Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) drückt aufs Tempo. Sie will die im Koalitionsvertrag angekündigten Änderungen noch in 2014 durchsetzen. Im Umkehrschluss heißt das: Sie müssen die damit verbundenen Mehrbelastungen für Unternehmen noch im laufenden Geschäftsjahr einplanen. Das sind: ..
- Zusätzliche Kosten aus der Flexibilisierung und Verlängerung der Elternzeit auf bis zu 28 Monaten innerhalb der ersten 8 Lebensjahre des Kindes (Elternzeit plus). Hier müssen Vertretungen geplant, eingearbeitet und bezahlt werden.
- Noch teurer wird für viele Betriebe wohl das geplante Gesetz zum Schließen der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern („Equal pay“). Die damit notwendigerweise verbundene Lohntransparenz wird jede Menge Lohnforderungen, gewerkschaftliche Aktivitäten und Klagen in die Betriebe bringen.
Dabei ist es ausgesprochener Wille im Bundesfamilienministerium, die Gesetzentwürfe schnellstens vorzulegen, das Gesetzgebungsverfahren zügig und widerspruchslos durchzuziehen und die neuen Vorgaben noch in 2014 in die Realität umzusetzen. Hierauf sollten Sie sich vorbereiten: Wie viele Mitarbeiter betrifft das? Wie viele Mitarbeiter müssen Sie auf Vorrat halten? Bei wie vielen Mitarbeitern müssen Sie Löhne anpassen? (Gesamtvolumen, Rückstellungen).