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Volkelt-Briefe

Neue Mitarbeiter: Ab 2015 soll Alles noch schwieriger werden. Sie müssen sich etwas einfallen lassen …

Vie­le klei­ne­re Unter­neh­men suchen hän­de­rin­gend nach qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­tern. Zum Teil blei­ben Auf­trä­ge lie­gen oder kön­nen nur mit War­te­zei­ten abge­ar­bei­tet wer­den. Jetzt hat das Pro­blem Arbeits­kräf­te­man­gel die offi­zi­el­le Sta­tis­tik erreicht.

Trend: Arbeit­ge­ber gera­ten auf dem Arbeits­markt immer mehr in die Defen­si­ve. Umge­kehrt: Arbeit­neh­mer haben immer bes­se­re Kar­ten und kön­nen – gute Qua­li­fi­ka­ti­on vor­aus­ge­setzt – hoch pokern, wenn es um den Abschluss und die Kon­di­tio­nen im Arbeits­ver­trag geht. Befris­tun­gen, Leih­ar­beit und Mini-Jobs sind laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt rück­läu­fig. Gleich­zei­tig steigt der Anteil der Beschäf­tig­ten in sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Vollzeitjobs.

McK­in­sey warnt vor einem vol­len Durch­schla­gen des Arbeits­kräf­te­man­gels ab 2015. Laut DIHK feh­len bis 2025 ins­ge­samt 6 Mio. Arbeit­neh­mer. Laut Bosch-Stif­tung sinkt die Zahl der Arbeits­kräf­te in Deutsch­land bis 2030 um über 10 %. Auch wenn die Pro­gno­sen immer noch zum Teil deut­li­che Unschär­fen auf­wei­sen, ist der Trend unum­kehr­bar. Sie müs­sen Ihr Geschäft danach ausrichten.

Das sind selbst bei kurz­fris­ti­ger Betrach­tung – also bereits für das Geschäfts­jahr 2015 – kei­ne guten Aus­sich­ten. Ins­be­son­de­re für klei­ne­re Unter­neh­men, die ohne­hin bei den Per­so­nal­kos­ten knap­per kal­ku­lie­ren müs­sen. In Bran­chen mit gerin­ger Umsatz­ren­di­te (< 5 %) führt schon jede klei­ne Zusatz-Belas­tung bei den Per­so­nal­kos­ten in die Ver­lust­zo­ne. U. U. ist das für die älte­ren Kol­le­gen eine Opti­on, die Geschäfts­über­ga­be vor­zu­zie­hen bzw. über einen vor­ge­zo­ge­nen Ver­kauf nach­zu­den­ken. Bevor die Prei­se für klei­ne­re Unter­neh­men in den Kel­ler abrutschen.

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