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Volkelt-Briefe

GmbH/Recht: Stimmrechtsvollmacht eines ausländischen GmbH- Gesellschafters

Wird zur Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung der GmbH eine in chi­ne­si­scher Spra­che abge­fass­te Stimm­rechts­voll­macht vor­ge­legt, dann genügt dies zur ord­nungs­ge­mä­ßen Ver­tre­tung eines Gesell­schaf­ters, wenn die­se von einem ver­ei­dig­ten Dol­met­scher über­setzt und die Über­set­zung eben­falls nota­ri­ell beur­kun­det wird (OLG Bre­men, Beschluss v. 14.2.2019, 2 W 66/18).

Zu beach­ten sind aller­dings zusätz­li­che Vor­ga­ben für eine Ver­tre­tungs­re­ge­lung aus dem Gesell­schafts­ver­trag der GmbH. Das kön­nen sein: beson­de­re Fach­kennt­nis­se, der Ver­tre­ter einer bestimm­ten Berufs­grup­pen (RA, WP, StB) oder ein bestimm­ter Per­so­nen­kreis (Mit-Gesell­schaf­ter, IHK Ver­tre­ter). Der Ver­tre­ter hat kein eige­nes Teil­nah­me­recht. Er ver­tritt ledig­lich den abwe­sen­den Gesell­schaf­ter und stimmt in des­sen Auf­trag und Namen bei der Beschluss­fas­sung ab – sofern der Gegen­stand im Vor­feld mit dem abwe­sen­den Gesell­schaf­ter abge­spro­chen wer­den konnte.

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 47/2012

The­men heu­te:  Per­so­nal­füh­rung: Krank­heits­be­schei­ni­gung am 1. Tag geht ganz schnell nach hin­ten los + Geschäfts­füh­rer-Gehalt: Hand­wer­ker-GmbH pro­fi­tie­ren vom Run auf Immo­bi­li­en + GmbH-Recht: Zwangs-Rück­la­ge und „ange­mes­se­nes Gehalt“ sind kein Pro­blem für die meis­ten Mini-GmbHs (UG) + Steu­er­ge­stal­tung: Aus­län­di­sche Kör­per­schaft­steu­er: Rück­erstat­tung nur bei Nach­weis + Arbeits­recht: Bedro­hung des Chefs recht­fer­tigt eine frist­lo­se Kün­di­gung sogar ohne vor­he­ri­ge Abmah­nung + Behör­den: Lebens­mit­tel- und Gas­tro-GmbHs blei­ben vor­erst ver­schont + Lohn­steu­er: Mehr Spiel­raum bei Fir­men­ra­bat­ten + BISS

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Volkelt-Briefe

Ausländische Beteiligung: Finanzamt muss Steuer zurückerstatten

Die Divi­den­de, die eine GmbH an eine aus­län­di­sche Gesell­schaft für sei­ne bis zu 10 %-Betei­ligung aus­zahlt, ist steu­er­frei. Grund: Die­ser Gesell­schaf­ter muss nach einem Urteil des Euro­päi­schen Gerichts­hofs (EuGH, Urteil vom Urteil vom 29.3.2007, C‑347/04) steu­er­lich so behan­delt wer­den wie der Gesell­schaf­ter in Deutsch­land. Und der ist bis­her steu­er­frei. Folge: …