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Neues Urteil: Finger weg von der GmbH-Kasse

Wie schnell unüber­leg­tes Ver­hal­ten ein uner­freu­li­ches juris­ti­sches Nach­spiel hat, belegt der Fall eines Münch­ner Kol­le­gen, der eigent­lich nur ein (kurz­fris­ti­ges) pri­va­tes, finan­zi­el­les Über­brü­ckungs­pro­blem hat­te. Das OLG Mün­chen … bringt den Sach­ver­halt auf fol­gen­den Nen­ner: „Die Aus­hän­di­gung von Bar­geld an den Geschäfts­füh­rer und Mit-Gesell­schaf­ter, der sich in deso­la­ter finan­zi­el­ler Situa­ti­on befin­det und das Geld für sei­nen Lebens­un­ter­halt benö­tigt, stellt kei­ne Erfül­lung der Ein­la­ge­schuld dar, auch wenn die Kas­sen­ab­rech­nung und das Kas­sen­zähl­pro­to­koll ent­spre­chen­de Ein­tra­gun­gen ent­hal­ten“ (OLG Mün­chen, Urteil vom 12.10.2016, 7 U 1983/16).

Der Geschäfts­füh­rer muss­te sein Ein­la­ge (hier: 25.000 €) noch­mals zah­len. Das tut weh, ins­be­son­de­re dann, wenn die GmbH unter­des­sen insol­vent ist. Bes­ser ist es, wenn sich der finan­zi­ell ange­schla­ge­ne Geschäfts­füh­rer von sei­ner GmbH mit einem Dar­le­hen auf­hel­fen lässt – das aller­dings for­mell kor­rekt (Schrift­form, übli­che Kon­di­tio­nen, Ein­hal­tung der ver­trag­li­chen Pflich­ten) wie zwi­schen Drit­ten abge­schlos­sen sein muss.

 

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