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Volkelt-Briefe

Nach der Amtsniederlegung ist der (Mit-) Gesellschafter in der Pflicht

Legt der ein­zi­ge Geschäfts­füh­rer einer GmbH sein Amt nie­der (mit Schrei­ben an den/die (Mit-) Gesellschafter), …

ist er nicht mehr dazu berech­tigt, die Amts­nie­der­le­gung an das Han­dels­re­gis­ter zu mel­den. Dies ist Pflicht des (Mit-) Gesell­schaf­ters. Ver­säumt er das, kann das sogar zu Scha­dens­er­satz­an­sprü­chen gegen ihn füh­ren. Zum Bei­spiel, wenn der aus­ge­schie­de­ne Geschäfts­füh­rer für Steu­er­schul­den in Anspruch genom­men wird (OLG Bam­berg, Urteil vom 26.6.2012, 1 W 29/12).

Für die Pra­xis: Der Geschäfts­füh­rer, der sein Amt nie­der­legt, soll­te unbe­dingt dar­auf ach­ten, dass er den Zugang der Mit­tei­lung über sei­ne Amts­nie­der­le­gung bewei­sen kann (Ein­schrei­ben mit Rück­schein, nota­ri­el­le Urkun­de). Ist kein zwei­ter Geschäfts­füh­rer vor­han­den, der die Mel­dung an das Han­dels­re­gis­ter vor­neh­men darf, muss der Gesell­schaf­ter die­se Mel­dung ein­rei­chen. Erst mit der Mel­dung und Ein­tra­gung der Amts­nie­der­le­gung ist sie amtlich.

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