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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 28/2015

Volkelt-NLBüro­kra­tie: Wie der Fis­kus der Kir­che zu schaf­fen macht + Geschäfts­füh­rer-Pflich­ten: Wie viel Gesetz müs­sen Sie ken­nen? + Schwie­ri­ge Wei­sun­gen: Was tun, ohne die Gesell­schaf­ter zu ver­prel­len + Som­mer­pau­se: Auch mal an sich selbst den­ken + Mani­pu­la­ti­ons­si­che­re Kas­sen kom­men: Nur der genaue Zeit­punkt ist noch offen + Pflicht­ver­let­zung: Res­sort­ver­tei­lung schützt nicht vor Haf­tung für Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge +  BISS

 

 

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Ressortverteilung schützt nicht vor Haftung für Sozialversicherungsbeiträge

Ist die GmbH in der wirt­schaft­li­chen Kri­se nicht in der Lage, die Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge für die Löh­ne der Mit­ar­bei­ter (antei­lig) mit ihrer Fäl­lig­keit zu zah­len, han­delt es sich im juris­ti­sches Sin­ne um ein „Vor­ent­hal­ten“ (§ 266a StGB). Selbst wenn in der GmbH eine Res­sort­ver­tei­lung ver­ein­bart ist, gilt die­se straf­recht­li­che Ver­ant­wor­tung für jeden ein­zel­nen Geschäfts­füh­rer (All­zu­stän­dig­keit des Geschäfts­füh­rers). Danach gilt: „Auf die Zusa­ge eines Mit-Geschäfts­füh­rers darf er nicht ver­trau­en, son­dern er muss selbst kon­trol­lie­ren, ob die Bei­trä­ge tat­säch­lich abge­führt wur­den“ (OLG Düs­sel­dorf, Urteil vom 16.9.2014, I‑21 U 38/14, GmbH-Rund­schau 2015, S. 708 ff.). …