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Volkelt-Briefe

Geschäftsführer-Perspektive: Familien-geführte Unternehmen machen den Unterschied

Nur knapp 10 % aller klei­ne­ren, fami­li­en-geführ­ten Unter­neh­men wer­den vom Sohn oder der Toch­ter des Grün­ders wei­ter geführt. 60 % der Söh­ne und Töch­ter – so eine Stu­die der Uni­ver­si­tät St.Gallen/Ernest & Young – wol­len lie­ber als Ange­stell­te in einem ande­ren Unter­neh­men arbei­ten, wei­te­re 30 % möch­ten lie­ber ihr eige­nes Unter­neh­men grün­den. Das sind kei­ne guten Aus­sich­ten für die/den Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer einer GmbH, die in den nächs­ten Jah­ren die Nach­fol­ge regeln wol­len – und zwar am liebs­ten inner­halb der Fami­lie. Dabei gibt es wirk­lich gute Grün­de, die Fir­ma in der Fami­lie zu belas­sen. Fami­li­en­ge­führ­te Unter­neh­men sind erfolg­rei­cher als Unter­neh­men, die von einem „Manag­ment” geführt wer­den. Und zwar auf der gan­zen Linie – also unter Zugrun­de­le­gung aller Kri­te­ri­en, die für die Bewer­tung von Unter­neh­men von Bedeu­tung sind. So belegt in einer Stu­die der Stif­tung Fami­li­en­ge­sell­schaf­ten – die zwar nicht ganz unei­gen­nüt­zig erstellt wur­de, an deren Ergeb­nis­sen man aller­dings in der Pra­xis nicht her­um­kom­men dürf­te. Dazu wur­den fami­li­en­ge­führ­te bör­sen­no­tier­te Unter­neh­men mit Nicht-Fami­li­en-Unter­neh­men. Zum Bei­spiel in Sachen Ertrags­kraft. Fami­li­en­un­ter­neh­men erwirt­schaf­te­ten danach zwi­schen 2009 und 2018 eine jähr­li­che Ren­di­te aus Kurs- und Divi­den­den­ge­win­nen von 23,2 %. Bei Nicht-Fami­li­en­un­ter­neh­men waren es nur 15,2 %. Fami­li­en­un­ter­neh­men stei­ger­ten in die­sem Zeit­raum ihren Umsatz um 122 %, Nicht-Fami­li­en­fir­men nur um 50 %. Fami­li­en-Unter­neh­men stei­ger­ten im Zeit­raum ihre Mit­ar­bei­ter­zahl um 77 %, Nicht-Fami­li­en­fir­men ledig­lich um 63 %. Fazit der Stu­die: „Je stär­ker der Fami­li­en­ein­fluss auf das Unter­neh­men, des­to höher ist die ope­ra­ti­ve Per­for­mance“. An den Zah­len kann es also nicht lie­gen, wenn die Fami­lie die Nach­fol­ge ver­wei­gert. Gele­gent­lich klappt die Über­ga­be erst im zwei­ten Anlauf – wenn der Nach­fol­ger fest­stellt, dass es mit Fremd-Anstel­lung oder der Grün­dung eines eige­nen Unter­neh­mens doch nicht so ein­fach ist wie vor­ge­stellt. Wich­tig ist, Distanz und eige­ne Erfah­run­gen zuzu­las­sen, Geduld zu haben und – nicht zu unter­schät­zen – mit­zu­tei­len, was Ihnen per­sön­lich das Unter­neh­men bringt. Mit all sei­nen Facet­ten und Her­aus­for­de­run­gen. Emo­tio­nal Kom­mu­ni­zie­ren und gespannt Zuhören.

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Volkelt-Brief 42/2015

Volkelt-FB-01Ende der Kon­junk­tur: „Aus” für die Abgel­tungs­steu­er für GmbH-Gesell­schaf­ter? + Steu­ern 4.0: Vor­be­rei­tun­gen lau­fen auf Hoch­tou­ren + Geschäfts­füh­rer-Ver­si­che­rung: Dop­pelt hält bes­ser +  Ach­tung: Steu­er-Wahl­recht gilt nur bis zur Abga­be der Steu­er­erklä­rung + Vor­teil: Finanz­amt muss güns­ti­ge­res Teil­ein­künf­te­ver­fah­ren zulas­sen + Kos­ten: GmbH darf aus­län­di­schen Steu­er­be­ra­ter beauf­tra­gen + Ver­bands-Geschäfts­füh­rer: Das Arbeits­ge­richt ist zustän­dig + BISS

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Volkelt-Brief 41/2015

Volkelt-FB-01Gehalts-Debat­te: Zwei­er­lei Maß für Geschäfts­füh­rer und Vor­stän­de + Ter­min­sa­che: Klei­ne GmbH müs­sen den Jah­res­ab­schluss 2014 fest­stel­len + Kom­mu­na­le GmbHs: Geschäfts­füh­rer-Gehäl­ter immer trans­pa­ren­ter +  Min­dest­lohn: Immer mehr Stich­pro­ben-Kon­trol­len + Finanz­amt: Ange­mes­sen­heit des Fir­men­wa­gens ist „Ein­zel­fall” + Arbeits­recht: Per­so­nal­ab­bau ist kein Geschäfts­ge­heim­nis + Mit­ar­bei­ter: Haben kei­nen Anspruch auf bezahl­te Rau­cher­pau­sen + BR: Neue Initia­ti­ve zur Erhö­hung der Gesell­schaf­ter-Besteue­rung + BISS

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Leere Staatskassen: Pläne für mehr Steuern auf den GmbH-Gewinn

Der­zeit ver­steu­ern GmbH-Gesell­schaf­ter aus­ge­schüt­te­ten GmbH-Gewinn mit 25% Abgel­tungs­steu­er oder – bei gerin­ge­rem per­sön­li­chen Steu­er­satz – nach dem für ihn güns­ti­ge­ren Teil­ein­künf­te­ver­fah­ren. Ziel der Bun­des­rats-Initia­ti­ve ist es, aus­ge­schüt­te­te GmbH-Gewin­ne wie­der nach dem (in der Regel höhe­ren) per­sön­li­chen Steu­er­satz des Gesell­schaf­ters zu besteu­ern (BR vom 25.9.2015). …

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Volkelt-Brief 28/2014

The­men heu­te:  Anzug und Kra­wat­te: Kein Wer­bungs­kos­ten-Zuschuss für Geschäfts­füh­rer + GmbH-Nach­fol­ge: Klein­un­ter­neh­mer-Pri­vi­leg wird weg­fal­len Fami­li­en-GmbH: Sie haben Anspruch auf den Aus­bil­dungs-Bonus + Arbeits­kli­ma: So ver­bes­sern Sie die Groß­raum-Atmos­hä­re + GmbH-Kos­ten: Kein Still­stand bei den Ener­gie­kos­ten – was tun? + Fir­men­wa­gen: Beach­ten Sie die neu­en Vor­ga­ben + Geschäfts­füh­rer-Pflicht: Sie müs­sen die Gesell­schaf­ter zügig ein­la­den + Steu­ern: Der Trick mit den Son­der­zah­lun­gen + BISS