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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 04/2013

The­men heu­te: Geschäfts­füh­rer kla­gen über zuneh­men­de Kon­trol­len und Gän­ge­lei­en + Steu­er-Anmel­dun­gen: Vie­le Pro­ble­me nach Online-Umstel­lung – was tun? + BGH-aktu­ell: Wie­der neu­es Urteil zur Geschäfts­füh­rer-Haf­tung + GmbH-Recht: Lei­ter der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung hat pri­vi­le­gier­tes Stimm­recht + D & O: Geschäfts­füh­rer muss Wech­sel der Gesell­schaf­ter mel­den + Auf­sichts­rat der kom­mu­na­len GmbH kann abbe­ru­fen wer­den + Recht: Kei­ne Ein­tra­gung des neu­en Geschäfts­füh­rers bei unge­klär­tem Rechts­strei­tig­kei­ten + BISS

 

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Herdprämie

Vie­le von Ihnen ken­nen ihn noch: Den Sup­pen­kas­per. Das ist die Hans­wurst, die sich beharr­lich wei­gert, die Sup­pe aus­zu­löf­feln, die die Erzie­hungs­be­rech­tig­ten ihrem Spröss­ling vor­set­zen. Statt in der KITA gemein­sam mit den ande­ren Kin­dern zu üben, wie man sich in gemein­sa­mer Run­de mit Sup­pe bespritzt und bekle­ckert, bis die Kla­mot­ten bis auf die Haut tropf­nass sind. So hef­tig, dass der sich dar­aus flu­xx erge­ben­de Hus­ten schon wie­der fast in einer hand­fes­ten Lun­gen­ent­zün­dung enden muss. So dass auch Papa wie­der ein­mal  zu Hau­se blei­ben muss. Damit er nicht wie­der die gan­ze Abtei­lung ansteckt. Mit all den Fol­gen für den Arbeit­ge­ber und die Sozi­al­ver­si­che­rung. Zurück zum Sup­pen­kas­per: Bei dem oben geschil­der­ten Fall han­delt es sich um die so genann­te „hig­her edu­ca­ti­on“, die über­wie­gend von durch­set­zungs­schwa­chen  und kom­pro­miss­über­zeug­ten Erzie­hungs­be­rech­tig­ten prak­ti­ziert wird. Damit die so geplag­ten Eltern dafür wenigs­tens finan­zi­ell unbe­scha­det raus­kom­men, gibt es die Herd­prä­mie. Damit sol­len die Strom­kos­ten der  Erzie­hungs­be­rech­tig­ten gede­ckelt wer­den, die durch das stän­di­ge Auf­wär­men der Sup­pe auf Sie zukom­men. Über die psy­chi­schen und see­li­schen Fol­gen der gan­zen Ange­le­gen­heit hat man sich bis­her aller­dings weni­ger den Kopf gemacht.

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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Brüderle

Was haben wir näch­te­lang in der Redak­ti­on her­um­ge­ses­sen und dis­ku­tiert, was man über die­sen Mann schrei­ben soll. Lohnt das über­haupt? Oder han­delt es sich ein­fach nur um den libe­ra­len Abklatsch des Pfäl­zers Kohl ohne Sitz­fleisch. Wenn er  so mit sei­nem ver­schnitz­ten Biber­kopf-Lächeln um die Ecke grient und trot­zig sol­che Sät­ze sagt wie „Das waren wir!“. Was meint er damit? Die Sand­burg im Kin­der­spiel­platz, die er zusam­men mit Röß­ler und den ande­ren aus der Nach­bar­schaft mit den Schau­feln noch fest geklopft und die der leich­te Regen just im glei­chen Moment weg­ge­spült wie die nächs­te Wel­le die leich­ten Spu­ren eines Kreb­ses im Schlick. Oder wenn er ver­sucht, das kurz­är­me­li­ge Hemd hoch­zu­krem­peln, damit die Arme nach Mus­ku­la­tur aus­se­hen. Oder wenn er den ein oder ande­ren Her­ren­witz erzählt und selbst bei so einer leich­ten Übung die Poin­te ver­haut. Wie gesagt: Selbst die Recher­che in Wiki­pe­dia oder das Stu­di­um sei­ner eige­nen Home­page geben uns kei­nen Anhalts­punkt über den Men­schen hin­ter dem Men­schen. Womög­lich steht da gar kei­ner. Wahr­schein­lich ist er ja nur der Bru­der vom Bru­der. Also der klei­ne Bru­der vom gro­ßen Bru­der, das Brü­der­le eben. Noch Fragen?