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BFH kippt Finanzamts-Zinsen – wichtig für Steuerbescheide ab 2015

Laut Bun­des­fi­nanz­hof (BFH) müs­sen die Finanz­äm­ter eine Aus­set­zung der Voll­zie­hung (AdV) für alle Steu­er­be­schei­de mit Säum­nis­zu­schlä­gen (6% Zin­sen) für Ver­an­la­gun­gen ab 2015 gewäh­ren. Das gilt für die im Steu­er­be­scheid berech­ne­ten Zin­sen. Das Urteil ist umso bemer­kens­wer­ter, als das Finanz­ge­richt Baden Würt­tem­berg (Urteil v. 16.1.2018, 2 V 3389/16)  eben erst kein Beden­ken gegen die Zins­hö­he sieht (BFH, Beschluss v. .25.4.2018, IX B 21/18).

Zur Begrün­dung heißt es: „Der gesetz­lich fest­ge­leg­te Zins­satz über­schrei­tet den ange­mes­se­nen Rah­men der wirt­schaft­li­chen Rea­li­tät erheb­lich, da sich im Streit­zeit­raum ein nied­ri­ges Markt­zins­ni­veaus struk­tu­rell und nach­hal­tig ver­fes­tigt habe”. Zu prü­fen ist, ob Sie die­se Rechts­la­ge auch für bereits bestands­kräf­ti­ge Steu­er­be­schei­de, die bereits gezahlt sind, nach­träg­lich nut­zen kön­nen. Ver­an­las­sen Sie Ihren Steu­er­be­ra­ter, die Rechts­la­ge zu prü­fen und ggf. nach­träg­lich Ein­spruch ein­zu­le­gen bzw. Zah­lungs­rück­for­de­run­gen gel­tend zu machen. Und: Zins­an­rech­nung nicht vergessen!

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Bürokratie: Strafzinsen unter Dauer-Beschuss

Jetzt hat auch der Bund der Steu­er­zah­ler (BdS) die Zins­po­li­tik des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums wäh­rend der unter­des­sen seit zwei Jah­ren andau­ern­den Nied­rig­zins­pha­se unter Beschuss genom­men (vgl. Nr. 13/2016). BdS-Prä­si­­dent Holz­na­gel bracht die Kri­tik auf den Nen­ner: „Wäh­rend Spa­rer sich mit fast gar kei­nen Zin­sen zufrie­den geben müs­sen, langt der Fis­kus selbst ordent­lich zu“. In den Jah­ren 2014 und 2015 nahm der Bund aus Straf­zin­sen zusätz­lich ins­ge­samt 1,92 Mrd. EUR ein.

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Volkelt-Brief 42/2013

Volkelt-BriefThe­men heu­te Bench­mar­king: Dazu soll­ten Sie sich nicht zu Scha­de sein +  Whist­le­b­lower: So schüt­zen Sie Ihre GmbH + GmbH-Kos­ten: Finanz­äm­ter kas­sie­ren unver­än­dert 0,5 % Zin­sen pro Monat + Ter­min­sa­che: Klei­ne GmbHs müs­sen den Jah­res­ab­schluss 2012 beschlie­ßen Lohn­steu­er: Betriebs­fei­ern wer­den güns­ti­ger Geschäfts­füh­rer pri­vat: Quit­tung reicht nicht für die steu­er­li­che Aner­ken­nung + GmbH-Recht: Geschäfts­füh­rer darf Rechts­streit nicht füh­ren + BISS