen vor: …

  1. Die Begren­zung von Erfolgs­be­tei­li­gun­gen (Boni, Tan­tie­men) nicht nur für die Ban­ken, son­dern für alle bör­sen­no­tier­ten Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten (Vor­schlag der EU-Kom­mis­si­on und des EU-Parlaments);
  2. Erwei­ter­te Mit­wir­kungs­rech­te der Aktio­nä­re bei der Fest­set­zung der Vorstands­vergütung (FDP, CDU/CSU);
  3. Die Begren­zung der Bezü­ge durch Höchst­gren­zen beim Betriebs­aus­ga­ben­ab­zug (SPD, Grü­ne, Nur für Boni: Steibrück).

Die­se Maß­nah­men stel­len in ers­ter Linie auf bör­sen­no­tier­te Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten ab. Das sind in Deutsch­land rund 750 Unter­neh­men. Davon haben ledig­lich 120 einen Bör­sen­wert von mehr als 100 Mio. EUR. Die Mehr­zahl gehört dem­nach zu den mit­tel­gro­ßen Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten. Das bedeu­tet für die Fra­ge der Vor­stands­ge­häl­ter: Hier wer­den die in der Öffent­lich­keit dis­ku­tier­ten und ange­mahn­ten Mil­lio­nen­zah­lun­gen bei wei­tem nicht oder nur in Aus­nah­me­fäl­len erreicht. Den­noch: Nicht nur die (Bun­des­tags­wahl-gehetz­ten) Poli­ti­ker drän­gen hier auf eine Über­prü­fung der gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen. Auch die Finanz­be­hör­den wer­den im Eigen­in­ter­es­se prü­fen, inwie­weit sie das öffent­li­che Inter­es­se am The­ma für zusätz­li­che Steu­er­ein­nah­men nut­zen kön­nen. Nach unse­ren Ein­schät­zun­gen wer­den alle Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten die Aus­wir­kun­gen der öffent­li­chen Debat­ten zu spü­ren bekom­men. Im Ein­zel­nen müs­sen Sie sich auf fol­gen­de Ände­run­gen bzw. ver­schärf­te Prü­fungs­sze­na­ri­en einstellen. 

Börsennotierte (größere) Aktiengesellschaften: Mehr Mitsprache und Kontrolle

Gehalts-Ober­gren­zen wer­den nicht kom­men. Allen­falls eine Decke­lung beim Betriebs­ausgabenabzug nach einem Regie­rungs­wech­sel. SPD und Grü­ne haben sich bereits auf eine Ober­gren­ze von 500.000 EUR fest­ge­legt. Fol­ge: Wird dar­über hin­aus mehr gezahlt, kos­tet das über­pro­por­tio­nal viel Steu­ern. Bei­spiel: Für jede 1.000 EUR Vor­stands-Gehalt zahlt die AG/GmbH neben der ESt (45 %) des Vorstandes/Geschäftsführers zusätz­lich rd. 300 EUR Gewinn­steu­ern. Dabei ist frag­lich, ob dass tat­säch­lich Gehalts­sen­kun­gen bewirkt. Sicher ist dage­gen, dass die AG (auch die GmbH) dafür mehr Steu­ern zah­len muss. Unwahr­schein­lich ist ein Abfin­dungs­ver­bot. Dazu müss­te neue Rege­lun­gen im Ver­trags­recht geschaf­fen wer­den (Abfin­dungs­an­spruch bei der arbeit­ge­ber­be­ding­ten Auf­lö­sung eines Dienst­ver­hält­nis­ses). Ob das mög­lich ist, bleibt abzu­war­ten und dürf­te erst nach jah­re­lan­gen gericht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen abschlie­ßend geklärt sein. Mehr Mit­spra­che bei der Vor­stands- und Auf­sichts­rats­ver­gü­tung wird wohl die Haupt­ver­samm­lung erhal­ten. Ihre Zustän­dig­keit beschränkt sich nicht mehr auf die Zustim­mung zu einem Ver­gü­tungs­sys­tem. Abzu­se­hen ist, dass die Gehäl­ter ein­zeln offen gelegt und geneh­migt wer­den müs­sen. Ein­schnit­te sind dabei wei­ni­ger bei den lau­fen­den Bezü­gen son­dern bevor­zugt bei den Zusatz­leis­tun­gen (Boni, Pen­si­ons­an­sprü­che nach der 75%-Regel, Akti­en­op­tio­nen) zu erwarten.

Fazit: Eine stär­ke­re Kon­trol­le der AG-Orga­ne durch die Eigen­tü­mer (Haupt­ver­samm­lung) ist brei­ter Kon­sens in Poli­tik, Wis­sen­schaft und selbst in eini­gen Wirt­schafts­ver­bän­den. Wir sind gespannt, wel­che Wir­kung auf die Höhe der Vor­stands-Gehäl­ter davon ausgeht.

Kleinere und kleine Aktiengesellschaften: Schluss mit der Komfort-Zone

Die Gehäl­ter der Geschäfts­füh­rer von GmbHs wer­den in der Pra­xis regel­mä­ßig von den Finanz­be­hör­den auf sog. steu­er­li­che Ange­mes­sen­heit geprüft. D. h. die­se dür­fen nicht höher sein als Gehäl­ter, wie sie in ver­gleich­ba­ren Unter­neh­men gezahlt wer­den. Die­ser Maß­stab gilt im Prin­zip auch für Akti­en­ge­sell­schaf­ten. In der Pra­xis muss man aber – bis­lang jeden­falls noch – von einer Ungleich­be­hand­lung aus­ge­hen. Die Fakten:

  1. Die von den Finanz­ge­rich­ten zur Fra­ge der ange­mes­se­nen Gehalts­höhe ent­schie­de­nen Urtei­le bezie­hen sich u. W. aus­nahms­los auf den GmbH-Geschäftsführer.
  2. Den Finanz­be­hör­den lie­gen nach eige­ner Aus­sa­ge kei­ne Ver­gleichs­zah­len für AG-Vor­stän­de vor, nach denen sie die Ange­mes­sen­heit beur­tei­len kön­nen (vgl. BMF-Schrei­ben vom 14.10.2002, BStBl. I 2002).

Auch u. W. gibt und gab es bis­her kei­ne bis weni­ge Bean­stan­dun­gen und auch kei­ne gericht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen um die Fra­ge der steu­er­li­chen Ange­mes­sen­heit von AG-Vor­stands-Gehäl­tern. Den­noch beto­nen die Finanz­be­hör­den, so z. B. die OFD Karls­ru­he auf unse­re Anfra­ge, zur Sache: „Die für Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer von GmbHs ermit­tel­ten Gehalts-Ver­gleichs­wer­te gel­ten ana­log auch für Vor­stän­de von Akti­en­ge­sell­schaf­ten. Eine unter­schied­li­che Behand­lung fin­det nicht statt“. Die mora­li­schen Rüge der Schwei­zer Wäh­ler in Sachen Geschäfts­lei­ter-Gehäl­ter dürf­te den Finanz­be­hör­den und spe­zi­ell den sach­be­ar­bei­ten­den Prü­fern Anlass sein, sich das Gehalts-Geba­ren in nicht bör­sen­no­tier­ten und klei­nen Akti­en­ge­sell­schaf­ten genau­er unter die Lupe zu neh­men und ggf. eini­ge Mus­ter­ver­fah­ren durch­zu­set­zen. Als Unter­neh­mer, der einen mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mens­ver­bund lei­tet, bedeu­tet das für Sie: Gibt es im Unter­neh­mens­ver­bund neben einer AG GmbHs und Toch­ter-Gesell­schaf­ten, müs­sen Sie davon aus­ge­hen, dass Gehalt für den AG-Vor­stand bei der nächs­ten Betriebs­prü­fung immer dann beson­ders gründ­lich auf steu­er­li­che Ange­mes­sen­heit geprüft wird, wenn

  1. sich die AG-Antei­le nicht im sog. Streu­be­sitz befin­den, son­dern nur von Ihnen als     allei­ni­gem Aktio­när (Ein­per­so­nen-AG) oder nur von weni­gen Fami­li­en-Mit­glie­dern gehal­ten werden,
  2. wenn Sie neben der Vor­stands-Tätig­keit auch Bezü­ge für eine zusätz­li­che Geschäfts­füh­rer-Tätig­keit in einer Toch­ter-GmbH erhal­ten (Dop­pel­be­zü­ge) oder
  3. wenn Sie einen unüb­li­chen hohen Anteil der Ver­gü­tung als Boni­fi­ka­ti­on (Tan­tie­me) erhal­ten. So prak­ti­zier­ten die Finanz­be­hör­den bis 2003 die sog. 25 % Regel, nach der die varia­ble Bezug höchs­tens 25 % der Gesamt­ver­gü­tung aus­ma­chen durf­ten (bis zum BFH-Urteil vom 4.6.2003, I R 24/02, I R 80/01). Vor­sicht: Auch hier könn­ten die     Finanz­be­hör­den in Zukunft wie­der den Hebel anset­zen und die Höhe der Erfolgs­be­tei­li­gung monieren.

Fazit: Die Schon­zeit für mit­tel­stän­di­sche und klei­ne nicht-bör­sen­no­tier­te Akti­en­ge­sell­schaf­ten dürf­te vor­bei sein. Gehen Sie davon aus, dass die Finanz­be­hör­den das The­ma ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung und steu­er­li­che Ange­mes­sen­heit des Vor­stands-Gehalts ab sofort ver­stärkt auf die Agen­da set­zen wer­den. Prü­fen Sie zusam­men mit dem Steu­er­be­ra­ter, ob Hand­lungs­be­darf besteht. Ori­en­tie­ren Sie sich an den Ver­gleichs­zah­len der ein­schlä­gi­gen Gehalts­stu­di­en anhand der Kri­te­ri­en Bran­che, Umsatz, Arbeit­neh­mer­an­zahl, Ertragssituation.

Größere GmbHs: Zurück zu höheren Festbezügen

Das Geschäfts­füh­rer-Gehalts ist regel­mä­ßig Gegen­stand jeder GmbH-Steu­er­prü­fung. Bei klei­ne­ren und klei­nen GmbHs ori­en­tie­ren sich die Finanz­be­hör­den an den aus ihren eige­nen Daten ermit­tel­ten Ver­gleichs­zah­len der sog. Karls­ru­her-Tabel­len. Gibt es hier Abwei­chun­gen, unter­stellt das Finanz­amt eine ver­deck­te Gewinn­aus­schüt­tung. Pro­blem: Die Ver­gleichs­zah­len kön­nen nur Annä­he­rungs­wer­te sein. Dem­entspre­chend legen vie­le betrof­fe­ne GmbHs Ein­spruch gegen den nach oben kor­ri­gier­ten Steu­er­be­scheid ein. Wir berich­ten an die­ser Stel­le regel­mä­ßig über sol­che Ver­fah­ren. Aller­dings enden die Karls­ru­her-Tabel­len bei Umsatz­grö­ßen von 50 Mio. EUR. Aus gutem Grund: Je grö­ßer das Unter­neh­men ist, umso spe­zi­fi­scher sind die Bedin­gun­gen. Eine „objek­ti­ve“ Ver­gleich­bar­keit mit einem Drit­ten Unter­neh­men ist kaum noch mög­lich. Auch den Finanz­be­hör­den gelingt es kaum noch, einen ent­spre­chen­den, juris­tisch schlüs­si­gen Nach­weis im gericht­li­chen Ver­fah­ren zu erbrin­gen. Fol­ge: Die Kla­gen von betrof­fe­nen GmbHs haben gute bis bes­te Erfolgsaussichten.

Fazit: Wir gehen davon aus, dass die Steu­er­prü­fer das gestie­ge­ne öffent­li­che Inter­es­se an hohen Geschäfts­füh­rer-Gehäl­tern dazu nut­zen wer­den, spe­zi­ell grö­ße­re GmbHs unter die Lupe zu neh­men. Vor­sicht: Wird ein gro­ßer Teil der Ver­gü­tung erfolgs­be­zo­gen gewährt, kann das bei guter Ertrags­la­ge schnell dazu füh­ren, dass das Gesamt­ge­halt im Dritt­ver­gleich unan­ge­mes­sen hoch wird. Prü­fen Sie zusam­men mit dem Steu­er­be­ra­ter, ob Sie wie­der zurück auf eine höhe­re Fest­ver­gü­tung umstei­gen, um einer ver­deck­ten Gewinn­aus­schüt­tung vor­zu­beu­gen. Kri­tisch wird es, wenn der Betriebs­aus­ga­ben­ab­zug für das Geschäfts­füh­rer-Gehalt nach einem Regie­rungs­wech­sel auf 500.000 EUR begrenzt wird. Dann kos­tet das glei­che Gehalt wie bis­her Eini­ges mehr an Steuern.

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Strategie-Entscheidungen: Die richtigen Stellschrauben für die Zukunft Ihrer GmbH

Kun­den­ori­en­tier­te Unter­neh­men ver­die­nen bes­ser, erzie­len höhe­re Prei­se und sichern sich grö­ße­re Markt­anteile als ihre Wett­be­wer­ber. Die­ser Trend wird sich nach Auf­fas­sung fast aller Exper­ten fort­set­zen und sogar noch beschleu­ni­gen. Aller­dings: Die Rah­men­be­din­gun­gen haben sich und wer­den sich in den nächs­ten Jah­ren wei­ter ver­än­dern. Immer schnel­ler. Ver­än­dern wird sich auch das Selbst­ver­ständ­nis des Kun­den und damit ver­bun­den die Erwar­tungs­hal­tung des Kun­den an Pro­duk­te und Unter­neh­men. Was bedeu­tet das für das Selbst­ver­ständ­nis des Manage­ments und der Geschäfts­füh­rung von Unter­neh­men? Der Trend-Ana­ly­ti­ker Edgar Geffroy (Erfolgs­ti­tel: „Das Ein­zi­ge, was stört, ist der Kun­de“) hat die fol­gen­den Trends her­aus­ge­ar­bei­tet, die das Manage­ment der Zukunft beherr­schen muss: …

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Übersicht „Kommentare zum GmbH-Gesetz”: Welcher „bringt es” für Sie?

Wenn es um Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten zwi­schen den GmbH-Gesell­schaf­tern, z. B. über bestimm­te Abstim­mungs­mo­da­li­tä­ten in der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung geht, genügt oft ein geziel­ter Blick in den Geset­zes­text, um sich Sicher­heit über die Rich­tig­keit des eige­nen Stand­punk­tes zu ver­schaf­fen. Oder wis­sen Sie z. B. auf Anhieb, dass bei nicht ordnungsge,äßer Ein­be­ru­fung der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung Beschlüs­se nur dann gefasst wer­den kön­nen, wenn sämt­li­che Gesell­schaf­ter anwe­send sind (§ 51 Abs. 3 GmbH-Gesetz). Neben dem voll­stän­di­gen Geset­zes­text ent­hal­ten Kom­men­ta­re zusätz­li­che Aus­füh­run­gen und ver­tie­fen­de Dar­stel­lun­gen zu ein­zel­nen Sach­ver­hal­ten. So sind hier nachzulesen:

- Grund­sätz­li­che Über­le­gun­gen des Gesetz­ge­bers zu Inten­si­on und Inhalt einer gesetz­li­chen Vorschrift,

- Die Mei­nung des jewei­li­gen Kom­men­tar-Her­aus­ge­bers, wie bis­her noch nicht abschlie­ßend ent­schie­de­ne Fäl­le recht­lich zu beur­tei­len sind,

- In der Pra­xis beson­ders wich­tig: Ein­zel­fäl­le, die die Gerich­te in ent­spre­chen­den Streit­fra­gen bereits geklärt haben. Hier erhal­ten Sie kon­kre­te Anhalts­punk­te, wel­che Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten Ihnen bleiben.

Hier eine Über­sicht aller wich­ti­gen Kom­men­ta­re zum GmbH-Gesetz – ver­se­hen mit unse­ren Lese-Empfehlungen: …

Titel Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz
Autor/Herausgeber Lutter/Hommelhoff
neu­es­te Auflage 2004 (Neu­auf­la­ge in Planung)
Pro­dukt­art 1 Band, 1.489 Seiten
Preis 119,00 €
ISBN 978–3504324797
Ver­lag Ver­lag Otto Schmidt
Kurz-Bespre­chung Umfas­sends­ter Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz mit aus­führ­li­chen Erläu­te­run­gen und eige­nen Bewer­tun­gen zu noch nicht ent­schie­de­nen Rechts­fra­gen. Mei­nungs­bil­den­des Stan­dard-Werk für den Bera­ter.

 

Titel Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz
Autor/Herausgeber Scholz/Crezelius/Emmerich/Priester und andere
neu­es­te Auflage 2010
Pro­dukt­art 3 Bän­de
Preis 454,00 €
ISBN 978–3‑504–32550‑3
Ver­lag Ver­lag Otto Schmidt
Kurz-Bespre­chung Umfas­sends­ter Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz mit aus­führ­li­chen Erläu­te­run­gen und eige­nen Bewer­tun­gen zu noch nicht ent­schie­de­nen Rechts­fra­gen. Mei­nungs­bil­den­des Stan­dard-Werk für spe­zia­li­sier­te Bera­ter.

 

Titel GmbH-Gesetz Kom­men­tar
Autor/Herausgeber Lutter/Hommelhoff
neu­es­te Auflage 2009
Pro­dukt­art 1 Band
Preis 119,00 €
ISBN 978–3‑504–32487‑2
Ver­lag Ver­lag Otto Schmidt
Kurz-Bespre­chung Knap­per, aber fun­dier­ter Prak­ti­ker-Kom­men­tar, der in ver­ständ­li­cher Dar­stel­lung stets Anre­gun­gen für die prak­ti­sche Umset­zung auf­zeigt. Geeig­net für inter­es­sier­te Geschäfts­füh­rer und GmbH-Bera­ter, aber auch für steu­er­li­che Bera­ter, die sich recht­lich ori­en­tie­ren wollen.

 

Titel Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz
Autor/Herausgeber Münch­ner Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz
neu­es­te Auflage Bd. 2 noch nicht lieferbar
Pro­dukt­art 3 Bän­de 7.500 Seiten
Preis 750,00 €
ISBN 978–3‑406–56770‑4
Ver­lag Ver­lag C.H. Beck
Kurz-Bespre­chung Stan­dard-Kom­men­tar zum GmbH-Recht mit aus­führ­li­cher Dar­stel­lung der Recht­spre­chung, der Fach­li­te­ra­tur und dem Stand der wis­sen­schaft­li­chen Dis­kus­si­on. Geeig­net für Bera­ter, aber auch für den steu­er­li­chen Bera­ter, der sich schnell und kom­pe­tent in die Mate­rie ein­ar­bei­ten will..

 

Titel Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz 
Autor/Herausgeber Rowedder/Fuhrmann/Koppensteiener und andere
neu­es­te Auflage 5. Auf­la­ge 2013
Pro­dukt­art 1 Band 2.701 Seiten
Preis 229,00 €
ISBN 978–3‑8006–3515‑3
Ver­lag Ver­lag Franz Vahlen
Kurz-Bespre­chung Bewähr­ter Prak­ti­ker-Kom­men­tar mit über­sicht­li­chen, klar geglie­der­ten und leicht ver­ständ­li­chen Erläu­te­run­gen. Nach Tie­fe und Aus­führ­lich­keit für die wis­sen­schaft­li­che Pra­xis eben­so geeig­net wie für den inter­es­sier­ten Kauf­mann. Emp­feh­lens­wert für den Fach­an­walt für Gesell­schafts­recht, aber auch für recht­lich ver­sier­te und ambi­tio­nier­te Gesell­schaf­ter und Geschäfts­füh­rer.

 

Titel Kom­men­tar zum GmbH-Strafrecht
Autor/Herausgeber Tie­de­mann
neu­es­te Auflage 2010
Pro­dukt­art 1 Band
Preis 49,80 €
ISBN 978–3‑504–32485‑8
Ver­lag Ver­lag Otto Schmidt
Kurz-Bespre­chung Aus­zug aus Scholz Kom­men­tar zum GmbH-Gesetz. Dar­stel­lung straf­recht­lich rele­van­ter Sach­ver­hal­te. Spe­zi­al­werk für Straf­recht­ler.

 

Titel GmbH-Gesetz Deutsch – Eng­li­sche Textausgabe
Autor/Herausgeber Peltzer/Brooks
neu­es­te Auflage 2004
Pro­dukt­art 1 Band
Preis 49,80 €
ISBN 978–3‑504–32536‑7
Ver­lag Ver­lag Otto Schmidt
Kurz-Bespre­chung Syn­op­ti­sche Dar­stel­lung der Geset­zes­tex­te auf aktu­el­lem Stand. Geeig­net für die Rechts­ab­tei­lun­gen inter­na­tio­nal täti­ger Unter­neh­men, Jus­ti­tia­re und für inter­na­tio­nal täti­ge Bera­ter.

 

Titel GmbH-Gesetz Kom­men­tar
Autor/Herausgeber Gehrlein/Ekkenga/Simon
neu­es­te Auflage 2011, erscheint im Okto­ber 2011
Pro­dukt­art 1 Band, ca. 1.500 Seiten
Preis 108,00 €
ISBN 978–3‑452–27515‑8
Ver­lag Ver­lag Carl Heymanns
Kurz-Bespre­chung Umfas­sen­der, pra­xis­ori­en­tier­ter Komen­tar mit Aus­rich­tung auf den GmbH-Bera­ter. Auch geeig­net für Gesellschafter/Geschäftsführer in grö­ße­ren Gesellschaften.

 Zur schnel­len Vor­ab-Infor­ma­ti­on geeig­net ist unser Prak­ti­ker-Kurz-Kom­men­tar aus der www-GmbH-GF.de-Datenbank > hier ankli­cken