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Volkelt-Briefe

Krisen-Management ist und bleibt Chefsache

Laut einer Stu­die der Mid-Swe­den-Uni­ver­si­ty löst ein neu­er Chef nur sel­ten die Pro­ble­me im Unter­neh­men. Auch ame­ri­ka­ni­sche Unter­su­chun­gen zur „Ver­weil­dau­er“ von Füh­rungs­kräf­ten bestä­ti­gen: In der Kri­se tauscht man Füh­rungs­kräf­te weni­ger aus als in nor­ma­len Zei­ten. In Exper­ten­krei­sen ist man sich einig, dass ein häu­fi­ger Wech­sel an der Unter­neh­mens­spit­ze nicht viel bringt. Im Gegen­teil: Die Ver­un­si­che­rung nimmt zu. Die Leis­tungs­fä­hig­keit sinkt. Berück­sich­tigt man, dass ein neu­er Chef ein bis ein­ein­halb Jah­re Ein­ar­bei­tungs­zeit braucht, wird deut­lich, dass der schnel­le Wech­sel an der Unter­neh­mens­spit­ze nur in den sel­tens­ten Fäl­len zur Gesun­dung eines ange­schla­ge­nen Unter­neh­mens beiträgt. …

Für den Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer einer mit­tel­stän­di­schen GmbH ist der „Manage­ment-Tausch“ ohne­hin kei­ne wirk­li­che Alter­na­ti­ve. In den meis­ten Fäl­len setzt die Ertrags­kraft der GmbH Gren­zen. In vie­len Fäl­len gibt es auf dem Markt kei­ne ver­gleich­ba­re Manage­ment-Qua­li­fi­ka­ti­on. Das spe­zi­el­le und vie­le The­men­be­rei­che abde­cken­de Anfor­de­rungs­pro­fil eines mit­tel­stän­di­schen Geschäfts­füh­rers ist auf dem Markt so ein­fach nicht zu haben. Aus­nah­me: Die/der kom­pe­ten­te und enga­gier­te Frau/Mann aus den eige­nen Rei­hen, der sogar für ein Manage­ment-By-Out zu haben ist.

 

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