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Bonität: So kann Ihre Firma noch besser werden

Haben Sie schon ein­mal bei der Schufa nach­ge­fragt, wie es um Ihre Boni­tät steht? Dabei ist das …

ohne wei­te­res mög­lich. Dazu genügt eine Anfra­ge direkt an die Schufa > https://www.meineschufa.de/index.php. Nach dem neu­en BGH-Urteil – die Tages­pres­se hat dazu infor­miert – ist die Schufa aber nicht dazu ver­pflich­tet, offen zu legen, wie die ein­zel­nen Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en im Bewer­tungs­ver­fah­ren (Scoring) gewich­tet wer­den (BGH, Urteil vom 28.1.2014, VI ZR 156/13). Das ist Schufa-Geschäftsgeheimnis.

Aber: Sie Sie selbst kön­nen mit Ihrem Ver­hal­ten Ein­fluss dar­auf neh­men, wie die Schufa Sie bewer­tet. Bei­spiel: Die Bank mel­det der Schufa jede Kre­dit­an­fra­ge. Wenn Sie aber ledig­lich eine sog. Kon­di­tio­nen­an­fra­ge stel­len, unter­bleibt die­se Mel­dung. Fol­ge: Die Schufa kann Ihr Kre­dit­ge­such nicht mehr als Indiz für klamm inter­pre­tie­ren. Das betrifft natür­lich auch das Volu­men für eine kon­kre­te Kre­dit­an­fra­ge. Sie sind also gut bera­ten, den Kre­dit­be­darf klein zu hal­ten und grund­sätz­lich immer auch nach alter­na­ti­ven Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten Aus­schau zu halten.

Nach wie vor am bes­ten für Ihre Boni­tät ist der kon­ti­nu­ier­li­che Umgang mit Ihrer Haus­bank als dau­er­haf­tem Geschäfts­part­ner. Dazu gehört das regel­mä­ßi­ge Gespräch mit Ihrem Firmen­kundenberater. Je bes­ser der über Ihr Geschäft, den Markt, ihre Pro­duk­te, ihre Plä­ne und die Geschäfts­ent­wick­lung auf dem Lau­fen­den ist, umso rei­bungs­lo­ser läuft die Finan­zie­rung. Hän­de weg gilt für Kre­dit­an­ge­bo­te „ohne Schufa-Aus­­­kunft“. Stich­pro­ben zei­gen, dass es hier nur im sel­tens­ten Fall zu einem Abschluss kommt (2 %) und dass sol­che Abschlüs­se in der Regel meist zu unan­stän­di­gen Kon­di­tio­nen (bis zu 25 % Zin­sen sind mög­lich) getä­tigt wer­den. Und nicht ver­ges­sen: Ergibt die Eigen­aus­kunft fal­sche Ein­trä­ge, dann muss die Schufa nachbessern.

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