Eine interessante Form von EK-Beteiligung in Höhe von insgesamt 500 Mio. EUR für mittelständische Unternehmen hat jetzt die KfW aufgelegt > Unser TIPP
Die KfW-Bankengruppe legt zusammen mit der Commerzbank einen neuen Mittelstandsfonds auf. Volumen: 500 Mio. EUR. Ziel des neuen Fonds ist es, die Eigenkapitaldecke mittelständischer Unternehmen zu stärken. Der Eigenkapitalfonds für den deutschen Mittelstand unterscheidet sich von den auch in Deutschland weit verbreiteten Modellen schuldenfinanzierter Übernahmen (Leverage-Buy-Outs), die meist auf vollständige unternehmerische Kontrolle und kurzfristige Renditemaximierung ausgerichtet sind.
Das Fondskonzept ist auf ein längerfristiges Engagement als bei Private Equity-Fonds angelegt und berücksichtigt die spezifischen Anforderungen mittelständischer Unternehmen an eine Eigenkapitalfinanzierung. Hierzu gehören insbesondere Minderheitsbeteiligungen, die dem Unternehmen als echtes Eigenkapital für Wachstumsinvestitionen zur Verfügung stehen und ihm ein hohes Maß an unternehmerischer Autonomie sichern. Darüber hinaus erhält der Unternehmer über das Fondsmanagement und einen erfahrenen Industrie-Beirat Zugang zu wertvollem Know-how und Kontakten. Später kann der Unternehmer die zusätzlichen Anteile zurückkaufen.
Für die Praxis: Der Fonds ist ausgerichtet auf Unternehmen bis zu einem Jahresumsatz von 500 Mio. EUR – damit können in der Regel auch alle mittelständischen Unternehmen in den Genuss der EK-Fördermittel kommen. Die Höhe der EK-Beteiligung liegt bei 10 bis 30 Mio. EUR. Das Programm läuft seit 17.6.2010 – Infos und Antragstellung laufen über die Hausbank.