Im Finanzministerium verspricht man sich von der 5.000 € Barzahlungsgrenze das Ende der Geldwäsche. Andere fürchten sie als Anfang vom Ende des Bargelds und damit der Freiheit. Einige Branchen sehen ihr Aus (Gebrauchtwagen, Schmuck, Antiquitäten). Die Diskussion um das Bargeld ist eröffnet. Fakt ist, dass Bargeld alle Unternehmen viel Geld kostet – z. B. für Bevorratung, Transport, Sicherung, Kontrolle usw.. …
Fakt ist auch: Ob Banken, Händler, Internet-Anbieter oder Telefongesellschaften – alle wollen das Bezahlen einfacher machen. Mit verbesserte EC-Kartensystemen, Zahlen mit dem Smartphone oder mit virtuellen Bitcoins (vgl. Nr. 47/2015). Aber noch keines dieser Systeme hat die Anlage sich durchzusetzen. Es fehlt an einem spürbaren Zusatznutzen für den Kunden. Fakt ist auch, dass jeder Bundesbürger täglich ca. 5,90 € Bargeld und rund 100 € in Scheinen im Portemonnaie mit sich herumträgt und dass nach wie vor 55 % aller Einkäufe in Deutschland bar abgewickelt werden. Prognosen gehen davon aus, dass es erst ab 2018 zu einer Trendwende zum bargeldlosen Bezahlen kommen wird. Dass aber auch noch in 2020 bis zu 40 % aller Käufe in Deutschland bar abgewickelt werden. Bis dahin sollten Sie eine Portokasse bereithalten – für den Cafe-Automaten, für´s Porto oder für die Blumen im Vorzimmer.