alle (4) Jahre wieder: Rechtzeitig zur nächsten Bundestagswahl werden wieder die Stimmen laut, die sich für einen Vereinfachung des Steuerrechts und für eine Entlastung der Steuerbürger und Unternehmen stark machen. Z. B. Paul Kirchhof, Verfassungsrechtler und nimmer müder Streiter für ein neues Steuerrecht. Jetzt hat er erneut seine Ideen für eine radikale Vereinfachung des deutschen Steuerrechts im Handelsblatt publiziert.
Z. B. Umsatzsteuer: … Die wird nur noch auf der letzten Stufe – also beim Verkauf an den Konsumenten erhoben. Umsätze zwischen den Unternehmen bleiben steuerfrei – nachweislich einer digitalen Konto-Kontrolle. Das komplizierte Vorsteuer-Verfahren entfällt. Oder mit der Einkommensteuer: Alle zahlen 25 % für alle Einkunftsarten. Die Progression wird durch stufenweise sinkende Freibeträge ergänzt und alle Ausnahmetatbestände werden abgeschafft. Oder bei der Unternehmenssteuer: Alle Unternehmen zahlen Rechtsform-unabhängig 25 %. Der ganze Aufwand zur Steuergestaltung und Steuervermeidung wäre damit hinfällig. Kirchhofs Hauptargument: Mit der digitalen Steuerabwicklung ist das Alles kein Problem mehr.
Weiterführend: Kirchhofs Steuerpläne in der Spiegel-Kritik