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Steuernachzahlungen: Bayern will Strafzins halbieren (3 statt 6 %)

Bay­ern hat einen Antrag zur heu­ti­gen Bun­des­rats-Sit­zung ein­ge­bracht, wonach die Nach­zah­lungs­zin­sen für Steu­er­rück­stän­de von bis­her 0,5 % monat­lich auf 0,25 % abge­senkt wer­den (§ 238 AO) – das ent­spricht einer Jah­res­ver­zin­sung von 3 statt bis­her 6 % (Quel­le: BR-Drucks. 324/18 v. 04.07.2018).

Anmer­kung: Das ist dann auch eine Vor­la­ge für das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, das sich noch im Lau­fe des Jah­res zu zuläs­si­gen Höhe der Ver­zin­sung äußern wird. Für Nach­zah­ler ab 2015 sind damit gute Rück­zah­lun­gen zu erwar­ten. Aller­dings nur dann, wenn gegen den enz­spre­chen­den Steu­er­be­scheid Ein­spruch ein­ge­legt wur­de (nicht bestands­kräf­tig). Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.

Bei­spiel: Wer­den für das Jahr 2016 vom Steu­er­prü­fer in 2018 120.000 € Steu­ern von der GmbH nach­ver­langt, kos­tet das bis­her (1,5 Jah­re spä­ter) per Nach­zah­lungs­be­scheid 10.800 € zusätz­li­che Zin­sen. Mit der neu­en Berech­nung muss die GmbH nur 5.400 € Zin­sen zah­len. Spür­bar weniger !

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Volkelt-Brief 26/2018

Handel/Zölle: Von den Vor­bo­ten zur ech­ten Kri­se + GmbH-Gestal­tun­gen: Wie Sie „Son­der­re­ge­lun­gen“ für sich nut­zen kön­nen + Digi­ta­les: Die Dienst­leis­tungs-Bran­che gibt den Takt vor + Geschäfts­füh­rer-Urlaub: Gute Vor­be­rei­tung schützt vor Pan­nen + GmbH/Steuern: Geschäfts­füh­rer-Haf­tung in Eigen­ver­wal­tung + Geschäfts­füh­rer-Fir­men­wa­gen: Lam­boghi­ni Aven­ta­tor nur aus­nahms­wei­se + Klei­ne GmbH/UG müs­sen den Jah­res­ab­schluss 2017 erstel­len + Betriebsprüfung/FA: Neue Vor­ga­ben für FA-Nach­zah­lungs­zin­sen + Inter­es­sant: Tech­ni­sche Sicher­heits­stan­dards für elek­tro­ni­sche Kassensysteme

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Betriebsprüfung/FA: Neue Vorgaben für FA-Nachzahlungszinsen

Zur Sache „Nach­zah­lungs­zin­sen“:  Der Bun­des­fi­nanz­hof (BFH) hält die 6 % Zin­sen für Steu­er­nach­zah­lun­gen für „unan­ge­mes­sen“. Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) wird noch 2018 ent­schei­den, wie hoch ver­zinst wer­den darf. Bis dahin gilt: Gegen alle Steu­er­be­schei­de mit Zins­for­de­run­gen unbe­dingt Ein­spruch ein­le­gen. Das BMF hat fol­gen­des Vor­ge­hen für die Finanz­äm­ter bestimmt. Danach gilt: Der BFH-Beschluss vom 25. April 2018 (Akten­zei­chen: IX B 21/18) ist für Ver­zin­sungs­zeit­räu­me ab dem 1. April 2015 (nur) auf Antrag des Zins­schuld­ners in allen Fäl­len anzu­wen­den, in denen gegen eine voll­zieh­ba­re Zins­fest­set­zung, in der der Zins­satz nach § 238 Absatz 1 Satz 1 AO zugrun­de gelegt wird, Ein­spruch ein­ge­legt wur­de. Uner­heb­lich ist dabei, zu wel­cher Steu­er­art und für wel­chen Besteue­rungs­zeit­raum die Zin­sen fest­ge­setzt wur­den. So steht es jetzt im BMF-Schrei­ben vom 14.6.2018, IV A 3 – S 0465/18/10005 – 01.

Das ist aber noch nicht das Ende der Fah­nen­stan­ge. Zu prü­fen ist noch, ob das auch für Zins­be­schei­de gilt, gegen die kein Ein­spruch ein­ge­legt wur­de. Hier soll­te Ihr Steu­er­be­ra­ter trotz­dem tätig wer­den und einen ent­spre­chen­den Antrag stel­len. U. U. kön­nen Sie sich dann spä­ter auf dazu anhän­gig gemach­te Finanz­ge­richts­ver­fah­ren berufen.

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FA-Zinsen: Neue Vorgaben für Nachzahlungszinsen seit 1.4.2015

Zur Sache „Nach­zah­lungs­zin­sen”: Der BFH hält die 6 % Zin­sen für Steu­er­nach­zah­lun­gen für „unan­ge­mes­sen” (vgl. > hier). Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt wird noch 2018 ent­schei­den, wie hoch ver­zinst wer­den darf (vgl. hier). Bis dahin gilt: gegen alle Steu­er­be­schei­de mit Zins­for­de­run­gen unbe­dingt Ein­spruch ein­le­gen. Das BMF hat fol­gen­des Vor­ge­hen für die Finanz­äm­ter bestimmt.

Danach gilt: Der BFH-Beschluss vom 25. April 2018 (Akten­zei­chen:: IX B 21/18), ist für Ver­zin­sungs­zeit­räu­me ab dem 1. April 2015 (nur) auf Antrag des Zins­schuld­ners in allen Fäl­len anzu­wen­den, in denen gegen eine voll­zieh­ba­re Zins­fest­set­zung, in der der Zins­satz nach § 238 Absatz 1 Satz 1 AO zugrun­de gelegt wird, Ein­spruch ein­ge­legt wur­de. Uner­heb­lich ist dabei, zu wel­cher Steu­er­art und für wel­chen Besteue­rungs­zeit­raum die Zin­sen fest­ge­setzt wur­den. So steht es jetzt im BMF-Schrei­ben vom 14.6.2018, IV A 3 – S 0465/18/10005 – 01.

Das ist aber noch nicht das Ende der Fah­nen­stan­ge. Zu prü­fen ist noch, ob das auch für Zins­be­schei­de gilt, gegen die kein Ein­spruch ein­ge­legt wur­de. Hier soll­te Ihr Steu­er­be­ra­ter trotz­dem tätig wer­den und einen ent­spre­chen­den Antrag stel­len. U. U. kön­nen Sie sich dann spä­ter auf dazu anhän­gig gemach­te Finanz­ge­richts­ver­fah­ren berufen.

 

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Volkelt-Brief 22/2018

Steil­vor­la­ge: DSGVO für Abmah­ner – was tun? Geschäftsführer/Haftung: So doku­men­tie­ren Sie rich­tig GmbH & Co. KG: Wich­ti­ges Urteil zur Gewinn­ver­tei­lung Digi­ta­les: So schnell kommt die Gene­ra­ti­on „R” GmbH/Recht: Geschäfts­füh­rer muss AGB der GmbH ein­hal­ten + Ver­wei­ge­rung der Pflicht­of­fen­le­gung kos­tet jähr­lich ca. 150 Mio. EUR GmbH/Recht: Pflich­ten des Geschäfts­füh­rers als Liqui­da­tor + FA-Nach­zah­lungs­zin­sen: BVerfG ent­schei­det noch 2018

 

 

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FA-Nachzahlungszinsen: BVerfG entscheidet noch 2018

Der Bun­des­fi­nanz­hof hat die 0,5 % Zin­sen pro Monat, die Finanz­äm­ter bei Steu­er­nach­zah­lun­gen berech­nen, moniert (vgl. Nr. 21/2018). Aller­dings hat sich der BFH nicht dazu geäu­ßert, wel­cher Zins­satz als „ange­mes­sen” anzu­set­zen ist. Dazu: Unter­des­sen hat sich das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt zu Wort gemel­det und ange­kün­digt, noch in die­sem Jahr in Sachen Steu­er­zin­sen zu ent­schei­den. Die Chan­cen auf Rück­zah­lung über­höh­ter Zin­sen ste­hen nicht schlecht. GmbHs, die mit Nach­zah­lungs­zin­sen belas­tet sind, soll­ten gegen die ent­spre­chen­den Steu­er­be­schei­de Ein­spruch ein­le­gen und für die Zins­for­de­rung Aus­set­zung der Voll­zie­hung (AdV) beantragen.

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Volkelt-Brief 39/2017

Nach­le­se: Die Her­aus­for­de­rung bleibt die Digi­ta­li­sie­rung & Co. + GmbH und Recht: Wich­ti­ge neue Urtei­le für den GmbH-Geschäfts­füh­rer + Steu­er­po­li­tik: Nach­zah­lungs­zin­sen nicht zu bean­stan­den + Pflicht­ver­öf­fent­li­chung: Unter­las­sungs­er­klä­rung zieht nicht

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Steuerpolitik: Nachzahlungszinsen nicht zu beanstanden

Säu­mi­ge Steu­er­zah­ler müs­sen 6 % Nach­zah­lungs­zin­sen zah­len. Dazu das Finanz­ge­richt (FG) Müns­ter: „Aus Grün­den der Prak­ti­ka­bi­li­tät und der Rechts­kon­ti­nui­tät ist ein fes­ter Zins­satz zuläs­sig, auch wenn es zwi­schen­zeit­lich zu erheb­li­chen Schwan­kun­gen des Markt­zin­ses kommt. Die­ses gesetz­ge­be­ri­sche Kon­zept ist zuläs­sig“ (FG Müns­ter, Urteil v. 17.8.2017, 10 K 2472/16).