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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 45/2012

The­men heu­te: Vor­sor­ge: Geschäfts­füh­rer – Schlu­dern Sie auch mit der Gesund­heit? – so machen Sie sich selbst Druck + Chan­ge: Las­sen Sie sich von den neu­en Gesell­schaf­tern Ihre Leis­tun­gen attes­tie­ren + Steu­er: Cash-GmbH nicht mehr auf der Streich­lis­te – nut­zen Sie die Zeit + Finanz­amt: USt-Vor­anmel­dung 2012/2013 – Sie müs­sen Ihre GmbH/UG regis­trie­ren las­sen + Recht: Feh­ler­haf­ter bei Hei­lungs­ver­such für die GmbH-Ein­la­ge + Mitarbeiter/Personal: Betriebs­rat darf nur aus­nahms­wei­se exter­ne Bera­ter ein­schal­ten + BISS

 

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Daniel Bahr

Ken­nen Sie Bahr. Klar. Egon Bahr. Das war doch der, der den Ost­grenz­wall wie einen Schwei­zer Käse sys­te­ma­tisch gelö­chert hat. Nein. Den mei­nen wir nicht. Hier geht es um Dani­el Bahr. Schon mal gehört?

Nur so ganz neben­bei haben wir her­aus­ge­fun­den, dass Dani­el Bahr bis 2009 Bei­rat der ERGO-Ver­si­che­rungs­grup­pe AG war. Vie­le unse­rer Leser ken­nen die Fir­ma als Luxus-Rei­se­ver­an­stal­ter für Event- und Amü­sier-Rei­sen. Als Bei­rat war Bahr natür­lich vom ope­ra­ti­ven Geschäft mei­len­weit ent­fernt und es hat ihn auch nie stut­zig gemacht, dass der gesam­te Ver­triebs­ap­pa­rat aus­schließ­lich mit männ­li­chen Pro­ban­ten besetzt war. Wel­che Frau lässt sich schon ger­ne als Drü­cker bezeichnen.

Zurück zum The­ma: Eigent­lich war ja zu erwar­ten, dass Dani­el unter den Fit­ti­chen sei­nes Vaters mehr zur all­ge­mei­nen Auf­klä­rung im Gesund­heits­we­sen bei­tra­gen wür­de. Schließ­lich war der Dozent an der Poli­zei­schu­le in Müns­ter (wie wird man denn so was?). Auch der Bru­der Tho­mas scheint als Geschäfts­füh­rer des AOK-geför­der­ten Unter­neh­mens Gesund­heit Ober­pfalz Mit­te (UGOM) was von der Mate­rie zu verstehen.

Unver­ges­sen dage­gen sind Dani­el Bahrs Atta­cken auf die CSU. So wird ihm ein Zitat aus der renom­mier­ten Pas­sau­er Neu­en Pres­se zuge­schrie­ben, dass es dank Inter­net-Gedächt­nis zur Unver­gäng­lich­keit geschafft hat: „Die CSU ist als Wild­sau auf­ge­tre­ten“. Zuge­ge­ben: Da wären wir ger­ne dabei gewe­sen. An die­sen Wald­we­ge zer­fur­chen­den Auf­tritt wird man sich noch in Gene­ra­tio­nen erin­nern, wenn Dani­el Bahr längst wie­der zurück als Sach­be­ar­bei­ter einer klei­nen pri­va­ten Kran­ken­kas­se Anträ­ge abbü­gelt. Wahr­schein­lich noch mit 67 und mit einer Ren­te untern Exis­tenz­mi­ni­mum. Wir mei­nen: Ehre für ihn, an die­ser Stel­le über­haupt genannt zu werden.