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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 36/2018

CEO-Fraud: Vor­beu­gen gegen eine neue Betrugs­ma­sche + Firmenwagen/Flotte: Ent­schei­der-Vor­ga­ben für die E‑Mobilität + Digi­ta­les: Nerds mögen kei­ne Over­head-Vor­ga­ben – was tun? + Pflicht­ver­si­cher­te Geschäfts­füh­rer: Anspruch auf Ren­te mit 63 + GmbH/Finanzen: Zah­lungs­ziel als Kal­ku­la­ti­ons­fak­tor + Mini-Betrug: Ende einer der größ­ten deut­schen Fir­men­in­sol­ven­zen + GmbH-Recht: Nach­trag zum Eigen­ka­pi­tal­ersatz + Mit­ar­bei­ter: Arbeit­ge­ber muss „Fremd­ge­hen” nicht hinnehmen

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GmbH-Recht: Nachtrag zum Eigenkapitalersatz

Hat der Gesell­schaf­ter der GmbH bereits eine Gesell­schaf­ter­hil­fe als Dar­le­hen gewährt, kommt es für die Umqua­li­fi­zie­rung in eine Kapi­tal erset­zen­de Leis­tung nach dem frü­he­ren Eigen­ka­pi­tal­ersatz­recht auf­grund der Kre­dit­un­wür­dig­keit der Gesell­schaft nicht dar­auf an, ob ein zusätz­li­cher Kre­dit­be­darf der Gesell­schaft bestand, son­dern dar­auf, ob die GmbH sich den bereits vom Gesell­schaf­ter gewähr­ten Kre­dit aus eige­ner Kraft hät­te beschaf­fen kön­nen (BGH, Urteil v. 23.1.2018, II ZR 246/15).

Das Urteil betrifft nur noch offe­ne Insol­venz­ver­fah­ren aus den Jah­ren vor 2008 (sog. Eigen­ka­pi­tal­ersatz­recht). Danach gilt: Kann sich die GmbH noch Kre­di­te bei der Bank beschaf­fen, ist das Gesell­schaf­ter-Dar­le­hen nicht zwangs­läu­fig als Kapi­tal erset­zend zu behan­deln (dazu auch §§ 32a,32b GmbH-Gesetz, bei­de unter­des­sen auf­ge­ho­ben). Seit­dem gilt: Dar­le­hen, die ein Gesell­schaf­ter sei­ner GmbH über­lässt, wer­den im Insol­venz­ver­fah­ren der Gesell­schaft grund­sätz­lich als nach­ran­gi­ge For­de­rung behan­delt (§ 135 Insolvenzordnung).

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Volkelt-Brief 12/2018

Mehr-Kos­ten für den Steu­er­be­ra­ter: Anzei­ge­pflicht für Steu­er­ge­stal­tun­gen + Geschäfts-FÜH­RUNG: Über den Umgang mit schwie­ri­gen Mit­ar­bei­tern (I) + Brexit & Co.: Er(n)ste Vor­sor­ge-Plä­ne sind jetzt schon stra­te­gi­sche Pflicht + Digi­ta­les: Immer im Takt blei­ben – die Schritt-für-Schritt-Her­an­ge­hens­wei­se + GF-ESt: Anschaf­fungs­kos­ten bei Ver­kauf eines GmbH-Anteils + BGH-aktu­ell: Stil­ler Gesell­schaf­ter ersetzt Eigen­ka­pi­tal + GF-Gehalt: „Fes­te” Tan­tie­me ist kei­ne Tantieme

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BGH aktuell: Stiller Gesellschafter ersetzt Eigenkapital

Hat der Stil­le Gesell­schaf­ter einer GmbH (hier: 95% des GmbH-Kapi­tals) fak­tisch so viel Ein­fluss wie ein GmbH-Gesell­schaf­ter, kann sei­ne Ein­la­ge bzw. sei­ne zusätz­li­chen Dar­le­hen als eigen­ka­pi­talerset­zen­des Dar­le­hen bewer­tet wer­den. In der wirt­schaft­li­chen Kri­se ist der Insol­venz­ver­wal­ter berech­tigt, aus­ge­zahl­te Zin­sen zurück zu ver­lan­gen (BGH, Urteil v. 23.1.2018, II ZR 246/15).