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KSt/Betriebsausgaben: Darlehensvertrag zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft

In der Regel bleibt ein Dar­le­hens­ver­trag zwi­schen einer Toch­ter­ge­sell­schaft und der beherr­schen­den Mut­ter­ge­sell­schaft auch dann noch ein Dar­le­hens­ver­trag, wenn eine Ver­ein­ba­rung über den Rück­zah­lungs­zeit­punkt und/oder zu gewäh­ren­de Sicher­hei­ten fehlt. Das Feh­len der Ernst­haf­tig­keit einer behaup­te­ten Dar­le­hens­ver­ein­ba­rung kann aber dann anzu­neh­men sein, wenn – ent­ge­gen der ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rung – kei­ne nen­nens­wer­ten Til­gungs­leis­tun­gen und Zins­zah­lun­gen durch den Gesell­schaf­ter erfol­gen, so dass auch auf­grund der stei­gen­den Zins­be­las­tung nicht in abseh­ba­rer Zeit mit einer Rück­zah­lung gerech­net wer­den kann (FG Müns­ter, Urteil v. 15.5.2019, 13 K 2556/15 K, G).

Wich­tig ist auf jeden Fall, dass die im Dar­le­hens­ver­trag ver­ein­bar­ten Moda­li­tä­ten tat­säch­lich auch so gehand­habt wer­den. Wei­te­re Gren­ze: Die Raten sind so gering ver­an­schlagt,  dass gera­de ein­mal die Zin­sen zurück gezahlt wer­den, eine wirk­li­che Til­gung aber nicht (nie) stattfindet.

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Archiv: Volkelt-Briefe

Volkelt-Brief 24/2016

Volkelt-FB-01Stra­te­gie: Bes­ser digi­ta­li­sie­ren mit einem (geför­der­ten) Inno­va­tions-Assis­ten­ten + Ter­min­sa­che 21.6.: Raus aus teu­ren Dar­le­hens­ver­trä­gen + GmbH-Fuhr­park: Die rich­ti­ge Stra­te­gie für die Blaue Pla­ket­te + Geschäfts­füh­rer pri­vat: Wann gibt es Geld zurück vom Finanz­amt? + GmbH-Recht: Ein­la­dung zur Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung im Fein­des­land + Steu­er-Deal: Kei­ne Rechts­grund­la­ge für Cum-Ex-Geschäf­te + Haf­tung: Geschäfts­füh­re­rin – auf „eige­ne Gefahr“ + BISS

 

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Terminsache 21.6.: Raus aus teuren Darlehensverträgen

Dar­le­hens­ver­trä­ge mit feh­ler­haf­ter Wider­rufs­be­leh­rung, die zwi­schen Herbst 2002 und dem 10.6.2010 abge­schlos­sen wur­den, kön­nen noch bis zum 21.6.2016 rück­ab­ge­wi­ckelt wer­den. Das betrifft alle pri­va­ten Dar­le­hens­ver­trä­ge aus die­ser Zeit, also auch Dar­le­hens­ver­trä­ge, die im Zusam­men­hang mit einer Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung abge­schlos­sen wur­den. Hier lohnt es zu wider­spre­chen, wenn hohe Zin­sen ver­ein­bart wur­den und es noch eini­ge Zeit bis zur Umschul­dung dau­ert. Exper­ten gehen davon aus, dass rund 80 % aller Wider­rufs­be­leh­run­gen feh­ler­haft sind. Aller­dings soll­ten Sie sich dar­auf ein­stel­len, dass die Bank den Wider­spruch nicht ein­fach hinnimmt. …