GmbH-Finanzen: Das sind die besten Alternativen zur Hausbank
Für viele GmbHs bleibt die Finanzierung ein Dauerthema. Entweder, weil die Liquidität viel zu teuer ist oder weil mittel- und langfristige Finanzierungen nicht flexibel genug angeboten werden. Viele Geschäftsführer haben daraus Konsequenzen gezogen und neben der Hausbank zusätzliche Finanzierungsquellen aufgetan. Sie nutzen: …
- Privat Equity: Das sind in der Regel private Investoren, die sich nur finanziell aber nicht unternehmerisch am Unternehmen beteiligen wollen (Minderheitsbeteiligungen).
- Anleihen: Solche Anleihen werden in der Regel zwischen 7 bis 8 % verzinst und überwiegend von privaten Anlegern oder Vermögensverwaltungen gehalten. Vorteil: Längere Laufzeiten als Bankkredite, weniger Kontrollvorgaben und mildere Gläubigerschutzklauseln, Unabhängigkeit von der Bank.
- Croudfunding: Mehrere private Anleger beteiligen sich mit einer stillen Beteiligung am Unternehmen. Vorteil: Hier sind die Investoren in der Regel auch zu sog. Wachstumsfinanzierungen bereit.
- Konkurrenz zur Hausbank: Neben den Genossenschaftsbanken (Sparkasse, Volksbanken, Landesbanken) buhlen unterdessen auch viele private Banken wieder um Geschäftskunden (vgl. Nr. 43/2012).
Für die Praxis: Informationen zu Unternehmensanleihen gibt es bei den Privatbanken (Deutsche Bank, Commerzbank, Hypo) und den Landesbanken. Einstiegsinformationen zu den Zulassungsvoraussetzungen gibt es im Internet unter www.Anleihen-Finder.de . Beispiel: Der EBIT muss mindestens dem doppelten der Zinslast entsprechen. EK-Quote mindestens 25 %. Mindestgröße für Unternehmensanleihen: 5 Mio. EUR Umsatz.