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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 22/2018

Steil­vor­la­ge: DSGVO für Abmah­ner – was tun? Geschäftsführer/Haftung: So doku­men­tie­ren Sie rich­tig GmbH & Co. KG: Wich­ti­ges Urteil zur Gewinn­ver­tei­lung Digi­ta­les: So schnell kommt die Gene­ra­ti­on „R” GmbH/Recht: Geschäfts­füh­rer muss AGB der GmbH ein­hal­ten + Ver­wei­ge­rung der Pflicht­of­fen­le­gung kos­tet jähr­lich ca. 150 Mio. EUR GmbH/Recht: Pflich­ten des Geschäfts­füh­rers als Liqui­da­tor + FA-Nach­zah­lungs­zin­sen: BVerfG ent­schei­det noch 2018

 

 

BISS die Wirt­schaft-Sati­re

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Steilvorlage: DSGVO für Abmahner – Was tun?

Stich­tag 25. Mai 2018: Ab sofort gilt für alle Unter­neh­men mit IT und/oder Inter­net euro­pa­weit die neue Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO). Die Medi­en haben dazu berich­tet – auch wir haben früh­zei­tig auf die Ände­run­gen hin­ge­wie­sen (vgl. Nr. 15/2018).

Den­noch:

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Geschäftsführer/Haftung: So dokumentieren Sie richtig

Zuletzt haben wir in Aus­ga­be 21/2018 (Sei­te 4) auf ein aktu­el­les und wich­ti­ges Urteil des Ober­lan­des­ge­richts (OLG) Bran­den­burg (Urteil v. 7.2.2018, 7 U 132/16) zur Geschäfts­füh­rer-Haf­tung und sei­ner Ver­pflich­tung zur Doku­men­ta­ti­on von Ent­schei­dun­gen hin­ge­wie­sen. Tenor: Das Gericht ver­langt, dass der Geschäfts­füh­rer „in der kon­kre­ten Ent­schei­dungs­si­tua­ti­on die ver­füg­ba­ren Infor­ma­ti­ons­quel­len tat­säch­li­cher und recht­li­cher Art aus­schöpft”. Hier eini­ge kon­kre­te Hin­wei­se, wie Sie sich als Geschäfts­füh­rer ent­spre­chend absi­chern bzw. wie Sie ganz kon­kret Doku­men­tie­ren, um im Ernst­fall zu bele­gen, dass Sie Ihrer Infor­ma­ti­ons­ver­pflich­tung kor­rekt nach­ge­kom­men sind: … 

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GmbH & Co. KG: Wichtiges Urteil zur Gewinnverteilung

Ein wich­ti­ges Urteil zur steu­er­lich mög­li­chen (und zuläs­si­gen) Gewinn­ver­tei­lung in der GmbH & Co. KG kommt jetzt vom Finanz­ge­richt (FG) Müns­ter. Danach gilt: … 

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Digitales: So schnell kommt die Generation „R”

Ob die Gene­ra­ti­on der Baby­boo­mer, Gene­ra­ti­on GOLF oder Gene­ra­ti­on X.: Wir sind alle Kin­der unse­rer Zeit und wer­den von gesell­schaft­li­chen, kul­tu­rel­len und tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen geprägt. Das wird auch unse­ren Kin­dern und Enkeln nicht anders gehen – der kom­men­den Gene­ra­ti­on „R” –  wie Robo­tic Nati­ves. Das steht für eine Gene­ra­ti­on, die … 

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GmbH/Recht: Geschäftsführer muss AGB der GmbH einhalten

Möch­te der Allein-Gesell­schaf­ter sei­nen Geschäfts­füh­rer auf Haf­tung ver­kla­gen, muss er dafür dem Gericht nicht erst einen ent­spre­chen­den Gesell­schaf­ter-Beschluss (In der Ein­per­so­nen-GmbH: Ent­schluss) vor­le­gen. Laut Ober­lan­des­ge­richt (OLG) Mün­chen genügt sei­ne ein­fa­che Wil­lens­er­klä­rung, um ein Gerichts­ver­fah­ren gegen den Geschäfts­füh­rer in Gang zu set­zen (OLG Mün­chen, Urteil v. 8.2.2018, 23 U 2913/17, rechts­kräf­tig).

Im Pro­zess ging es um die eigen­hän­di­ge Ände­rung einer Pro­vi­si­ons­ver­ein­ba­rung mit Kun­den durch den Geschäfts­füh­rer – und zwar zu Unguns­ten der GmbH (hier: Ver­si­che­rung). Ohne ent­spre­chen­de Kom­pe­tenz (sei es im Anstel­lungs­ver­trag oder im Gesell­schafts­ver­trag) ist der Geschäfts­füh­rer nicht befugt, die von der GmbH gesetz­ten AGB eigen­hän­dig für ein­zel­ne Kun­den aus­zu­set­zen. Für den Scha­den der GmbH ist der Geschäfts­füh­rer ersatz­pflich­tig. Das gilt auch für ande­re Bran­chen, bei denen die GmbH für das Kun­den­ge­schäft kla­re AGB vor­gibt. Wol­len Sie davon abwei­chen, soll­ten Sie sich ent­spre­chend absi­chern (Gesell­schaf­ter­be­schluss).

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Verweigerung der Pflichtoffenlegung kostet jährlich ca. 150 Mio. EUR

Laut Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um (BMJ) ist die genaue Anzahl der publi­ka­ti­ons­pflich­ti­gen Unter­neh­men in Deutsch­land nicht bekannt. Gemäß Schät­zung des Bun­des­an­zei­ger-Ver­lags als Betrei­ber des Bun­des­an­zei­gers sind es rund 1,3 Mio. Unter­neh­men. Seit Inkraft­tre­ten des EHUG (2007) wur­den jähr­lich deut­lich mehr als 100.000 Ord­nungs­geld­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet wor­den. 2017 waren es 157.000. Dazu kom­men 3.500 Buß­geld­ver­fah­ren. Die Ein­nah­men durch Ord­nungs- bzw. Buß­gel­der, die erho­ben wur­den, weil Unter­neh­men ihrer Publi­zi­täts­pflicht nicht nach­ka­men, betru­gen 2017 ca. 82,2 Mio. EUR. Der Per­so­nal­auf­wand zur Durch­set­zung der Publi­zi­täts­pflicht bezif­fert das Minis­te­ri­um mit 17,48 Mio. EUR jährlich.

Lei­der gibt es kei­ne Gegen­rech­nung  – der Nut­zen des elek­tro­ni­schen Unter­neh­mens­re­gis­ters ist nach wie vor höchst umstrit­ten – zumal alle Finanz­da­ten der Unter­neh­men ohne­hin den Finanz­be­hör­den vor­lie­gen. Zu Ver­wei­sen ist auch dar­auf, dass die Ver­pflich­tung zur Füh­rung eines öffent­li­chen Unter­neh­mens­re­gis­ters in eini­gen euro­päi­schen Län­dern (Ita­li­en, Grie­chen­land, aber auch: Frank­reich) deut­lich lascher gehand­habt wird als in Deutsch­land – zum Wett­be­werbs­nach­teil deut­scher Unternehmen.

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FA-Nachzahlungszinsen: BVerfG entscheidet noch 2018

Der Bun­des­fi­nanz­hof hat die 0,5 % Zin­sen pro Monat, die Finanz­äm­ter bei Steu­er­nach­zah­lun­gen berech­nen, moniert (vgl. Nr. 21/2018). Aller­dings hat sich der BFH nicht dazu geäu­ßert, wel­cher Zins­satz als „ange­mes­sen” anzu­set­zen ist. Dazu: Unter­des­sen hat sich das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt zu Wort gemel­det und ange­kün­digt, noch in die­sem Jahr in Sachen Steu­er­zin­sen zu ent­schei­den. Die Chan­cen auf Rück­zah­lung über­höh­ter Zin­sen ste­hen nicht schlecht. GmbHs, die mit Nach­zah­lungs­zin­sen belas­tet sind, soll­ten gegen die ent­spre­chen­den Steu­er­be­schei­de Ein­spruch ein­le­gen und für die Zins­for­de­rung Aus­set­zung der Voll­zie­hung (AdV) beantragen.

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GmbH/Recht: Pflichten des Geschäftsführers als Liquidator

Der Liqui­da­tor einer GmbH, der bei der Ver­tei­lung des Gesell­schafts­ver­mö­gens an die Gesell­schaf­ter eine Ver­bind­lich­keit der Gesell­schaft gegen­über einem Gläu­bi­ger nicht berück­sich­tigt hat, ist dem Gläu­bi­ger unmit­tel­bar zum Ersatz bis zur Höhe der ver­teil­ten Beträ­ge ver­pflich­tet (§ 268 Abs. 2 S. 1, § 93 Abs. 5 AktG). Auch dann, wenn die Gesell­schaft bereits im Han­dels­re­gis­ter gelöscht ist (BGH, Urteil v. 13.3.2018, II R 158/16).

Das gilt dann auch für den GmbH-Geschäfts­füh­rer, der – z. B. nach einem erfolg­lo­sem Sanie­rungs­ver­such – die GmbH abwi­ckelt und als Liqui­da­tor ein­ge­setzt ist (Auf­lö­sung und Been­di­gung in Eigen­ver­wal­tung). Der Geschäfts­füh­rer ist Liqui­da­tor, sofern im Gesell­schafts­ver­trag oder ‑beschluss nichts ande­res bestimmt wird. Der Geschäfts­füh­rer ver­liert sein Amt, wenn ande­re Per­so­nen zu Liqui­da­to­ren ein­ge­setzt werden.

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Tod dem Q‑Tip

Auch das noch: Unser gelieb­tes, uner­setzliches Wat­te­stäb­chen wird wohl aus dem Ver­kehr gezo­gen. Wobei ich ein­ge­ste­hen muss, dass ich selbst erst im hohen Alter begrif­fen habe, wie man das Q‑Tip rich­tig benutzt. Der Dreck darf damit nicht ein­fach nach hin­ten ins Ohr hin­ein gescho­ben wer­den. Rich­tig ist, mit einer sanf­ten Dre­hung – so wie man mit einem Löf­fel die Res­te des Kuchen­teigs auf­nimmt – mit einer leich­ten Dreh­be­we­gung die noch flüs­si­gen Schmutz­res­te auf­zu­neh­men. So jeden­falls hat es mir mein Hals‑, Nasen- Ohren­arzt emp­foh­len und mir von sei­ner Assis­ten­tin anhand eines rie­si­gen Ohr­mu­schel-Modells aus Plas­tik mit einem klo­bürs­ten­ar­ti­gen Instru­ment vor­ma­chen müs­sen. „So geht das. Haben Sie das ver­stan­den”. Dabei schau­te sie mir fest in die Augen, um fest­zu­stel­len, ob ich lüge. Aller­dings muss ich seit­dem regel­mä­ßig zur Gehör­test-Prü­fung antan­zen, die man in mei­nem Alter zumin­dest jähr­lich durch­füh­ren soll. Zuge­ge­ben: Mit der regel­mä­ßi­gen Ohr­spü­lung hat mein Q‑Tip-Ver­brauch spür­bar nach­ge­las­sen, was sich auch im Porte­mo­naie bemerk­bar macht. Aber was tut man nicht Alles, um die Welt vor Plas­tik­müll zu retten.