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Aktuell Volkelt-Briefe

Überall „Hoeneß” – von FA-Willkür gegen „Kleine” redet keiner …

An der Hoe­neß-Bericht­erstat­tung führt z. Z. kein Weg mehr vor­bei. Die juris­ti­schen und straf­recht­li­chen Posi­tio­nen sind bekannt und aus­dis­ku­tiert. Immer­hin ist es – zumin­dest für uns Außen­ste­hen­de – sehr inter­es­sant, dass der Vor­gang öffent­lich statt­fin­det. Einen Vor­teil hat Hoe­neß damit gegen­über den vie­len klei­ne­ren Unter­neh­men, die sich im Stil­len gegen die zuneh­men­den Prak­ti­ken der Finanz­be­hör­den weh­ren müs­sen. Zum Bei­spiel: unan­ge­kün­dig­te Sper­rung von Kon­ten bei mini­ma­len Steu­er­rück­stän­den, recht belie­bi­ge Rech­nungs­ein­gangs­kon­trol­le der Finanz­be­hör­den und feh­ler­haf­te Zuord­nung von Steu­er-Über­wei­sun­gen. Um nur Eini­ge zu nennen.

In den zahl­rei­chen Medi­en­be­rich­ten (auch: Jauch, Plas­berg) ist von die­ser Sei­te der Finanz­be­hör­den nichts oder sehr wenig zu ver­neh­men. Aber: In vie­len Leser­brie­fen und Inter­net-Kom­men­ta­ren gibt es immer wie­der betrof­fe­ne Stim­men, die auf die­se Miss­stän­de hin­wei­sen. Wir mei­nen, ein wenig Gegen­ge­wicht und Gegen­ar­gu­ment ist wichtig.

Wel­che Erfah­run­gen machen Sie mit den Finanz­be­hör­den. Hier kön­nen SIE die Vor­gän­ge ein­mal aus Ihrer Sicht kom­men­tie­ren. Vie­len Dank für Ihren Bei­trag. Sagen Sie mir Ihre Mei­nung > Lothar.Volkelt@GmbH-GF.de

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

FC Bayern München AG

Es war am 27. Febru­ar im Jahr 1900 als 11 tap­fe­re Män­ner die Mit­glie­der­ver­samm­lung des MTV Mün­chen total frus­triert ver­lie­ßen, sich nach Schwa­bing ins Restau­rant Gise­la absetz­ten und aus lau­ter Frust den FC Bay­ern Mün­chen grün­de­ten. Bes­ser hät­te Hoe­ness das auch nicht insze­nie­ren kön­nen. Mit den Ver­eins­far­ben – wie sonst – weiß­blau – und einem beschei­de­nen Mit­glieds­bei­trag von einer Reichs­mark. 1902 gab es das ers­te Münch­ner Deby gegen die Löwen. Die Bay­ern sieg­ten 3:0. 1906 spiel­ten sie in wei­ßen Tri­kots und roten Hosen und wur­den fort­an nur noch die Rot­ho­sen genannt. Das ist lan­ge her. Aber der ein oder ande­re von unse­ren Lesern erin­nert sich sicher noch an den wie­sel­flin­ken rech­ten Flü­gel­flit­zer „Gabe­rl“ Gablon­sky. Dann kam schon gleich Becken­bau­er, der zuvor noch beim SC Mün­chen 1906 kick­te und dann wech­seln woll­te. Und zwar zum Bun­des­li­gis­ten TSV 1860 und nicht zum Regio­nal­li­gis­ten FC Bay­ern. Dann schlug das Schick­sal zu: In einem Spiel sei­nes SC Mün­chen gegen die Löwen kam es zu eine paar häss­li­chen Sze­nen. Einer der TSV-Spie­ler ver­pass­te Becken­bau­er eine Ohr­fei­ge. Was den dazu ver­an­lass­te, in Zukunft doch die Stie­fel für den FC Bay­ern zu schnü­ren. Nicht aus­zu­den­ken, was über Mün­chen gekom­men wäre, wenn der Kai­ser damals in der Grün­wäl­der Stra­ße unter­schrie­ben hät­te. Unter­des­sen ist der FC Bay­ern eine welt­wei­te Mar­ke. Wobei sich die eine Hälf­te des Publi­kums freut und kaputt lacht, wenn den Bay­ern wie­der ein­mal die Leder­ho­sen aus­ge­zo­gen wer­den. Z. B., wie damals in Bar­ce­lo­na als sie eigent­lich schon gegen Manu gewon­nen hat­ten, aber in den letz­ten zwei Minu­ten der Nach­spiel­zeit doch noch ver­lo­ren – also das Unmög­li­che doch noch mög­lich mach­ten. Die ande­re Hälf­te trau­ert dann minu­ten­lang, um sich bei Weiß­bier und Brezn unterm blau-wei­ßen Him­mel tage­lang die Kan­te zu geben. An die­ser Freind­schaft der Fans hat sich bis heu­te nichts geän­dert. Dar­an wird sich auch nichts ändern, auch wenn  unter­des­sen Adi­das und Audi  jeweils 9,09 % der Akti­en an der FC Bay­ern Mün­chen AG (Amts­ge­richt Mün­chen HRB 140475) besit­zen, Klo­se sich wei­ger­te, mit Adi­das zu kicken, und Mat­ze Sam­mer das sagen hat. Umsatz 350 Mio. Euros (2012). Kon­zern­ge­winn so um die 10 bis 20 Mio. soll es laut Auf­sichts­rats-Chef Hoe­ness schon sein. Dazu kom­men noch die Über­schüs­se aus der Alli­anz Are­na Mün­chen Sta­di­on GmbH, der Are­na One GmbH und der E.ON Faci­li­ty Manage­ment Alli­anz Are­na . Solan­ge es der Fan zahlt, haben wir damit kei­ner­lei Pro­ble­me. Wäre natür­lich eine schö­ne Sache, wenn die auch mal wie­der fuß­bal­le­risch was zusam­men krie­gen wür­den und nicht immer so lan­ge vor dem Tor rummachen.