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Volkelt-Briefe

GF-Pflichtversicherung: Immer mehr Beanstandungen

Nach eini­gen Grund­satz-Urtei­len des Bun­des­so­zi­al­ge­richts (BSG) aus 2015(2016 (z. B. Urteil vom 29.7.2015, B 12 KR 23/13 R) und der damit ver­bun­de­nen Neu­aus­rich­tung der Rechts­la­ge zur Sozi­al­ver­si­che­rungs­pflicht von GmbH-Geschäfts­­­füh­rern schau­en die Prü­fer der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung (DRV) ganz genau hin. Im Fokus der Sozi­al­prü­fer ste­hen Min­der­heits-Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer, die auf­grund der tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­se dar­le­gen, dass die Gesell­schaf­ter ihnen de fac­to kei­ne Wei­sun­gen ertei­len. Z. B., weil den Gesell­schaf­ter Bran­chen­kennt­nis­se feh­len oder die­se kei­ne unter­neh­me­ri­schen Qua­li­fi­ka­tio­nen haben. Sol­che Kon­stel­la­tio­nen wer­den jetzt nach­träg­lich mit Ver­weis auf die neue Recht­spre­chung bean­stan­det und per Bescheid als sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig eingestuft.

Beach­ten Sie dazu: Gut­ach­ten – Sta­tus des Geschäfts­füh­rers in der Pflicht­ver­si­che­rung …

Arbeits­hil­fe: Fest­stel­lungs­bo­gen der DRV zum sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Sta­tus des GmbH-Geschäftsführers

Hin­ter­grund: Die sog. Wei­sungs­frei­heit muss sich aus den gesell­schafts­ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­run­gen erge­ben. Hier zäh­len nur noch die Mehr­heits-Ver­hält­nis­se. Der Min­der­heits-Gesell­schaf­ter kann Sozi­al­ver­si­che­rungs­pflicht nur ver­mei­den, wenn er eine Sperr­mi­no­ri­tät hält, mit der er laut Gesell­schafts­ver­trag Beschlüs­se ver­hin­dern kann. Wich­tig: Bei einer Nach­ver­an­la­gung soll­ten Sie nicht vor­schnell klein bei­geben. Noch immer ent­schei­den die Gerich­te sehr unter­schied­lich und es kommt sehr auf die Argu­men­ta­ti­on und den Auf­tritt des dann von Ihnen beauf­trag­ten Anwalts an.

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